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Rabbits and other vermin
postcolonial ecocritical imaginings in dystopian picturebooks
Claudia Sackl
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Anglophone Literatures and Cultures
Betreuer*in
Susanne Reichl
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.55941
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-22752.00922.797965-5
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Auf dem Buchmarkt – vor allem im Bereich der Jugendliteratur – erleben literarische Dystopien derzeit einen veritablen Aufschwung, im Zuge dessen dystopische Diskurse auch in die Gattung Bilderbuch Einzug gehalten haben. Obwohl Bilderbuchdystopien eine besonders bemerkenswerte Spielart dystopischer Literatur sowohl für die jüngsten Leser_innen als auch Leser_innen jeden Alters darstellen, in welcher das dystopische Szenario durch einen multimodalen Text konstruiert und verhandelt wird, sind dystopische Bilderbücher noch nicht als eigenständiges (Sub-)Genre konzeptualisiert und untersucht worden. Im ersten Teil dieser Arbeit werden, mit Rückgriff auf Darko Suvins Theorie der ‚Verfremdung‘ und Miguel Abensours Konzept der ‚(radikalen) Alterität‘, Möglichkeiten der Definition dystopischer Bilderbücher diskutiert. Danach werden im zweiten Teil der Arbeit zwei dystopische Bilderbücher untersucht, die Prozesse der Kolonisierung mit ökologischen Entwicklungen wie Industrialisierung, Urbanisierung und Umweltverschmutzung in Verbindung setzen, welchen beinahe apokalyptische Folgen zugeschrieben werden: John Marsden und Shaun Tans The Rabbits (1998, Australien) und Helen Ward und Marc Crastes Varmints (2007, Großbritannien). Im Fokus der multimodalen Analyse steht die Frage, wie diese Verbindungen in den Bilderbuchdystopien hergestellt werden und inwiefern die verbalen und visuellen Darstellungen der Kolonialisten, der Kolonialisierten und der Umwelt kulturelle Stereotypen – zum Beispiel die Topoi der ‚terra nullius‘ (ní Fhlathúin, Johnston/Lawson), des ‚Verschwindenden Indianers‘ (Dippie) oder des ‚Ökologischen Indianers‘ (Krech III) – und dominante binäre Oppositionen wie Natur/Kultur, Mensch/Tier oder Mensch/Maschine perpetuieren bzw. unterlaufen. Im Rahmen dieser poststrukturellen Herangehensweise werden die Bilderbücher mithilfe postmoderner Blickwinkel auf dystopische Literatur, wie zum Beispiel Dunja Mohrs Konzept der ‚transgressiven utopischen Dystopie‘, untersucht. Anhand von postkolonialen und ökokritischen Theorien zeigt diese Arbeit, wie Kolonisierung in einem transnationalen, transhistorischen Kontext als ein Prozess konstruiert wird, der destruktive Entwicklungen der Industrialisierung, Urbanisierung und Umweltverschmutzung bedingt.
Abstract
(Englisch)
Recently, literary dystopias have seen a considerable rise on the book market, especially in young adult literature. In this context, dystopian discourses have also entered the picturebook, creating a notable subgenre of dystopian picturebooks. Even though picturebook dystopias constitute a particularly compelling variant of dystopian writing for both the youngest of readers and readers of all ages in which the dystopia is constructed and negotiated by multimodal texts, dystopian picturebooks have not yet been conceptualized and analyzed as a (sub)genre in its own right. In the first part of this thesis, possible ways of defining dystopian picturebooks are discussed, drawing on Darko Suvin’s theory of ‘estrangement’ and Miguel Abensour’s concept of ‘(radical) alterity’. In the second part, the thesis investigates two dystopian picturebooks that connect processes of colonization with environmental and ecological developments like industrialization, urbanization, and pollution, which are attributed almost apocalyptic consequences: John Marsden and Shaun Tan’s The Rabbits (1998, Australia) and Helen Ward and Marc Craste’s Varmints (2007, UK). The foci of the multimodal analysis are the ways in which these linkages are constructed by the picturebook dystopia, and how the verbal and visual representations of the colonizers, the colonized, and the environment transgress or perpetuate cultural stereotypes – such as ‘terra nullius’ (ní Fhlathúin, Johnston/Lawson), the ‘Vanishing Indian’ (Dippie), or the ‘Ecological Indian’ (Krech III) – and dominant binary oppositions such as nature/culture, human/animal, human/machine. Within this poststructural framework, the picturebooks are examined using postmodern concepts of literary dystopias such as Dunja Mohr’s definition of ‘transgressive utopian dystopias.’ Informed by postcolonial and ecocritical theory, the thesis shows how processes of colonization are constructed as determining destructive developments of industrialization, urbanization, and pollution in a transnational, transhistorical context.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Picturebook Dystopia Postcolonial Studies Ecocriticism Helen Ward Marc Craste John Marsden Shaun Tan
Schlagwörter
(Deutsch)
Bilderbuch Dystopie Postkoloniale Studien Ökokritik Helen Ward Marc Craste John Marsden Shaun Tan
Autor*innen
Claudia Sackl
Haupttitel (Englisch)
Rabbits and other vermin
Hauptuntertitel (Englisch)
postcolonial ecocritical imaginings in dystopian picturebooks
Paralleltitel (Deutsch)
Hasen und anderes Ungeziefer : postkoloniale ökokritische Imaginationen in dystopischen Bilderbüchern
Publikationsjahr
2019
Umfangsangabe
99 Seiten : Illustrationen
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Susanne Reichl
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.84 Sonstige literarische Gattungen ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.90 Literatur in Beziehung zu anderen Bereichen von Wissenschaft und Kultur ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.93 Literarische Stoffe, literarische Motive, literarische Themen ,
18 Einzelne Sprachen und Literaturen > 18.05 Englische Literatur ,
18 Einzelne Sprachen und Literaturen > 18.07 Englische Literatur außerhalb Großbritanniens und der USA
AC Nummer
AC15392642
Utheses ID
49424
Studienkennzahl
UA | 066 | 844 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1