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Taugenichts - Tunichtgut - Tausend-Rasta
die Physiognomie des Hochstaplers / der Hochstaplerin im Spiegel der neusachlichen Literatur
Bettina Nimmervoll
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Deutsch UF Geschichte, Sozialkunde, Polit.Bildg.
Betreuer*in
Eva Horn
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.56898
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-17288.39709.879560-0
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Mit Fokus auf den Zeitraum der Weimarer Republik (1918–1933) analysiert die vorliegende Diplomarbeit die kultur- und literaturgeschichtliche Blütezeit der Hochstapelei anhand ausgewählter Texte der Neuen Sachlichkeit. Denn in den krisengebeutelten Zwischenkriegsjahren wuchs die Sozialfigur des Hochstaplers zu einem „Zeittypus par excellence“ (Peter Sloterdijk) heran: offenbart sich doch im hochstaplerischen Wechselspiel der Identitäten das für die „Schamkultur“ der Weimarer Republik (Helmut Lethen) kennzeichnende Bedürfnis nach „Maskierung“, wodurch der Hochstapler sowohl realiter als auch in der Literatur zur normbrechenden Identifikationsfigur hochstilisiert wurde. Wie Hochstapelei als Form der Überlebenstechnik funktionieren kann, darüber setzen die Texte von Walter SERNER (Letzte Lockerung. Ein Handbrevier für Hochstapler und solche, die es werden wollen, 1927; Die Tigerin, 1925) und Irmgard KEUN (Das kunstseidene Mädchen, 1932) ihr Lesepublikum in Kenntnis. In folgenden Werken wird die Figurenphysiognomie des Hochstaplers / der Hochstaplerin untersucht, worunter im engeren Interpretationssinn die ästhetisch-körperliche, sprich die physiognomische Oberfläche und im weiteren Sinn der Habitus, ergo das Gesamterscheinungsbild einer Person nach ihrer äußeren Wirkungs- und Verhaltensweise, zu verstehen ist. Damit stellt sich diese Arbeit in das Paradigma einer literarischen Physiognomik und analysiert, wie sich narrative Konstruktionen – sei es in Form einer direkten bzw. indirekten Charakterisierung auf der Ebene der Erzählinstanz oder der Figurenrede – auf die äußerliche wie innerliche ‚Lesbarkeit‘ von literarischen Figuren niederschlagen.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Weimarer Republik Neue Sachlichkeit Physiognomie Hochstapler Hochstaplerin Walter Serner Irmgard Keun
Autor*innen
Bettina Nimmervoll
Haupttitel (Deutsch)
Taugenichts - Tunichtgut - Tausend-Rasta
Hauptuntertitel (Deutsch)
die Physiognomie des Hochstaplers / der Hochstaplerin im Spiegel der neusachlichen Literatur
Publikationsjahr
2019
Umfangsangabe
93 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Eva Horn
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.07 Kulturgeschichte ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.90 Literatur in Beziehung zu anderen Bereichen von Wissenschaft und Kultur ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.93 Literarische Stoffe, literarische Motive, literarische Themen
AC Nummer
AC15631237
Utheses ID
50263
Studienkennzahl
UA | 190 | 333 | 313 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1