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The role of water in the political agenda of Saddam Hussein
Homa Bazafkan
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Internationale Entwicklung
Betreuer*in
Margarete Maria Grandner
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.55863
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-10718.35393.592158-2
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Diese Masterarbeit befasst sich mit der politischen Nutzung von Wasserressourcen in hegemonialen internationalen Beziehungen. Wasser gilt als eine der wichtigsten natürlichen Ressourcen, ohne die Gemeinschaften und Ökosysteme nicht überleben und gedeihen können. Wegen der wichtigen Rolle, die Wasser im Leben spielt, kann es jedoch für politische Errungenschaften bewaffnet werden. Werden. Diese Forschung zeigt, wie Saddam Hussein knappe Wasserressourcen verwendete, um dem Potenzial des iranischen Nachrevolutionals für ideologische Hegemonie im Nahen Osten und im Irak selbst entgegenzuwirken. Basierend auf der neorealistischen Theorie der internationalen Beziehungen und dem Verständnis des Konzepts der Hegemonie untersucht diese Forschung die historischen, wirtschaftlichen, geopolitischen und sozialen Ursachen von Konflikten zwischen dem Irak und dem Iran. Dabei wird untersucht, wie Wasser genutzt und bewaffnet wurde, um einen Einfluss ausüben und die Macht des Rivalen zu unterdrücken. Die Hydrologie der Wasserressourcen und zahlreiche Wasserprojekte werden detailliert beschrieben, um ein besseres Bild der Zerbrechlichkeit des Irak angesichts der Wasserknappheit zu vermitteln. Darüber hinaus wird die Entwässerung einzigartiger irakischer Marschländer im Auftrag von Saddam Hussein untersucht, um zu zeigen, wie Wasser zu einem Instrument des Ecocide werden kann. Zwei Fallstudien, der Iran-IrakKrieg von 1980/88 und der Aufstand der Schiiten von 1991 im Südosten des Irak, werden eingehend untersucht, um die Forschungshypothese zu untersuchen, ob Saddam Hussein Wasser intern und regional als politischen Hebel verwendet hat oder nicht. Diese Forschung behauptet, dass Wasser als Vorwand benutzt wurde, als Treibstoff für die Propaganda der Ba'athist und als Waffe gegen die Marsh-Araber. Diese Forschung argumentiert, dass alle drei genannten Dimensionen der politischen Nutzung von Wasser in der Zeit des Ba'ath-Regimes im Irak durch Saddam Husseins erbitterte Rivalität mit dem benachbarten Iran miteinander verbunden waren, was sich in den Dualitäten des Araber/Perser, Sunniten / Schiiten, säkularer sozialistischer Ba'ath / theokratischer Velayat-e-Faghigh und Saddam / Khomeini widerspiegelt
Abstract
(Englisch)
This thesis addresses the political use of water resources in hegemonic International Relations. Water is considered as one of the most crucial natural resources, without which communities and ecosystems cannot survive and thrive. However, and because of the important role water plays in life, it can be weaponized for the sake of political gains. This research is a showcase of how Saddam Hussein used scarce water resources to counter post-revolution Iran’s potential for ideological hegemony in the Middle East and inside Iraq itself. Based on Neo-Realist theory of International Relations and an understanding of the concept of Hegemony, this research conducts a thorough review of historic, economic, geopolitical and social causes of conflicts between Iraq and Iran, focusing on how water has been exploited and weaponized to exert influence and suppress rival’s agency. Hydrology of water resources and numerous water projects are described in detail to give a better picture of Iraq’s fragility in face of water scarcity. In addition, drainage of unique Iraqi marshlands under order of Saddam Hussein is studied to show how water can become a tool in committing Ecocide. Two case studies, the Iran-Iraq war of 1980-88 and Shia uprising of 1991 in Southeastern Iraq are explored in-depth to examine the research hypothesis, whether or not Saddam Hussein used water as a political leverage internally and regionally. This research asserts that water was used as a pretext, as a fuel for Ba’athist propaganda, and as a weapon against Marsh Arab people. This research argues that all aforementioned three different dimensions of political use of water in Ba’ath Iraq were all tied together by Saddam Hussein’s bitter rivalry with neighboring Iran, as reflected in dualities of Sunni/Shia, Arab/Persian, secular socialist Ba’ath/theocratic Vilayat-e Faqih, and Saddam/Khomeini

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
water resources scarcity river Saddam Hussein political use of water power hegemony marsh areas drainage projects ecocide Shia Sunni Iran Iraq Islamic Revolution 1979 war
Schlagwörter
(Deutsch)
Wasserressourcen Knappheit Flüsse Saddam Hussein politische Nutzung von Wasser Machtherrschaft Sumpfgebiete Entwässerungsprojekte Ecocide Schia Sunniten Iran Irak islamische Revolution 1979 Krieg
Autor*innen
Homa Bazafkan
Haupttitel (Englisch)
The role of water in the political agenda of Saddam Hussein
Paralleltitel (Deutsch)
Die Rolle des Wassers in der politischen Agenda von Saddam Hussein
Publikationsjahr
2019
Umfangsangabe
97, xiv Seiten : Illustrationen
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Margarete Maria Grandner
Klassifikation
15 Geschichte > 15.76 Vorderer und mittlerer Orient
AC Nummer
AC15318376
Utheses ID
49365
Studienkennzahl
UA | 066 | 589 | |
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