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Arthur Seyß-Inquart als Reichskommissar für die Niederlande im Nürnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher
Lucas Zahradnik
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Geschichte, Sozialkunde, Polit.Bildg. UF Geographie und Wirtschaftskunde
Betreuer*in
Bertrand Perz
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.56889
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-17276.61590.739958-9
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Das Ziel dieser Diplomarbeit war es, einen Überblick über die Verbrechen und die daraus resultierende Hinrichtung des österreichischen Nationalsozialisten Arthur Seyß-Inquart zu geben. Diese Untersuchung arbeitet seine wesentlichen Betätigungsfelder aus und beschäftigt sich detailliert mit Seyß-Inquarts Ambitionen und Fähigkeiten gegen Ende der ersten österreichischen Republik und während seiner „niederländischen Phase“. Diese beiden Arbeitsgebiete führten zur Anklage des glühenden Antisemiten im Nürnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher, bei dem ihn Gustav Steinbauer vertrat. Seyß-Inquart, der sich selbst als Teil der ideologischen Avantgarde empfand, wird hier weder als Verbrecher im kriminologischen Sinn noch als Psychopath betrachtet. Vielmehr wird die These eines geschickt agierenden Politikers, der die Etablierung der „Neuen Ordnung“ als historische Herausforderung seiner eigenen Zeit empfand, unterstützt. Abschließend wird in die Situation der Verteidigung im Nürnberger Hauptkriegsverbrecherprozess eingeführt und ein exemplarischer Überblick geboten, bei dem einige Personen und Situationen dargestellt werden. Dies soll einen Eindruck von den verschiedenen angewandten Strategien und den Schwierigkeiten, mit denen die Verteidiger zu kämpfen hatten, vermitteln. Abschließend wird das Vorurteil der „Siegerjustiz“ kritisch beleuchtet, geschehene Verfahrensfehler analysiert und die Auswirkungen dieses Strafprozesses auf die Gegenwart beschrieben.
Abstract
(Englisch)
The intention of this diploma thesis was to create and show a survey of the crimes and the following execution of the Austrian National Socialist Arthur Seyß-Inquart. This study elaborates the essential line of action, details and the ambitions and abilities of Seyß-Inquart during his “dutch period”, towards the end of the first Austrian Republic. His two main fields of activities caused the accusation of the igneous anti-Semit at the Nuremberg trial in which he was defended by Gustav Steinbauer. Seyß-Inquart, who perceived himself as a part of an ideological avant-garde, was neither be seen as a criminal, nor as a psychopath. In fact, the thesis of a cleverly acting politician who felt the establishment of the “New Order“ as a historical achievement of his own time is supported. Finally, the situation of the defense in Nuremberg trials is introduced and an overview is given to present some people and situations specifically. This is to give an impression of different strategies used and the difficulties, which the defenders had to face. In conclusion, the prejudice of the “victor’s justice“ is critically examined, procedural errors will be analyzed and the effects of this criminal process on the present will be described.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Österreich Deutschland NS-Regime Arthur Seyß-Inquart Nationalsozialismus Niederlande Nürnberger Prozesse Kriegsverbrecher Zweiter Weltkrieg
Autor*innen
Lucas Zahradnik
Haupttitel (Deutsch)
Arthur Seyß-Inquart als Reichskommissar für die Niederlande im Nürnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher
Publikationsjahr
2019
Umfangsangabe
VII, 147 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Bertrand Perz
Klassifikation
15 Geschichte > 15.24 Zweiter Weltkrieg
AC Nummer
AC15355616
Utheses ID
50254
Studienkennzahl
UA | 190 | 313 | 456 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1