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Die Sprache und ihr Schweigen, das Schweigen und seine Sprache
über das Schweigen im Zeugnis mit Martin Heidegger
Miriam Metze
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Philosophie
Betreuer*in
Kurt Appel
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.56190
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-17733.38532.220352-5
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Heideggers Kritik an der Ontologie des Vorhandenen bietet einen aufschlussreichen Zugang in Hinsicht auf das Schweigen und dessen Bedeutung. Im Kontext philosophischer Auseinandersetzungen mit dem Zeugnisbegriff im Umkreis der Shoah und dem aristotelischen Satz vom Widerspruch wird das Schweigen als genuin sprachlicher Akt entfaltet. Dies stellt die Notwendigkeit einer Hermeneutik in Betreff des Schweigens heraus; und führt nicht zuletzt in ein gewandeltes Denken des Verhältnisses von Mensch und Sprache. Die Abhandlung reflektiert die Bedingungen des veränderten Verständnisses des Schweigens beim frühen Heidegger: Während es in Sein und Zeit (1927) wesentlich die Sprache ist, die im Schweigen auftaucht (die Sprache und ihr Schweigen), kommt dem Schweigen in der Vorlesung Vom Wesen der Wahrheit (1933/34) eine wesentlich bedeutsamere Rolle zu, sofern es nun als dasjenige erscheint, von dem aus Sprache erst verstanden werden kann (das Schweigen und seine Sprache). Diese Lektüre der Schlüsselmotive in Heideggers frühem Denken bietet einen ersten Einblick in die spätere Sigetik.
Abstract
(Englisch)
Heidegger‘s critique on the ontology of the present provides a sustainable approach regarding the meaning of silence. In the context of philosophical accounts on testimony, especially those concerning testimonies of the Shoah, and the Aristotelian law of non-contradiction silence is to be displayed as a genuine act of speaking, so to ‚speak‘ denoting. This implicates the necessity of differentiated hermeneutics on the silence of witnesses on the hand, on the other hand a change with regard to our understanding of language itself. The work reflects the conditions of the change silence undergoes in the early Heideggerian works. While in Time and Being (1927) silence is defined by language (language and its silence), it later on becomes the definiens of language in the lecture 1933/34 On the Essence of Truth (silence and its language). This reading provides an elaborated understanding of the key motives of Heidegger‘s early thinking of silence and conduces as preliminary studies to his later sigetics.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Heidegger Silence Testimony Aristotle Law of Non-Contradiction zoon logon echon parousia Ontology of the Present Shoah Sigetics
Schlagwörter
(Deutsch)
Heidegger Schweigen Zeugnis Zeugenschaft Aristoteles Satz vom Widerspruch zoon logon echon parousia Ontologie des Vorhandenen Shoah Agamben Sigetik
Autor*innen
Miriam Metze
Haupttitel (Deutsch)
Die Sprache und ihr Schweigen, das Schweigen und seine Sprache
Hauptuntertitel (Deutsch)
über das Schweigen im Zeugnis mit Martin Heidegger
Paralleltitel (Englisch)
Language and its silence, Silence and its language : on silence in testimonies with Martin Heidegger
Publikationsjahr
2018
Umfangsangabe
139 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Kurt Appel
Klassifikationen
08 Philosophie > 08.21 Griechische Philosophie, römische Philosophie ,
08 Philosophie > 08.24 Neue westliche Philosophie ,
08 Philosophie > 08.31 Metaphysik, Ontologie ,
08 Philosophie > 08.34 Sprachphilosophie
AC Nummer
AC15321579
Utheses ID
49634
Studienkennzahl
UA | 066 | 941 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1