Detailansicht

Feministische Ökonomie in Geographiebüchern der AHS-Oberstufe
Silvana Lobin
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Internationale Entwicklung
Betreuer*in
Karin Schönpflug
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.57327
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-17281.57455.638379-1
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit untersucht, inwieweit Ansätze der feministischen Ökonomie in Schulbüchern der AHS-Oberstufe für Geographie und Wirtschaftskunde vertreten sind. Dazu wird zunächst eine theoretische Einführung in die feministische Ökonomie und ihre Forschungsbereiche gegeben. Im Anschluss werden die ausgewählten Schulbücher einer Inhaltsanalyse unterzogen. Der Forschungskorpus besteht dabei aus Schulbüchern von der 5. bis zur 8. Klasse der AHS für das Fach Geographie und Wirtschaftskunde. Untersucht werden Schulbücher von 4 Verlagen: der Hölzel Verlag, der Österreichische Bundesverlag Schulbuch, Veritas und Westermann. Im Rahmen einer strukturierenden Inhaltsanalyse wurden Textstellen, die sich mit Teilbereichen der feministischen Ökonomie beschäftigen, in Kategorien zusammengefasst und anschließend analysiert. Die daraus resultierenden Ergebnisse sind wie folgt: die ungleiche Verteilung von Fürsorge Arbeit wird mehrmals erwähnt, allerdings wird weder auf deren Ursachen noch deren Konsequenzen im Detail eingegangen. Auch der ausbeuterische Umgang mit der Natur und die Folgen dessen werden ausführlich besprochen, zugrunde liegende ökonomische Annahmen wie etwa die Nutzenmaximierung, die Theorie von der Knappheit der Güter und der homo oeconomicus werden nicht hinterfragt. Lösungsansätze für die Folgen der Umweltausbeutung werden in erster Linie auf KonsumentInnenebene gesucht. Auch die globale Ungleichheit und die daraus entstehenden Abhängigkeits-und Machtverhältnisse werden thematisiert, allerdings werden auch hier Ursachen wenig durchleuchtet und Lösungsansätze, wenn überhaupt dann auf politischer und nicht auf ökonomischer Ebene, gesucht. Alternative ökonomische Ansätze wie etwa die feministische Ökonomie, Degrowth, Gemeinwohlökonomie oder Verhaltensökonomie werden kaum bis gar nicht erwähnt. Es besteht daher Verbesserungsbedarf, um dem Anspruch, eine umfassende ökonomische Grundbildung bereitzustellen, gerecht zu werden. Im Rahmen dieser Arbeit wurden diesbezüglich Empfehlungen verfasst.
Abstract
(Englisch)
This thesis examines, to what extent feminist economic theories can be founds in Austrian school books for the upper school in the subject geography and economics. In order to do that, there is an introduction into feminist economics and its areas of inquiry at the beginning of the thesis. The school books are then subjected to a content analysis. The research corpus consists of schoolbooks from the 5th to the 8th grade of academic secondary school for the subject geography and economics. Part of the research corpus are school books from 4 different publishing companies: Hölzel, the Austrian publisher for school books (ÖBV), Veritas and Westermann. Following the method of the structured content analysis, text passages that deal with areas or subareas of feminist economics were grouped in categories and subsequently analysed. This analysis led to the following results: the unequal distribution of care work is mentioned, however the reasons for this as well as the consequences are not discussed in detail. Secondly, the exploitation of natural resources and its effects on our environment are frequently discussed, however the underlying economic assumptions that allow for such exploitation, such as utility maximization, the scarcity of goods or the theory of the homo oeconomicus, remain unchallenged. Solutions to combat the negative effects of exploitation of nature are primarily presented on a consumer level. Similarly, global inequalities as well as the persisting power relations and dependences are pointed out, but the reasons for this are rarely explained and solutions are only presented on a political level, not an economic one. Alternative economic theories such as feminist economics, DeGrowth, the common good economy or behavioural economics are hardly ever mentioned. Therefore there is definite need of improvement, if the goal of providing a comprehensive economic education is to be met. This thesis provides some suggestions to that effect.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Feministische Ökonomie Schulbuchanalyse Geographie und Wirtschaftskunde AHS-Oberstufe
Autor*innen
Silvana Lobin
Haupttitel (Deutsch)
Feministische Ökonomie in Geographiebüchern der AHS-Oberstufe
Publikationsjahr
2019
Umfangsangabe
129 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Karin Schönpflug
Klassifikationen
70 Sozialwissenschaften allgemein > 70.99 Sozialwissenschaften allgemein: Sonstiges ,
81 Bildungswesen > 81.66 Schulbuch ,
83 Volkswirtschaft > 83.10 Wirtschaftstheorie: Allgemeines ,
83 Volkswirtschaft > 83.20 Wirtschaftssysteme: Allgemeines ,
83 Volkswirtschaft > 83.46 Entwicklungsökonomie
AC Nummer
AC15396494
Utheses ID
50618
Studienkennzahl
UA | 066 | 589 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1