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El huérfano en la literatura juvenil de Carlos Ruiz Zafón
Nathalie Feldbacher
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Geographie und Wirtschaftskunde UF Spanisch
Betreuer*in
Emanuela Hager
DOI
10.25365/thesis.56975
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-17292.05034.603871-2
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Das Motiv der Elternlosigkeit, das in den Jugendbüchern von Carlos Ruiz Zafón eine wichtige Rolle einnimmt, ist eines der weit verbreitetsten in der Geschichte der Kinder- und Jugendliteratur. Die Sekundärliteratur über die Jugendbücher Zafóns beschränkt sich bislang auf zwei Motivanalysen, zum Motiv des Waisenkindes allerdings wurde in diesem Zusammenhang bisher wenig untersucht. Das Ziel dieser Arbeit ist, Strukturen und Ähnlichkeiten in Bezug auf die verschiedenen Aspekte der Elternlosigkeit der Pro-tagonistinnen und Protagonisten Zafóns zu finden und ihre Entwicklung vor diesem Hin-tergrund zu beleuchten. Dafür werden zunächst das Analyseverfahren der Hermeneutik, die verwendete Literatur sowie unterschiedliche literaturwissenschaftliche Modelle vor-gestellt. Mithilfe der so gewonnenen Erkenntnisse können anhand zweier Klassiker der Kinder- und Jugendliteratur – Pippi Langstrumpf und Harry Potter – gemeinsame Merk-male herausgearbeitet und daraus vier Analysekriterien abgeleitet werden. In weiterer Folge werden diese Kriterien auf die Jugendbücher Zafóns angewendet. Der Fokus liegt dabei auf der Autonomie sowie dem Verantwortungsbewusstsein des Waisenkin-des und der Frage, ob den Protagonistinnen und Protagonisten aufgrund der Elternfer-ne der Übergang in die phantastische Sekundärwelt, in der die eigentlichen Abenteuer der Geschichten stattfinden, erleichtert wird. Das Resultat der Analyse beinhaltet zwei verschiedene Aspekte. Bei einem Teil der Protagonistinnen und Protagonisten ist der Tod der Eltern direkt mit den Ereignissen verbunden und der Grund dafür, dass die phantastischen Geschehnisse stattfinden. Bei anderen Figuren wiederum scheint das Waisensein keinen tiefere Bedeutung im Zusammenhang mit den Ereignissen in der phantastischen Welt zu haben, es ist wahrscheinlich, dass sie keine Eltern haben, um die Geschichte zu vereinfachen oder sie mysteriöser erscheinen zu lassen. In Bezug auf den Übergang in die Sekundärwelt kann man festhalten, dass der Tod der Eltern dafür keine Voraussetzung ist. Die Elternfiguren müssen lediglich abgelenkt oder abwe-send sein, damit die Protagonisten die nötige Freiheit haben, ihre Abenteuer in der phantastischen Sekundärwelt zu erleben.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Carlos Ruiz Zafón huérfano literatura juvenil
Autor*innen
Nathalie Feldbacher
Haupttitel (Spanisch)
El huérfano en la literatura juvenil de Carlos Ruiz Zafón
Publikationsjahr
2019
Umfangsangabe
102 Seiten
Sprache
Spanisch
Beurteiler*in
Emanuela Hager
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.93 Literarische Stoffe, literarische Motive, literarische Themen ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.97 Texte eines einzelnen Autors
AC Nummer
AC15368803
Utheses ID
50325
Studienkennzahl
UA | 190 | 456 | 353 |