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Das System Au-Si-Ti
Julia Pertlik
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Chemie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Mathematik UF Chemie
Betreuer*in
Klaus Richter
DOI
10.25365/thesis.57081
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-17279.39482.662574-6
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die binären Phasendiagramme für Au-Si, Au-Ti und Si-Ti sind bereits lange bekannt. Zu dem dazugehörigen ternären System liegen hingegen noch keine Daten vor. Im Rahmen dieser Arbeit wurden 30 Proben untersucht und die daraus gewonnenen Resultate für die Erarbeitung eines ersten Vorschlags des Phasendiagramms Au-Si-Ti verwendet. Die hergestellten Proben verteilten sich auf die drei angefertigten isothermen Schnitte bei 340°C, 600°C und 900°C. Bei der Untersuchung dieser Probenstücke mit Hilfe der Röntgenpulverdiffraktometrie und den Messungen mit dem Elektronenmikroskop wurden zwei ternäre Verbindungen gefunden. Eine davon konnte in Proben des isothermen Schnittes bei 340°C und bei 600°C nachgewiesen werden. Diese zeigte sich in Form großer Kristalle, welche mit freiem Auge gesehen werden konnten. Die betrachtete Fläche der Probenstücke betrug dabei nur einige Quadratmillimeter. Im Rahmen dieser Arbeit wurde ihre Struktur durch Einkristalldiffraktometrie aufgeklärt. Mit Au10Ti9Si6 kann diese Phase τ1 stöchiometrisch angegeben werden. Ihre Elementarzelle ist orthorhombisch. Strukturell ist sie aus einem Netz aus Goldatomen aufgebaut, in dem sich vierzehneckige Polyeder aus Titan und Silizium befinden. Diese Polyeder stimmen mit den Polyedern in Ti5Si4 überein. Die zweite ternäre Verbindung fand sich in zwei Proben des isothermen Schnittes bei 900°C. Ihre Struktur wurde nicht aufgeklärt. Den EDX-Messungen nach kann ihre Zusammensetzung mit Au34Si25Ti42 angegeben werden. Bei der Auswertung bereiteten einige Diffraktogramme Schwierigkeiten durch Kristalldefekte, die beim Pulvern beziehungsweise Feilen der Proben aufgetreten sind. Für die Einteilung der isothermen Schnitte in die Phasenfelder wurden deshalb vorrangig die Ergebnisse der EDX-Messungen herangezogen, welche durch die Auswertungen der verwendbaren Diffraktogramme bestätigt wurden. Sowohl der Schnitt bei 600°C als auch der Schnitt bei 900°C weist deshalb jeweils einen Bereich auf, in dem eine Unterteilung in Phasenfelder nicht gesichert möglich war und die deshalb nur strichliert vorgenommen wurde. Anfänglich durchgeführte DTA-Messungen wurden zwischenzeitlich eingestellt, da sich die Auswertung dieser sehr schwierig gestaltete.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Ternäres Phasendiagramm ternäre AuSiTi-Verbindung Au-Si-Ti-Phasendiagramm
Autor*innen
Julia Pertlik
Haupttitel (Deutsch)
Das System Au-Si-Ti
Publikationsjahr
2019
Umfangsangabe
71 Seiten : Illustrationen, Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Klaus Richter
Klassifikation
35 Chemie > 35.49 Anorganische Chemie: Sonstiges
AC Nummer
AC15486209
Utheses ID
50404
Studienkennzahl
UA | 190 | 406 | 423 |