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Entomophagie in Österreich
der Konsum von Insekten als Nachhaltigkeitsstrategie für die Alpenrepublik?
Martin Brandl
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Geowissenschaften, Geographie und Astronomie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Französisch UF Geographie und Wirtschaftskunde
Betreuer*in
Norbert Weixlbaumer
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.57016
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-17287.98480.200265-7
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Als eines der wichtigsten Schlagwörter unserer Zeit hat Nachhaltigkeit in vielen Lebensbereichen mittlerweile einen hohen Stellenwert erlangt. Mehr denn je zählt heutzutage der Verbrauch von Naturkapital in der Bewertung der wirtschaftlichen Aktivitäten des Menschen. Wie viele natürliche Ressourcen verbraucht man, um ein bestimmtes Produkt herzustellen oder eine bestimmte Dienstleistung zu erbringen? Ist dieser Verbrauch mit einer nachhaltigen, das heißt zukunftsfähigen, Lebensweise vereinbar? Wie erreicht man einen Lebensstil, der wirklich nachhaltig ist? Nicht nur auf einer individuellen Ebene spielen diese Überlegungen zunehmend eine große Rolle, sondern spätestens seit der Konferenz der Vereinten Nationen über Umwelt und Entwicklung 1992 in Rio de Janeiro auch auf einem globalen Niveau. Das Ziel der vorliegenden Diplomarbeit ist die Bewertung des Nachhaltigkeitspotenzials, das Insekten als mögliches „Alternativfleisch“ für den Menschen im österreichischen Ernährungssystem leisten können. Dafür wurde einerseits ein direkter Nachhaltigkeitsvergleich zwischen in Österreich konventionellen Nutztieren und zwei Insektenarten (Tenebrio Molitor „Mehlwurm“ und Acheta Domesticus „Heimchen“) auf der Basis verfügbarer Literatur gemacht. Andererseits wurde aber auch die Fähigkeit zur Vermarktung von Insekten in Österreich untersucht und bewertet. Vier Interviews mit AkteurInnen der österreichischen Entomophagieszene stehen hier im Zentrum. Deren Aussagen sind in drei Strukturdimensionen kategorisiert, die bereits im Vorhinein definiert wurden: gesellschaftliche Akzeptanz, gesetzliche Situation und technische Herausforderungen. Diese Arbeit steht im Rahmen des eher neuen wissenschaftlichen Feldes „Geography of Food“. Ein interdisziplinärer Forschungsbereich, der ein enormes Inhaltsspektrum umfasst und Aspekte von Geographie und Ernährung miteinander vereint. Neben den Produktionsmethoden, Lebensmittelgeschichten und -identitäten, der geographischen Verteilung von Nahrung und Ernährungspraktiken steht auch die Interaktion von Nahrungsmittelproduktion mit der Umwelt im Zentrum von „Geography of Food“.
Abstract
(Englisch)
Over the last three decades, sustainability has continuously become more relevant in almost every political aspect of human society. Economic activity of mankind is being evaluated by its dependence on natural resources today more than ever. Products and services are being ranked by their ecological demand. Is this need for natural resources compatible with a sustainably organized society of the future? How can one reach a lifestyle that is truly sustainable? Reflections of this sort are playing a role not only from an individual standpoint but also on an international level since the UN Conference of Environment and Development in Rio de Janeiro in 1992 has taken place. The goal of this paper is to evaluate the potential of insects as meat alternative as a sustainability strategy for the food system in Austria. On the one hand, a direct comparison between conventional farm animals in Austria and two insect species (Tenebrio Molitor “mealworm” and Acheta Domesticus “house cricket”) has been done based on available literature. The parameters of the comparison include the need for food, water, energy, land and the emission of greenhouse gases. On the other hand, barriers of commercialization have been examined as well. For this, interviews with leading actors in the entomophagy scene of Austria have been done on three main barrier dimensions: social acceptance, legal situation and technical challenges. This work can be attributed to the rather new scientific field of “Geography of Food”. This interdisciplinary approach combines geographical aspects with food and food production. Therefore, aside from geographical distribution of food habits, production methods or the identities that different foods give to certain populations, the connection between environment and food is an important part of “Geography of Food”.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Sustainability Entomphagy Austria
Schlagwörter
(Deutsch)
Nachhaltigkeit Entomophagie Österreich
Autor*innen
Martin Brandl
Haupttitel (Deutsch)
Entomophagie in Österreich
Hauptuntertitel (Deutsch)
der Konsum von Insekten als Nachhaltigkeitsstrategie für die Alpenrepublik?
Publikationsjahr
2019
Umfangsangabe
VII, 100 Seiten : Illustrationen, Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Norbert Weixlbaumer
Klassifikation
43 Umweltforschung > 43.47 Globale Umweltprobleme
AC Nummer
AC15380269
Utheses ID
50360
Studienkennzahl
UA | 190 | 347 | 456 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1