Detailansicht

Kritische Blicke auf Ernährungssouveränität
ein Konzept für die Transformation globaler Handelsstrukturen?
Nadja Michaela Dorschner
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Internationale Entwicklung
Betreuer*in
Judith Ehlert
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.56886
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-17286.13457.720859-4
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich aus wissenschaftlicher und aktivistischer Perspektive mit dem Konzept und der sozialen Bewegung der Ernährungssouveränität. Dabei wird die regulationstheoretische Auseinandersetzung mit dem globalen Ernährungssystem in der food regime analysis herangezogen, um Aussagen über die Potenziale des Konzepts Ernährungssouveränität für die Demokratisierung des globalen Ernährungssystems zu treffen. Betont wird besonders der relationale Ansatz der Ernährungssouveränität, der globale Ungleichheitsverhältnisse im Zugang zu Nahrung und zu Produktionsmitteln deutlich macht. Ausgehend von diesem analytischen Rahmen fokussiert sich die Arbeit auf die Frage, wie Ernährungssouveränität im Kontext globaler Handelsstrukturen aussehen kann. Hier wird die Kritik aufgenommen, dass es bisher keine ausreichende Auseinandersetzung der Ernährungssouveränität mit Alternativen zu den existierenden globalen Liefer- und Wertschöpfungsketten gäbe. Die Gründe dafür werden mit Akteuren der Ernährungssouveränitätsbewegung im deutschsprachigen Raum in Bezug auf ihre Strategien und Handlungsspielräume diskutiert. Dabei stellt sich eine stärkere Positionierung der Akteure der Ernährungssouveränitätsbewegung zur Transformation globalen Handelsstrukturen als Möglichkeit dar, den gegen-hegemonialen und emanzipatorischen Charakter der Ernährungssouveränität zu unterstreichen.
Abstract
(Englisch)
This thesis treats the concept and the social movement of food sovereignty from a scientific as well as an activist perspective. It takes reference to food regime analysis which examines the global food system based on regulation theory in order to describe the potential food sovereignty has for democratising the world food system. It follows the relational approach food sovereignty takes to dismantle global inequalities in access to food and means of production. Within this analytical framework the thesis focuses on the question of how food sovereignty can be established in global food chains. It takes up the critique that the food sovereignty concept has no clear position on how alternatives to the existing commodity and value chains could look like. The reasons for this lack are discussed with actors of the food sovereignty movement in Germany and Austria regarding their strategies and windows of opportunities. This shows that a clearer position of the actors of food sovereignty towards the transformation of the global trade with food and agricultural products could support the counter-hegemonic and emancipatory character of food sovereignty.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
food sovereignty food regime analysis global trade relations hegemony
Schlagwörter
(Deutsch)
Ernährungssouveränität food regime analysis Hegemonie globale Handelsstrukturen
Autor*innen
Nadja Michaela Dorschner
Haupttitel (Deutsch)
Kritische Blicke auf Ernährungssouveränität
Hauptuntertitel (Deutsch)
ein Konzept für die Transformation globaler Handelsstrukturen?
Publikationsjahr
2019
Umfangsangabe
VII, 95 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Judith Ehlert
Klassifikationen
70 Sozialwissenschaften allgemein > 70.00 Sozialwissenschaften allgemein: Allgemeines ,
83 Volkswirtschaft > 83.46 Entwicklungsökonomie ,
83 Volkswirtschaft > 83.66 Agrarwirtschaft
AC Nummer
AC15377950
Utheses ID
50251
Studienkennzahl
UA | 066 | 589 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1