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Vom Teufel zum Satanismus
der Wandel der Teufelsbilder im musikalischen Genre Heavy Metal, 1980-2000
Florian-Jan Ostrowski
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Geschichte
Betreuer*in
Stefan Zahlmann
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.55850
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-10724.85030.760968-5
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Der Teufel als Gegenstand im Heavy Metal wurde aus der Faszination für Okkultes in der Rockmusik und durch populäre Darstellungen in den Medien übernommen und an den neuen Klang der Musik adaptiert. Zumindest im Zeitraum von 1980-2000 gehörte die Verwendung von narrativen Teufelsbildern aufgrund des (Selbst-)Verständnisses der Kultur und der Klangeinwirkung der Musik zu einem wesentlichen Element des Genres Heavy Metal. Der Teufel wurde im kulturellen Gedächtnis verankert und kam in allen musikalischen Stilen innerhalb der Heavy Metal Kultur zum Vorschein. Allerdings ist es nicht nur ein einziges Teufelsbild, welches im Genre überliefert wird, sondern, der Musik und dem Stil angepasst, unterschiedliche Formen und Ausprägungen kennt. Dieser Wandel der Teufelsbilder, vom Aufkommen des Genres über die musikalische Ausdifferenzierung bis hin zur deutlichen Umwandlung des Teufels als kulturelles Symbol sollte in dieser Arbeit anhand einer qualitativen Textanalyse von Songtexten erfasst werden. Der Wandel der Teufelsbilder folgt dabei der musikalischen Entwicklung in Richtung Extreme (hinsichtlich Geschwindigkeit, Lautstärke, Klang und Gesang). Aufgrund der eingeschränkten, narrativen Ressource Teufel, erfolgen Veränderungen im Teufelsbild im Genre Heavy Metal überwiegend durch musikalische „Härte“ und ideologische Einflüsse. Die Teufelsbilder im Heavy Metal wandeln sich dabei vom provokanten Gebrauch der Teufelsfigur, hin zur ideologischen Verwendung bis zur Beschränkung als Mythos.
Abstract
(Englisch)
The devil as a subject in heavy metal music evolved from the fascination of occultism in rock music and drew inspiration from popular representations in new media. From the beginnings of metal music, the narrative use of the devil was an important part of the genre. The devil was embedded in the cultural memory of heavy metal culture and used in all musical sub-styles. Still, there is not just one single image of the devil, which is portrayed in heavy metal music, but rather multiple images, depending on the different musical styles. The aim of this thesis was to examine the transition of devil images in heavy metal music by an analysis of song lyrics. Throughout the history of metal music, the narrative of the devil first changed from being a provocative stylistic device of metal culture to being an ideological figure, including the propagation or encouraging of Satanism, until in the mid-1990s, in a second shift, the metal culture refrained from using the devil as an ideological device, but started using it for nostalgic reasons. The aforementioned first change goes hand in hand with the musical development to “extremes” (considering tempo, volume, sound and vocals). Due to the limits of the devil as a narrative resource, change in the image of the devil in heavy metal mainly occurs through the music itself and ideological influences. Therefore, the use of the devil´s figure changes from a provocative use towards Satanism to the usage as a mythological figure for the music.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
satan Satanism heavy metal ideology lyrics devil´s music
Schlagwörter
(Deutsch)
Teufel Satanismus Heavy Metal Ideologie Songtexte Teufelsmusik
Autor*innen
Florian-Jan Ostrowski
Haupttitel (Deutsch)
Vom Teufel zum Satanismus
Hauptuntertitel (Deutsch)
der Wandel der Teufelsbilder im musikalischen Genre Heavy Metal, 1980-2000
Paralleltitel (Englisch)
From Satan to Satanism - The transition of devil images in heavy metal music, 1980-2000
Publikationsjahr
2019
Umfangsangabe
135 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Stefan Zahlmann
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.07 Kulturgeschichte ,
24 Theater > 24.50 Historische Musikwissenschaft
AC Nummer
AC15274873
Utheses ID
49354
Studienkennzahl
UA | 066 | 803 | |
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