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Homosexualität im Teamsport
eine empirisch-quantitative Analyse über die Akzeptanz von TeamsportlerInnen gegenüber homosexuellen Teammitgliedern
Laura Lechner
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Zentrum für Sportwissenschaft und Universitätssport
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Bewegung und Sport UF Biologie und Umweltkunde
Betreuer*in
Otmar Weiß
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.56189
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-22745.15854.260964-7
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit untersucht die Akzeptanz gegenüber homosexuellen SportlerInnen, im Speziellen gegenüber TeamsportlerInnen. Diese Untersuchung soll aufzeigen, ob homosexuelle SportlerInnen, welche in einer Teamsportart aktiv sind, von ihren TeamkollegInnen akzeptiert werden oder nicht. Die Daten für die Beantwortung der Forschungsfrage werden mit Hilfe eines quantitativen Fragebogens erhoben. Um wesentliche Hintergründe verstehen zu können und ein Basiswissen für das Thema zu bekommen ist es Voraussetzung, gewisse Begrifflichkeiten und deren Bedeutung in der Gesellschaft, spezifischer im Sport, zu erklären. So werden im ersten Teil der Arbeit Begriffe wie Geschlechterrollen und -stereotype, Akzeptanz, gespaltene Akzeptanz und Heteronormativität sowie Homosexualität und Homophobie im Sport thematisiert. Der empirische Teil der Arbeit baut auf den soeben genannten Inhalten auf und beinhaltet das Forschungsdesign, die Daten und Ergebnisse des Fragebogens und dessen Interpretationen. Die Daten wurden über die online Plattform „Umfrageonline“ erhoben und mittels Excel und SPSS deskriptiv in Form von Mittelwert-, Standardabweichungs- und Häufigkeitsberechnungen dargestellt. Die Stichprobe weist eine ausgewogene Verteilung der Geschlechter auf. So konnten, von den insgesamt 168 (100%) verwertbaren Fragebögen, 76 (45,2%) dem männlichen und 92 (54,8%) dem weiblichen Geschlecht zugeordnet werden. Die Ergebnisse zeigen vorwiegend positive und keine homophoben Reaktionen auf ein homosexuelles Teammitglied. Die Umfrage ergab eine relativ hohe Akzeptanz gegenüber den homosexuellen Teammitgliedern und eine allgemein offene Einstellung gegenüber Homosexualität auf. Dies gilt sowohl für StudienteilnehmerInnen, welche Erfahrungen mit Homosexuellen in ihrem Team gemacht haben, als auch für jene, die von keinen Homosexuellen in ihrem Teams wissen. Des Weiteren geht aus den Daten hervor, dass den Befragten der sozialbezogene Gruppenzusammenhalt wichtiger ist, als der aufgabenbezogene. Da eine Zunahme homophober Reaktionen allgemein in der Gesellschaft beobachtbar ist und andere Studien gegenteilige Ergebnisse aufweisen, wären weitere Forschungen auf diesem Gebiet notwendig. Die weitere Entwicklung des spezifischen Fragebogens, eine größere bzw. umfangreichere Stichprobe und weitere Überlegungen zur Art und Weise der Erhebung wären dabei zu empfehlen.
Abstract
(Englisch)
The present work examines the acceptance towards homosexual athletes, in particular towards team mates. This study aims to depict whether homosexual athletes, which are active in a team sport, are accepted by their teammates or not. The data addressing the research question was collected using a quantitative questionnaire. In order to understand essential backgrounds and to get a basic knowledge of the topic, it is a prerequisite to explain certain concepts and their meaning in society, more specifically in sports. The first part of this thesis therefore focuses on gender roles as well as stereotypes and their connections with clichés, focusing on sports. In the first part of the thesis, concepts such as gender roles, gender stereotypes, acceptance, split acceptance, heteronormativity, homosexuality and homophobia in sports are discussed. The empirical part of the thesis builds on the content just mentioned and includes the research design, the data and results acquired through the questionnaire and their interpretations. The data was collected via the online platform "Umfrageonline". Excel and SPSS were used to describe the presented results using mean deviation, standard deviation and frequency calculations. The sample shows a balanced distribution of the sexes of the surveyed. Of a total of 168 (100%) usable questionnaires, 76 (45.2%) could be assigned to the male and 92 (54.8%) to the female gender group. The results show positive and neutral responses towards a homosexual team member. The survey revealed a relatively high acceptance of homosexual team members and a generally open attitude towards homosexuality. This applies to study participants who have had experiences with homosexuals in their team as well as to those who do not know about homosexuals in their team. Since an increase in homophobic behavior is generally noticable in society and other studies show opposite results, further research in this area would be necessary. The development of specific questionnaires with larger or more extensive sample sizes, with further reflection on the method of collection, would be recommended.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Homosexuality Acceptance Team Sports
Schlagwörter
(Deutsch)
Homosexualität Akzeptanz Teamsport
Autor*innen
Laura Lechner
Haupttitel (Deutsch)
Homosexualität im Teamsport
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine empirisch-quantitative Analyse über die Akzeptanz von TeamsportlerInnen gegenüber homosexuellen Teammitgliedern
Paralleltitel (Englisch)
Homosexuality in team sports - an empirical-quantitative analysis of the acceptance of team athletes against homosexual team members
Publikationsjahr
2019
Umfangsangabe
IX, 101 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Otmar Weiß
Klassifikation
76 Sport > 76.11 Sportsoziologie, Sportpsychologie
AC Nummer
AC15319137
Utheses ID
49633
Studienkennzahl
UA | 190 | 482 | 445 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1