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Die Darstellung von Krisenereignissen in den Medien
ein inhaltsanalytischer Vergleich von Terroranschlägen und Amokläufen
Felicitas Gabriela Eckert
Art der Arbeit
Magisterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Magisterstudium Publizistik-u.Kommunikationswissenschaft
Betreuer*in
Klaus Lojka
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.55882
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-18040.06271.769768-6
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die wissenschaftliche Arbeit befasst sich mit der Analyse von Krisenberichterstattungen. Es gibt unterschiedliche Arten von Krisenberichterstattungen. In dieser Forschung steht die „symbolisch-relational orientierte Krisenkommunikationsforschung“ im Fokus der Untersuchung. Es werden in der Theorie unterschiedliche Punkte aufgezeigt, die anschließend in der Methode, einer qualitativen Inhaltsanalyse, geprüft werden. Darunter fallen ein Teil der Nachrichtenfaktoren nach Winfried Schulz. Zudem wird ein Vergleich zwischen Boulevard-, Mitte und Qualitätsmedien gezogen. Außerdem soll mit Hilfe der „Leitlinien zur Berichterstattung über Suizide in den Medien“ der World Human Organisation (WHO), gezeigt werden, ob sich der Nachahmungseffekt in den Medien durch deren Berichterstattung über Amokläufe und Suizide herauskristallisiert. Außerdem wird mit Hilfe dieser Leitlinien der Unterschied zwischen der Berichterstattung über Amokläufe und Terroranschläge gezeigt. Hierbei können die folgenden Erkenntnisse gewonnen werden: Die Nachrichtenfaktoren „Nähe“ und „Valenz“ stellen sich als sehr ausgeprägt dar in der Medienberichterstattung beider Krisenarten. Bei dem Vergleich der Mediengattungen ergeben sich deutliche Unterschiede in der Berichterstattung zwischen Boulevardmedien und Qualitäts- und Mittemedien. Die Empfehlungen der WHO zur Berichterstattung über Suizide in der Öffentlichkeit, werden meist von den Medien missachtet. Dadurch lässt sich ein Potenzial für NachahmungstäterInnen erkennen. Außerdem zeigt sich bei Betrachtung der Unterschiede zwischen den beiden Amokläufen und den beiden Terroranschlägen, dass grundsätzlich bei Attacken auf öffentliche Orte/ Massen zuerst von einem Terroranschlag ausgegangen wird, auch bei Amokläufen. Wenn dies nicht zutrifft, falsifizieren die Medien im Laufe der Berichterstattung allerdings ihre ursprünglichen Annahmen. Zu diesen Erkenntnissen ergeben sich am Ende der Methode Hypothesen für weiterführende Forschungen.
Abstract
(Englisch)
This paper discusses the topic of crisis reporting and represents a scientific analyzes. The reporting of crises is a central topic of the communication science and stems from the area of public relations. Media execute crises reporting in different ways. In this paper, the “symbolic-relational oriented crisis reporting” is the object of the study. First, the theory covers various topics, which are then tested in the method with a qualitative content analysis. Moreover, a comparison between boulevard-, middle- and quality media is being drawn. With the aid of the “guidelines for reporting suicide in media” of the WHO, this paper aims to understand whether media and their style of reporting is cause to the imitation effect of rampages and suicides. Also, these guidelines build a basis to analyze the different styles of reporting of rampages and terror attacks. The qualitative content analyzes showed the following outcomes: The news factors “proximity” and “valence” were distinctively seen in all reporting styles for both media crises, rampage and terror attack. When comparing the different types of media - boulevard-, middle-, and quality media - differences were notices in their reporting styles. However, the WHO guidelines were mostly ignored by all media types. This shows that the reporting style gives room and potential for copycats. Furthermore, when examining the different reporting styles of rampages and terror attacks, the analysis revealed that with every attack on a public space or a public crowd, initially media assume that it was a terror attack, even with rampages.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
crisis communication Werther-effect murder-suicide rampage terror attack
Schlagwörter
(Deutsch)
Krisenkommunikation Werther-Effekt Erweiterter Suizid Amokläufe Terroranschläge
Autor*innen
Felicitas Gabriela Eckert
Haupttitel (Deutsch)
Die Darstellung von Krisenereignissen in den Medien
Hauptuntertitel (Deutsch)
ein inhaltsanalytischer Vergleich von Terroranschlägen und Amokläufen
Publikationsjahr
2018
Umfangsangabe
190 Seiten : Illustrationen, Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Klaus Lojka
Klassifikationen
05 Kommunikationswissenschaft > 05.00 Kommunikationswissenschaft: Allgemeines ,
05 Kommunikationswissenschaft > 05.31 Öffentlichkeit ,
05 Kommunikationswissenschaft > 05.39 Massenkommunikation, Massenmedien: Sonstiges ,
05 Kommunikationswissenschaft > 05.40 Nachrichtenwesen
AC Nummer
AC15323626
Utheses ID
49382
Studienkennzahl
UA | 066 | 841 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1