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Professionelle Lebensqualität und Risikofaktoren für Alkohol- und Nikotinkonsum bei helfenden Berufen
Lisa Fischer
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Psychologie
Betreuer*in
Reinhold Jagsch
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.56471
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-17280.14519.512669-0
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Helfende Berufe sind zur Stelle, wenn Menschen mit Problemen durch schädlichen Alkohol- oder Nikotinkonsum konfrontiert sind. Wenig ist jedoch über den Konsum der HelferInnen selbst bekannt. Auch die professionelle Lebens-qualität nach Stamm (2010), die die positiven und negativen Aspekten der Arbeit als HelferIn beschreibt, ist hier von Interesse. Zu diesen zählen Burnout, secondary traumatic stress und compassion satisfaction. Mittels eines sozio-demographischen Fragebogens, des Alcohol Use Disorders Identification Test (AUDIT, Babor et al., 2001), des Fagerström-Fragebogen zur Tabakabhängigkeit (FTND; Heatherton et al., 1991) und der Professional Quality of Life Scale (ProQoL, Stamm, 2010) wurde eine deutschsprachige Stichprobe von 364 ÄrztInnen, Gesundheits- und KrankenpflegerInnen, Rettungskräften, SozialarbeiterInnen sowie PsychologInnen bzw. PsychotherapeutInnen befragt. Unterschiede auch hinsichtlich Geschlecht und Alter, Zusammenhänge zwischen Konsum und professioneller Lebensqualität und mögliche Prädiktoren wurden ermittelt. Männer und Personen, die 40 Jahre oder jünger waren, hatten signifikant höhere Werte im AUDIT als Frauen und über 40-Jährige. Gesundheits- und KrankenpflegerInnen hatten die höchsten Nikotin-Werte, PsychologInnen bzw. PsychotherapeutInnen die niedrigsten Burnout-Werte. Hohe Werte im AUDIT standen in signifikant positivem Zusammenhang mit hohen Burnout-Werten, zwischen Alkoholkonsum und compassion satisfaction konnte ein signifikant negativer Zusammenhang gefunden werden. Das Geschlecht, das Alter, Burnout und die Zugehörigkeit zu der Berufsgruppe der ÄrztInnen konnten als signifikante Einflüsse auf den Alkoholkonsum gefunden werden. Der Beruf der Gesundheits- und Krankenpflege war als Prädiktor für Nikotinkonsum signifikant. In den einzelnen Berufsgruppen mangelt es an ausreichender Literatur. Weitere Forschung sollte sich um eine einheitliche Operationalisierung und Definition bemühen. Zusätzliche Einflüsse für den Konsum von Alkohol und Nikotin und die professionelle Lebensqualität von helfenden Berufen sollten beforscht und dazugehörige berufsspezifische Präventionsmaßnahmen entwickelt werden.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
professionelle Lebensqualität Alkoholkonsum Nikotinkonsum helfende Berufe Risikofaktor Geschlecht Alter Burnout sekundärer traumatischer Stress Mitgefühlszufriedenheit
Autor*innen
Lisa Fischer
Haupttitel (Deutsch)
Professionelle Lebensqualität und Risikofaktoren für Alkohol- und Nikotinkonsum bei helfenden Berufen
Paralleltitel (Englisch)
Professional quality of life and risk factors for alcohol and nicotine consumption among helping professions
Publikationsjahr
2018
Umfangsangabe
iii, 59 Seiten : Illustration
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Reinhold Jagsch
Klassifikationen
44 Medizin > 44.14 Gesundheitsvorsorge ,
77 Psychologie > 77.04 Ausbildung, Beruf, Organisationen ,
77 Psychologie > 77.70 Klinische Psychologie
AC Nummer
AC15377388
Utheses ID
49882
Studienkennzahl
UA | 066 | 840 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1