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Mögliche Auswirkungen einer elterlichen Schizophrenie auf die kindliche Entwicklung
pädagogische Unterstützungsangebote für betroffene Kinder und Jugendliche
Anita Sisovics
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Bildungswissenschaft
Betreuer*in
Michael Wininger
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.56294
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-22748.06796.891264-7
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Masterarbeit soll aufzeigen, inwiefern ein Zusammenhang zwischen einer schizophrenen Erkrankung eines oder beider Elternteile und dem Bindungs- sowie Mentalisierungverhalten des Kindes besteht. Zunächst wird herausgearbeitet, welche Belastungen für die kindliche Entwicklung entstehen können, um zu zeigen, inwiefern ein Bedarf nach Unterstützung besteht. Daraufhin wird der Frage nachgegangen, welche Unterstützungsangebote Kindern mit einem an Schizophrenie erkrankten Elternteil zur Verfügung stehen und wie solch eine Hilfe gestaltet ist. Die Arbeit gliedert sich in zwei Teile. Im Rahmen des theoretischen Teils wird mithilfe ausgewählter Autoren und Autorinnen das Krankheitsbild der Schizophrenie sowie die Bindungstheorie und das Konzept der Mentalisierung vorgestellt, um in einem weiteren Schritt einem Zusammenhang zwischen einer elterlichen Schizophrenie und der kindlichen Entwicklung nachzugehen. Es konnte festgestellt werden, dass sich eine Schizophrenie der primären Bezugsperson belastend auf das Bindungsverhalten des Kindes auswirken kann. Ein nicht-mentalisierendes Verhalten der Mutter oder des Vaters, wie es oft im Rahmen einer schizophrenen Psychose vorkommt, führt häufig zu einem unsicher-gebundenen Bindungsverhalten sowie Bindungsstörungen. Jedoch stellt eine sichere Bindung eine Grundvoraussetzung dar, im Rahmen derer ein Kind eine gesunde Entwicklung erleben kann. Der empirische Teil beinhaltet neben einem Überblick über die Unterstützung, welche Kinder psychisch erkrankter Eltern zur Verfügung steht, drei leitfadengestützte Expertinneninterviews mit Vertreterinnen der „Hilfe für Angehörige psychisch Erkrankter“ (HPE), der „Psychosozialen Zentren“ (PSZ) und des Vereins „JoJo“ in Salzburg. Das Expertinnenwissen diente dazu, die theoretischen Erkenntnisse illustrierend und differenzierend zu ergänzen. Die Ergebnisse stützen die vorher getroffene Annahme, dass eine familiäre Unterstützung bei einer schizophrenen Erkrankung eines Elternteils notwendig ist, um dem Kind trotz der damit einhergehenden Belastungen eine bestmögliche Entwicklung zu ermöglichen.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Schizophrenie Bindungstheorie Mentalisierung kindliche Entwicklung Experteninterview
Autor*innen
Anita Sisovics
Haupttitel (Deutsch)
Mögliche Auswirkungen einer elterlichen Schizophrenie auf die kindliche Entwicklung
Hauptuntertitel (Deutsch)
pädagogische Unterstützungsangebote für betroffene Kinder und Jugendliche
Publikationsjahr
2019
Umfangsangabe
96 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Michael Wininger
Klassifikationen
77 Psychologie > 77.53 Entwicklungspsychologie: Allgemeines ,
79 Sozialpädagogik > 79.15 Familienhilfe ,
80 Pädagogik > 80.42 Affektive Erziehung
AC Nummer
AC15364482
Utheses ID
49726
Studienkennzahl
UA | 066 | 848 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1