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Choking under the wrong frame
the interrelation of framing, loss aversion and pressure on performance
Adrian Sarialtin
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Psychologie
Betreuer*in
Peter Gröpel
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.56485
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-17285.37120.603458-8
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Arbeitgeber sind stets bestrebt, die Produktivität ihrer Arbeitnehmer zu steigern aber gleichzeitig die Kosten zu senken. Diese Kosten setzen sich nicht nur aus Gehältern zusammen, sondern beinhalten auch Zeitkosten und Kosten für Fehler. Zeitdruck spielt eine große Rolle zur Bestimmung der Leistung, da Zeitdruck einerseits die Leistung erhöhen kann, aber andererseits zum Versagen unter Druck führen kann. Verträge könnten angepasst an die individuelle Verlustaversion unterschiedlich präsentiert werden (mittels Framing-Effekt) und somit die Produktivität ohne zusätzliche Kosten erhöhen, da sie dann eine optimale Menge an Druck ausüben. Wir untersuchen die prädiktive Rolle der individuellen Verlustaversion auf das Verhältnis zwischen unterschiedlich präsentierten, zeitsensiblen Anreizsystemen und der Leistung und replizieren somit das Experiment von Essl und Jaussi (2017). Wir erweitern ihr Experiment durch den Einsatz von variierendem Zeitdruck. Achtundfünfzig Teilnehmer, mehrheitlich Studenten, arbeiteten an einer Aufgabe unter zwei auszahlungsäquivalenten Verträgen, die entweder als Bonus-Vertrag oder Malus-Vertrag präsentiert wurden. Die Leistung aller Teilnehmer sank unter zunehmendem Zeitdruck, mit der Ausnahme der Geschwindigkeit. Während sich unter einem Malus-Vertrag die Geschwindigkeit mit zunehmendem Zeitdruck erhöhte war diese beim Bonus-Vertrag nicht der Fall. Darüber hinaus waren die Teilnehmer des Malus-Vertrages unter hohem Zeitdruck schneller. Dies deutet darauf hin, dass der Malus-Vertrag mehr Druck als der Bonus-Vertrag ausübt. Abgesehen von diesen geringfügigen Unterschieden wirkte sich weder die Präsentation noch die Verlustaversion auf die Leistung aus. Gründe und Einschränkungen für das Ausbleiben des Framing-Effekts werden diskutiert. Wir schließen darauf, dass bestimmte Anforderungen erfüllt sein müssen, um einen Framing-Effekt zu erzielen, wie ein hohes Maß an Elaboration, Bedrohungswahrnehmung und die Anwesenheit des Besitztumseffekts.
Abstract
(Englisch)
Employers are always striving to enhance employees’ productivity while decreasing cost. These costs are not only made up of salaries but also include time costs and the cost of errors. Time pressure often plays a key factor in determining performance as it can lead to an increase in performance but also to choking under pressure. Individual contract frames coupled with individual loss aversion may increase productivity at no extra cost as it might carry out the right amount of pressure to increase productivity. We examine the predictive power of individual loss aversion between the relationship of differently framed deadlinedependent incentive schemes and performance, thereby replicating the study of Essl and Jaussi (2017) and adding to it by varying the amounts of time pressure. Fifty-eight participants, mostly students, worked under varying time pressure on a real effort task under two payoff-equivalent contracts, framed either as a bonus or a malus contract. Performance decreased for all participants under increasing time pressure, apart from speed which increased when time pressure increased but only for participants under the malus contract. Furthermore, participants under the malus contract were faster under high time pressure. This suggests that the malus contract did exert more pressure than the bonus contract. However apart from these minor differences, neither frame nor loss aversion predicted performance. Reasons and limitations for the absence of the framing effect are discussed. We suggest that certain requirements must be met to create a strong framing effect such as high levels of elaboration, perceived threat, and endowment.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
performance pressure frame framing loss aversion prospect theory
Schlagwörter
(Deutsch)
Leistung Zeitdruck Druck framing Verlustaversion prospect theory
Autor*innen
Adrian Sarialtin
Haupttitel (Englisch)
Choking under the wrong frame
Hauptuntertitel (Englisch)
the interrelation of framing, loss aversion and pressure on performance
Publikationsjahr
2019
Umfangsangabe
71 Seiten : Diagramme
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Peter Gröpel
Klassifikationen
77 Psychologie > 77.04 Ausbildung, Beruf, Organisationen ,
77 Psychologie > 77.05 Experimentelle Psychologie ,
77 Psychologie > 77.69 Sozialpsychologie: Sonstiges
AC Nummer
AC15379695
Utheses ID
49895
Studienkennzahl
UA | 066 | 840 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1