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Der Hofnarr und sein König
Narren im Mittelalter und der Frühen Neuzeit
Josef Anton Keler
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Psychologie und Philosophie UF Geschichte, Sozialkunde, Polit.Bildg.
Betreuer*in
Andreas Schwarcz
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.56224
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-22757.99995.690759-8
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In dieser Arbeit Der Hofnarr und sein König – Narren im Mittelalter und der Frühen Neuzeit soll ermittelt werden, ob Hofnarren im Mittelalter und der Frühen Neuzeit mit einer Redefreiheit am Hof ausgestattet waren, welche Symbole der Darstellung von Narren in der Kunst und Literatur im Umlauf waren und inwiefern der Umgang mit ge-brechlichen, auffälligen Personen, die als Narren bezeichnet wurden, mit der christli-chen Heilslehre in der mittelalter Welt im Konflikt stand. Untersucht werden daher die begriffliche Abgrenzung zwischen den Termini Narr und Hofnarr, sowie auch zwischen natürlichen und künstlichen Narren. Des Weiteren wer-den Narrenattribute wie Narrenkolben, Narrengewand, Narrenkappe auf ihre Herkunft behandelt. Sowohl die Idee der Narrenfeste mit der Unterscheidung zwischen Karne-val, Fastnacht und Fasching als auch der Umgang mit psychischen Erkrankungen anhand historischer Quellen von Konrad von Megenberg und Paracelsus wird einge-gangen. Moralische Bedenken aufgrund einer vorgeworfenen Gottlosigkeit des Narren, aber auch eine gesellschaftliche Kritik im Narrenschiff von Sebastian Brant, sollen in dieser Abhandlung hinsichtlich ihres historischen Kontextes analysiert werden. Durch Bio-graphien diverser Hofnarren wie Claus von Ranstedt, Kunz von der Rosen, Gonella, Triboulet oder Brusquet, aber auch durch die Chroniken von Zimmern soll der Um-gang mit Narren und ihre Rezeption in der Kulturwissenschaft ermittelt werden. Die wissenschaftliche Betrachtung der Narrenfreiheit im Spannungsverhältnis zwischen Duldung und Privileg am Hof, sowie auch die Beziehung zwischen Herrscher und Nar-ren, ist die wesentliche Auseinandersetzung der vorliegenden Arbeit.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Hofnarren Narren Narrenfreiheit Narrenschiff Narrenattribute Wahnsinn Ständeordnung Fasching Gottlosigkeit Vergänglichkeit Erasmus von Rotterdam Hieronymus Bosch Sebastian Brant Sachsenspiegel
Autor*innen
Josef Anton Keler
Haupttitel (Deutsch)
Der Hofnarr und sein König
Hauptuntertitel (Deutsch)
Narren im Mittelalter und der Frühen Neuzeit
Publikationsjahr
2019
Umfangsangabe
118 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Andreas Schwarcz
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.06 Politische Geschichte ,
15 Geschichte > 15.07 Kulturgeschichte ,
15 Geschichte > 15.08 Sozialgeschichte ,
15 Geschichte > 15.30 Europäische Geschichte in Mittelalter und Neuzeit: Allgemeines ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.71 Literaturgeschichte ,
20 Kunstwissenschaften > 20.26 Geschichte
AC Nummer
AC15313137
Utheses ID
49663
Studienkennzahl
UA | 190 | 299 | 313 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1