Detailansicht
Maskiertes syntaktisches Priming
Verena Rosensteiner
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Psychologie
Betreuer*in
Ulrich Ansorge
DOI
10.25365/thesis.56636
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-17288.77848.753062-6
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Bei Vurgun (2014) wurde maskiertes (subliminales) syntaktisches Priming anhand einer lexikalischen Entscheidungsaufgabe untersucht. Da der erwartete syntaktische Priming-Effekt nicht eintrat, wurde in der vorliegenden Masterarbeit die durchzuführende Aufgabe geändert, um das Kriterium der bedingten Automatizität zu erfüllen. Es wurde daher maskiertes syntaktisches Priming unter Anwendung einer Klassifikationsaufgabe untersucht. Dabei wurde der Einfluss von maskierten Pronomen bzw. Pseudopronomen als Primes auf gut sichtbare Verben bzw. Substantive als Targets gemessen. Es nahmen 10 Männer und 12 Frauen im Alter von 23-35 Jahren teil. Gemessen wurden Reaktionszeiten und Fehlerraten bei Durchführung der Klassifikationsaufgabe. Ziel der Untersuchung war herauszufinden, ob syntaktische Kongruenz Einfluss auf die Verarbeitung hat, also ob Verben im Vergleich zu Substantiven schneller und fehlerfreier erkannt werden, wenn ihnen ein Pronomen als Prime vorausgeht. Ein syntaktisch kongruenter Durchgang bestand aus Pronomen als Prime und Verb als Target. Ein inkongruenter Durchgang bestand aus Pronomen und Substantiv. Pseudopronomen wurden als Bedingung eingeführt, um auszuschließen, dass Verben generell schneller als Substantive erkannt werden. Ebenfalls von Interesse war, ob ein syntaktischer Priming-Effekt von vollständiger (morpho-) syntaktischer Kongruenz im Sinne der korrekten grammatikalischen Zahl abhängig ist. Um die unbewusste Verarbeitung der Primes sicherzustellen, wurde zudem eine Primesichtbarkeits-Aufgabe durchgeführt. Ein syntaktischer oder morphosyntaktischer Priming-Effekt konnte nicht gezeigt werden. Es traten einige unerwartete Effekte ein. Die Ergebnisse und ihre Interpretationsmöglichkeiten, Grenzen der Arbeit sowie Ideen für zukünftige Forschung werden diskutiert.
Abstract
(Englisch)
Vurgun (2014) investigated masked (subliminal) syntactic priming by using the lexical decision task. She was not able to find a syntactic priming effect. Therefore the task was changed in this study in order to fulfil the criterion of conditional automaticity. A classification task was used to investigate masked syntactic priming. This was done by measuring the influence of masked German pronouns and pseudo-pronouns as primes on clearly visible verbs or nouns as targets. 10 men and 12 women from the age of 23 to 35 participated. We measured reaction times and error rates of the participants doing the classification task. The study aimed on finding out if syntactic congruence has an influence on processing, i.e. if verbs as opposed to nouns are recognized faster and with smaller error rates, if they are preceded by a pronoun as prime. A syntactically congruent condition is a pronoun as prime and a verb as target, an incongruent condition is a pronoun before a noun. In addition, pseudo-pronouns were used for comparison purposes in oder to rule out that verbs are in general simply recognized faster than nouns. Furthermore we tested whether a syntactic priming effect depended on full (morpho-) syntactic congruence, i.e. correct grammatical number of prime and target. To ensure prime invisibility,a visibility task was included. The syntactic or morphosyntactic priming effect could not be found, A couple of unexpected effects occured though. The results, possible explanations, limitations and ideas for further studies are discussed.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
syntactic priming masking procedure unconscious perception syntactic congruence
Schlagwörter
(Deutsch)
syntaktisches Priming Maskierung unbewusste Wahrnehmung syntaktische Kongruenz
Autor*innen
Verena Rosensteiner
Haupttitel (Deutsch)
Maskiertes syntaktisches Priming
Publikationsjahr
2019
Umfangsangabe
VI, 55 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Ulrich Ansorge
Klassifikation
77 Psychologie > 77.31 Kognition
AC Nummer
AC15386955
Utheses ID
50028
Studienkennzahl
UA | 066 | 840 | |