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Die Konstruktion eines gespaltenen Spaniens. Regionalkonflikt im Baskenland
Regionalkonflikt im Baskenland
Maite Leal
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Geschichte, Sozialkunde, Polit.Bildg. UF Spanisch
Betreuer*in
Friedrich Edelmayer
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.56592
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-22756.96523.278565-4
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In der folgenden Arbeit wurden die zentralen Faktoren des baskischen Regionalkonflikts, seine identitätsstiftenden Elemente sowie seine Bedeutung im Hinblick auf das Bild eines gespaltenen Spaniens untersucht. Allein die Existenz zahlreicher Nationalismen und Regionalismen in Spanien führt dazu, dass Spanien als keine Einheitsnation auftritt, sondern als eine gespaltene Nation, zu deren Schaffung der baskische Konflikt einen wesentlichen Beitrag leistete. Eine zentrale Schlüsselfigur im baskischen Konflikt ist Sabino Arana. Seine radikalen Ideen und Ziele, zu denen primär die Rückgewinnung der Fueros, der baskischen Sonderrechte, zählte, veranlassten große Teile der baskischen Gesellschaft, das Baskenland als eine eigenständige Nation wahrzunehmen. Nach Aranas Tod wurden seine Ideen weitgehend vom Partido Nacionalista Vasco, den Arana 1895 gegründet hatte, weitergetragen. Unter der Diktatur Francisco Francos verstärkte sich der baskische Nationalismus und äußerte sich in der Terrororganisation Euskadi Ta Askatasuna (ETA). Mit dem Ziel, ein unabhängiges Euskadi zu schaffen, trug sie auch nach Francos Tod 1975 ihren Kampf weiter und löste sich erst 2018, nach zahlreichen Terroraktionen, auf. Trotz der Auflösung der ETA als radikalster Ausdruck des baskischen Konflikts, währt die Auseinandersetzung bis in die Gegenwart und wirkt sich dadurch auf das Bild der gespaltenen Nation aus.
Abstract
(Englisch)
The following work focuses on the central factors of the Basque conflict, its identity-forming elements as well as its significance contribution to the image of a divided Spain. The existence of a series of nationalisms and regionalisms in Spain prove that Spain doesn’t appear as a single nation, but as a divided nation, whose creation was greatly enhanced by the Basque conflict. The most decisive contribution to the development of the conflict was made by Sabino Arana, who wanted to protect his homeland from the immigration of Spanish people caused by industrialization. After Arana's death, his ideas were largely carried on by the Partido Nacionalista Vasco. Under the dictatorship of Francisco Franco, the Basque culture and language as well as corresponding symbols were banned, which ultimately reinforced the Basque nationalism and led to the formation of the terrorist organization Euskadi Ta Askatasuna (ETA), which dissolved in 2018. Despite the dissolution of ETA as the most radical expression of the Basque conflict, the dispute continues until today.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Nation nationalism Basque country conflict
Schlagwörter
(Deutsch)
Nation Nationalismus Baskenland Konflikt
Autor*innen
Maite Leal
Haupttitel (Deutsch)
Die Konstruktion eines gespaltenen Spaniens. Regionalkonflikt im Baskenland
Hauptuntertitel (Deutsch)
Regionalkonflikt im Baskenland
Paralleltitel (Englisch)
The construction of a split Spain - regional conflict in the Basque Country
Publikationsjahr
2019
Umfangsangabe
158 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Friedrich Edelmayer
Klassifikation
15 Geschichte > 15.66 Spanien, Portugal
AC Nummer
AC15338326
Utheses ID
49992
Studienkennzahl
UA | 190 | 313 | 353 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1