Detailansicht
Religiosität und Spiritualität und deren Einfluss auf Alkoholmissbrauch unter Berücksichtigung von Coping-Stilen und subjektiv wahrgenommener Stressbelastung
Filip Müller
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Psychologie
Betreuer*in
Reinhold Jagsch
DOI
10.25365/thesis.57246
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-17273.79213.829771-2
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Alkoholmissbrauch als klinische Dimension und Religion als institutionelle Konzeption sowie als individuelle Persönlichkeitseigenschaft wurden bisher noch wenig mit klinisch-psychologischen Überlegungen in Verbindung gebracht. Alkoholmissbrauch stellt, nicht erst seit heute, ein ernstzunehmendes Problem auf der ganzen Welt dar. Mehrere Millionen Menschen kommen jährlich aufgrund von Alkoholmissbrauch zu Tode. Die hier verfolgte Frage ist, ob Religiosität und Spiritualität eine Ressource bilden könnten, die Menschen präventiv oder in der Behandlung vor problematischem Alkoholkonsum schützt. Ziel der Studie war es zu untersuchen, inwiefern Religiosität und Spiritualität, unter Berücksichtigung von Coping-Strategien, Einfluss auf verminderten Alkoholkonsum haben. Neben einem Fragebogen zu soziodemografischen Daten wurden das Multidimensionale Inventar zum religiös-spirituellen Befinden (MI-RSB), das Coping Inventory for Stressful Situations (CISS), der Perceived-Stress-Questionnaire (PSQ) sowie der Alcohol Use Disorders Identification Test (AUDIT) verwendet. Die Stichprobe, die sich aus Studierenden aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zusammensetzte, umfasste 569 VersuchsteilnehmerInnen.
Es wurden drei t-Tests durchgeführt, um Unterschiede zwischen religiös/spirituellen und nicht-religiös/spirituellen Personen im Hinblick auf Stress, Coping und Alkoholkonsum zu untersuchen. Es konnten keine signifikanten Unterschiede zwischen den beiden Gruppen gefunden werden. Ferner konnten zwei Prädiktoren von Religiosität/Spiritualität für Alkoholkonsum identifiziert werden. Abschließend sollte, mittels einer einfaktoriellen ANOVA, noch untersucht werden, ob sich Personen, die als religiös/spirituell zu klassifizieren sind und adaptiv copen (hohe Werte in problemorientiertem Coping, niedrige Werte in emotionsorientiertem Coping), von anderen Personen im Hinblick auf Alkoholkonsum (AUDIT) unterscheiden. Jedoch konnten hier ebenfalls keine signifikanten Unterschiede festgestellt werden.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Religiosität/Spiritualität Alkoholkonsum aufgabenorientiertes Coping emotionsorientiertes Coping adaptives Coping Stress
Autor*innen
Filip Müller
Haupttitel (Deutsch)
Religiosität und Spiritualität und deren Einfluss auf Alkoholmissbrauch unter Berücksichtigung von Coping-Stilen und subjektiv wahrgenommener Stressbelastung
Publikationsjahr
2019
Umfangsangabe
54 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Reinhold Jagsch
Klassifikationen
11 Theologie > 11.06 Religionspsychologie ,
77 Psychologie > 77.70 Klinische Psychologie
AC Nummer
AC15410000
Utheses ID
50547
Studienkennzahl
UA | 066 | 840 | |
