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Hinzurechnungsbesteuerung für beherrschte ausländische Unternehmen im europäischen Raum
eine Analyse der Situation pre- und post-ATAD
Patrick Windhab
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Wirtschaftswissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Betriebswirtschaft
Betreuer*in
Eduard Lechner
DOI
10.25365/thesis.56451
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-17281.91722.250161-2
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Diese Masterarbeit beschäftigt sich mit der Umsetzung von Hinzurechnungsbestimmungen
in insgesamt 11 Ländern im europäischen Raum. Als wesentliches Referenzkriterium
nimmt der Autor die von der Europäischen Kommission im Jahr 2016 erlassene Anti-Tax
Avoidance-Richtlinie (ATAD).
Um eine qualitativ hochwertige Analyse zu garantieren, beginnt der Autor nach einleitenden
Worten zu allgemeinen Maßnahmen gegen Steuervermeidung mit einer Charakterisierung
von Hinzurechnungsbestimmungen. Anhand der verfügbaren Literatur und
Quellen wird eine präzise Definition der Hinzurechnungsbesteuerung gegeben, um diese
von anderen Vorschriften (wie der allgemeinen Missbrauchsregel) unterscheiden zu können.
Außerdem gibt der Autor einen Ausblick darauf, welche rechtlichen Anforderungen
Hinzurechnungsbestimmungen berücksichtigen müssen, um nicht gegen EU-Recht zu
verstoßen.
Darauf folgt eine Charakterisierung der ATAD. In diesem Teil werden die einzelnen
Maßnahmen, welche diese Richtlinie zur Umsetzung vorschreibt, analysiert. Besonders
wird auf die Artikel 7 und 8 eingegangen, welche Vorschriften zur Hinzurechnungsbesteuerung
enthalten. Bei der Analyse werden die Bestimmungen anhand der zuvor ausgeführten
Definition durchleuchtet.
In Abschnitt 5 erfolgt schließlich die eigentliche Untersuchung der Arbeit. Hier werden
die in Abschnitt 2.3 genannten elf Länder auf ihre innerstaatlichen Rechtsvorschriften
geprüft. Der Autor nimmt sich zunächst die Zeit vor der verpflichtenden Umsetzung der
ATAD vor und analysiert, ob es CFC- oder ähnliche Regelungen bereits vor dieser Richtlinie
gab. War dies der Fall, so beschreibt er diese Bestimmungen ausführlich. Im anderen
Unterabschnitt nimmt sich der Autor schließlich die Umsetzung der ATAD in innerstaatliches
Recht auf nationaler Ebene vor und beschreibt, welcher Ansatz der Richtlinie umgesetzt
wurde, welche Ausnahmen es gibt, und wie sich andere Bestimmungen, so diese
schon vor der Umsetzung existiert haben, verändert haben.
Dabei wird klar, dass trotz der einheitlichen Vorgabe eines Mindeststandards, den die
ATAD darstellt, die untersuchten Staaten verschiedene Umsetzungsmöglichkeiten gewählt
haben und teils recht starke Unterschiede zwischen den Ländern existieren. Wie
sich diese Unterschiede in der Praxis äußern werden hängt wohl auch von der Rolle ab,
die ihnen künftig durch die Rechtsprechung gegeben wird.
Abstract
(Englisch)
This master thesis deals with the implementation of Controlled Foreign Company (CFC)
rules in a total of 11 countries in Europe. The author takes the Anti-Tax Avoidance-Directive
(ATAD), issued by the European Commission in 2016, as an essential reference
criterion.
To guarantee a high-quality analysis, the author starts with a characterization of CFC
rules right after some introductory words on general measures against tax avoidance.
With a precise definition of CFC rules, which is based on available literature and sources,
it is easier to distinguish them from other anti-tax avoidance rules such as the General
Anti Abuse Rule (GAAR). In addition, the author gives an outlook on what legal requirements
must be fulfilled by such provisions in order to avoid infringing EU law.
This is followed by a characterization of the ATAD. In this part, the individual measures
that are required to be implemented by any EU-member state are analyzed. Special reference
is made to Articles 7 and 8, as they contain such CFC rules. In the analysis, the
provisions of those two articles are examined according to the definition given above.
Finally, in Section 5, the actual investigation of this master thesis takes place. All eleven
countries listed in section 2.3 are examined for their national legislation here. In the first
subsection, the author considers the time before the mandatory implementation of the
ATAD and analyzes whether CFC or similar comparable regulations existed before this
directive. If this is the case, he describes these provisions in detail. Finally, in the other
subsection, the author analyzes the implementation of the ATAD into statutory legislation
on national level, describing which approach of the Directive has been implemented, what
exceptions there are, and how other provision that existed prior to any implementation
have changed.
As a result, it becomes clear that, despite the uniform specification of the ATAD as a
minimum standard, the investigated states have chosen different implementation options,
which sometimes results in large differences between the national provisions. How these
differences will manifest themselves in practice partly depends on the role that will be
given to them by case law in future.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
CFC rules Europe Controlled Foreign Company ATAD Anti Tax Avoidance Directive BEPS Analysis
Schlagwörter
(Deutsch)
Hinzurechnungsbesteuerung Europa ATAD Anti Tax Avoidance Directive BEPS Analyse
Autor*innen
Patrick Windhab
Haupttitel (Deutsch)
Hinzurechnungsbesteuerung für beherrschte ausländische Unternehmen im europäischen Raum
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine Analyse der Situation pre- und post-ATAD
Publikationsjahr
2019
Umfangsangabe
92 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Eduard Lechner
Klassifikationen
85 Betriebswirtschaft > 85.27 Betriebswirtschaftliche Steuerlehre, Betriebliches Prüfungswesen ,
85 Betriebswirtschaft > 85.99 Betriebswirtschaft: Sonstiges ,
86 Recht > 86.10 Recht einzelner Länder, Gebiete und Völker ,
86 Recht > 86.65 Wirtschaftsrecht ,
86 Recht > 86.70 Internationales Wirtschaftsrecht ,
86 Recht > 86.73 Steuerrecht
AC Nummer
AC15388510
Utheses ID
49865
Studienkennzahl
UA | 066 | 915 | |