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Die Finanztransaktionssteuer im europäischen Integrationsprozess
Integration, differenzierte Integration oder keine Integration?
Doris Schächter
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Politikwissenschaft
Betreuer*in
Gerda Falkner
DOI
10.25365/thesis.56367
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-17291.06447.917160-3
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Im Jahr 2011 legte die Europaische Kommission einen ersten Richtlinienvorschlag für die Einführung einer europäischen Finanztransaktionssteuer vor. Zunächst sollte die Finanztransaktionssteuer unionsweit eingeführt werden. Als dies am Widerstand einiger Mitgliedstaaten scheiterte, begannen Verhandlungen im Rahmen der Verstärkten Zusammenarbeit, an denen sich zunächst elf Mitgliedstaaten beteiligten. Bisher konnte jedoch keine Einigung über die Einführung der Finanztransaktionssteuer erzielt werden.
Das Ziel dieser Masterarbeit ist es zu erklären, warum sowohl die Verhandlungen um eine unionsweite Finanztransaktionssteuer, als auch die Verhandlungen mithilfe des Mechanismus der Verstärkten Zusammenarbeit nicht erfolgreich abgeschlossen werden konnten. Zudem soll analysiert werden, ob sich aus den Verhandlungen um die Finanztransaktionssteuer prinzipielle Schwächen des Mechanismus der Verstärkten Zusammenarbeit ableiten lassen.
Um die Forschungsfragen zu beantworten, wurde eine qualitative Textanalyse von Primär- und Sekundärliteratur durchgeführt. Für die Analyse des Verhandlungsverlaufs von 2011 bis 2017 wurden vor allem die Veröffentlichungen des täglich erscheinenden Nachrichtenbulletins ,Agence Europe‘ verwendet. Die Analyse des Verhandlungsverlaufs zeigt, dass zwischen den jeweiligen Mitgliedstaaten kein Konsens über die Einführung einer Finanztransaktionssteuer hergestellt werden konnte. An den Verhandlungen im Rahmen der Verstärkten Zusammenarbeit nahmen nur Mitgliedstaaten teil, die grundsätzlich eine Finanztransaktionssteuer einführen wollten. Dennoch konnten die teilnehmenden Mitgliedstaaten keine Einigung erreichen. Ursächlich hierfür waren neben den unterschiedlichen Präferenzen der Mitgliedstaaten sowohl der Zeitfaktor als auch die spezifische Verhandlungskonstellation und die geringe Erfahrung mit Verhandlungen im Rahmen der Verstärkten Zusammenarbeit. Eine prinzipielle Schwäche im Mechanismus der Verstärkten Zusammenarbeit konnte im Rahmen dieser Masterarbeit jedoch nicht festgestellt werden.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Europäische Integration Differenzierte Integration Finanztransaktionssteuer
Autor*innen
Doris Schächter
Haupttitel (Deutsch)
Die Finanztransaktionssteuer im europäischen Integrationsprozess
Hauptuntertitel (Deutsch)
Integration, differenzierte Integration oder keine Integration?
Publikationsjahr
2018
Umfangsangabe
II, 97 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Gerda Falkner
Klassifikation
89 Politologie > 89.73 Europapolitik, Europäische Union
AC Nummer
AC15402058
Utheses ID
49792
Studienkennzahl
UA | 066 | 824 | |
