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Recognition and Enforcement of Foreign Court Judgments in the EU and Turkey
Tuan Isik
Art der Arbeit
Master-Thesis (ULG)
Universität
Universität Wien
Fakultät
Postgraduate Center
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Universitätslehrgang Europäisches u. Intern. Wirtschaftsrecht
Betreuer*in
Peter Fischer
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.55926
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-22746.27840.863561-8
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Errichtung von den modernen Staaten und das Konzept der Souveränität erforderten die Anwendung von Regeln zur Regelung der Gerichtsurteile ausländischer Staaten. Dementsprechend hat die internationale Gemeinschaft ein Anerkennungs- und Vollstreckungsverfahren eingeführt, bei dem ausländischen Gerichtsurteile unter bestimmten Bedingungen außergerichtliche Rechtswirksamkeit haben dürften. Der erste Kodifizierungsprozess in Europa hatte im Jahr 1968 mit dem Brüsseler Übereinkommen begonnen. Es war eine Reihe von Regeln, nach denen die Anerkennung und Vollstreckung ausländischer Gerichtsurteile in Zivil- und Handelssachen der Europäischen Gemeinschaften geregelt wurde. Die zunehmende Interaktion zwischen den Europäischen Gemeinschaften und den EFTA-Staaten hat sich als notwendig erwiesen, den Geltungsbereich des Übereinkommens auszuweiten, und führte dazu, dass das Lugano-Übereinkommen im Jahr 1988 angenommen wurde. Im Rahmen des ursprünglichen Übereinkommens wurde die Brüssel-I-Verordnung von 2001 erlassen Einführung weiterer Änderungen zur Erfüllung der Anforderungen der wachsenden EU. Schließlich wurde die Brüssel-I-Verordnung im Jahr 2015 durch die Neufassung der Brüssel-I-Verordnung ersetzt, da eine „liberalere“ Verordnung erforderlich war. Die Anerkennung eines Urteils eines ausländischen Gerichts ist der Mechanismus zur Sicherstellung der rechtlichen Existenz des betreffenden Urteils und der ihm eingeräumten Rechte, die Verwendung eines Urteils als schlüssige Beweismittel oder Rechtskraft und das Ergreifen von Verwaltungsverfahren im Einklang mit diesen Urteilen. Auf der anderen Seite ist die Vollstreckung des Verfahrens, dass die Exekutivgewalt ausländischer Gerichtsurteile absichert. Nach der Brüssel-I-Verordnung werden die in einem Mitgliedstaat ergangenen Gerichtsurteile in einem anderen Mitgliedstaat anerkannt oder vollstreckt, ohne dass ein besonderes Verfahren erforderlich ist, das den Kosten- und Zeitverlust des Verfahrens erheblich verringert. Außerdem ist die Anerkennung und Vollstreckung von Gerichtsurteilen in der Türkei an bestimmte Voraussetzungen wie den Grundsatz der Gegenseitigkeit gebunden. Die Dissertation konzentrierte sich auf die historische Entwicklung des Konzepts der Anerkennung und Vollstreckung ausländischer Gerichtsurteile in Europa und auf die wichtigsten Unterschiede zwischen den geltenden Rechtsvorschriften der Europäischen Union und dem türkischen Gesetz über internationales Privat- und Verfahrensrecht.
Abstract
(Englisch)
The establishment of modern states and the concept of sovereignty required the employment of rules to govern the judicial judgments rendered by foreign states. Accordingly, the international community has adopted the procedure of recognition and enforcement in which the foreign court judgments would be allowed to have extraterritorial legal effect under certain conditions. The first codification process in Europe had begun with the Brussels Convention in 1968. It was a set of rules where recognition and enforcement of foreign court judgments in civil and commercial matters of the European Communities was regulated. The increasing interaction between the European Communities and the EFTA States has proved it necessary to expand the scope of the Convention and consequently led the Lugano Convention to be adopted in 1988. In the framework of the original Convention, the Brussels I Regulation of 2001 was enacted introducing further changes to meet the requirements of growing EU. Finally, the Brussels I Regulation was superseded by the Recast Brussels I Regulation in 2015 as more ‘’liberal’’ regulation was needed. The recognition of a foreign court judgment is the mechanism of securing the legal existence of the concerned judgment and the rights provided thereof, the use of judgment as conclusive evidence or res judicata and the taking of administrative action in accordance with such judgments. On the other hand, enforcement is the procedure securing the executive forces of foreign court judgments. Under the Brussels I Regulation, the court judgments given in a Mem-ber State is recognized or enforced in another Member State without any special procedure required substantially reducing the cost and time loss of the procedure. On the other hand, the recognition and enforcement of court judgments in Turkey are conditioned to fulfil some requirements such as the principle of reciprocity. The thesis has focused on the historical development of the concept of recognition and enforcement of the foreign court judgments in Europe and the key differences between the European Union’s current legislation and the Turkish Code on Private International and Procedural Law.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Recognition Enforcement Regulation Brussels Convention
Schlagwörter
(Deutsch)
Anerkennung Vollstreckung Verordnung Brüssel Übereinkommen
Autor*innen
Tuan Isik
Haupttitel (Englisch)
Recognition and Enforcement of Foreign Court Judgments in the EU and Turkey
Paralleltitel (Deutsch)
Anerkennung und Vollstreckung ausländischer Gerichtsurteile in der EU und der Türkei
Publikationsjahr
2019
Umfangsangabe
51 Seiten
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Peter Fischer
Klassifikation
86 Recht > 86.95 Internationale Gerichtsbarkeit
AC Nummer
AC15376784
Utheses ID
49411
Studienkennzahl
UA | 992 | 548 | |
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