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Thermal Springs of Eastern Austria – comparison and conservation importance based on phytobenthos
comparison and conservation importance based on phytobenthos
Axel Gauer
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Naturschutz und Biodiversitätsmanagement
Betreuer*in
Michael Schagerl
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.56570
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-22756.17541.812265-7
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Quellbiotope sind Biodiversitäts-Hotspots, doch unzureichende Schutzgesetzgebung und hoher Nutzungsdruck gefährden diese sensiblen Lebensräume. Thermalquellen repräsentieren einen besonderen Fall (charakterisiert durch erhöhte Temperatur und oft auch hohen Mineralstoffgehalt). Wir konzentrierten uns auf die Algenvegetation, da das Phytobenthos eine essentielle Komponente photoautotropher Biofilme darstellt und auch zur Bioindikation genutzt wird. Trotz seiner Bedeutung als Nahrungsgrundlage für Tiere (darunter einige stark gefährdete und geschützte) gibt es nahezu keine Information zum Phytobenthos gemäßigter Thermalquellen. Diese Studie liefert Einblicke in einige ausgewählte Standorte dieser Mikrohabitate und richtet dabei den Fokus auf Algenbestände entlang der 'Thermenlinie' in Ost-Österreich. Wir fanden einige signifikante Unterschiede bezüglich Wassertemperatur und Mineralstoffgehalt bzw. -zusammensetzung, welche sich auch in der Phytobenthoszusammensetzung widerspiegeln. Wir unterschieden sowohl hoch temperierte Standorte (>25°C) mit hohem Gehalt an Sulfid oder auch Natriumhydrogencarbonat und Chlorid, also auch karstische, schwach thermale Quellen (>18°C) mit vergleichsweise niedrigen Mineralstoffgehalten. Die Temperaturverhältnisse blieben das Jahr über wie erwartet sehr stabil, weshalb auch keine Änderung in den Algenzusammensetzung zu erkennen war. An hohe Wassertemperatur angepasste Taxa konnten vorwiegend innerhalb der Cyanobakterien festgestellt werden. An den am Höchsten temperierten Standorten waren diese dominant anzutreffen. Diatomeen beanspruchten in Summe den größten Anteil an der Gesamtartenzahl aller Quellen. Es konnte eine negative Korrelation der Artenzahl zwischen den jeweiligen Standorten in Bezug auf Temperatur und Hemerobie festgestellt werden. Gemäßigte Thermalquellen (mit den höchsten Artenzahlen) beherbergten auch ein paar Rote Liste Arten, welche auf besondere und schützenswerte Lebensräume hinweisen. Das Fehlen des zu erwartenden thermalen Cyanobakteriums Mastigocladus laminosus war überraschend. Dies konnte durch den Einfluss von Sulfid an zwei der hoch temperierten Standorte erklärt werden. Basierend auf ihrer Phytobentoszusammensetzung konnten die Standorte bestimmten Quelltypen zugeordnet werden. Außerdem konnten Ansätze für einen geeigneten Schutz der Quelllebenrsäume ermittelt werden: die Nutzung von Thermalwasser für Badeanstalten erfordert nicht zwangsläufig Eingriffe in Quellhabitate. Tatsächlich lassen sich der strikte Schutz von Quellen und eine nachhaltige Nutzung des Wassers quellabwärts mit einander vereinbaren - 1 CD-ROM
Abstract
(Englisch)
Spring biotopes are biodiversity hotspots, but inadequate protective legislation and high utilisation pressure pose high risk to these sensitive systems. The current study provides insight into these microhabitats along the East-Austrian 'Thermenlinie'. Characterised through increased water temperature and often paired with elevated mineral contents, thermal springs represent a special habitat type, which is also reflected in the community composition. We focused on phytobenthos as an essential component of photoautotrophic biofilms, as this group is commonly used for bioindication. Springs differed significantly in environmental conditions such as temperature and ion composition, which was also reflected in phytobenthos patterns. We found sites with temperature >25°C rich in SH2, others with increased Na+, HCO3- and Cl-, and carstic springs with temperature between 18 and 25°C and comparatively lower ion contents. Environmental conditions were very stable, which was also reflected in similar algae composition throughout the year. Taxa adapted to high water temperature were predominantly cyanobacteria, springs with highest temperatures were dominated by them. Diatoms showed the highest share of total species number of all springs. Taxa number between sites was negatively related with temperature and hemeroby. We also found some Red List species in the springs, which points to very peculiar and worthy of protection habitats. The absence of the expected cosmopolitan thermophilic cyanobacterium Mastigocladus laminosus (COHN ex KIRCHNER) was surprising. It could be explained by the impact of SH2 at two of the high temperature sites. Based on phytobenthos composition, the sites could be assigned to thermo-mineral spring types. Furthermore, suitable conservation approaches could be identified: the utilisation of thermal water for spa purposes does not necessarily require interventions on spring habitats. In fact, the strict protection of (thermal) spring sites and the sustainable use of the water downstream can be a compatible - 1 CD-ROM

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
benthic algae mineral spring temperate thermal spring Thermenlinie
Schlagwörter
(Deutsch)
bentisch Algen Mineralquelle gemäßigte Thermalquelle Thermenlinie
Autor*innen
Axel Gauer
Haupttitel (Englisch)
Thermal Springs of Eastern Austria – comparison and conservation importance based on phytobenthos
Hauptuntertitel (Englisch)
comparison and conservation importance based on phytobenthos
Paralleltitel (Deutsch)
Thermalquellen in Ost-Österreich - Vergleich und naturschutzfachliche Bedeutung basierend auf Phytobenthos
Publikationsjahr
2019
Umfangsangabe
82 Seiten : Illustrationen, Diagramme
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Michael Schagerl
Klassifikationen
42 Biologie > 42.59 Botanik: Sonstiges ,
42 Biologie > 42.93 Limnologie
AC Nummer
AC15331828
Utheses ID
49973
Studienkennzahl
UA | 066 | 879 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1