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The cognitive load effect in the Complex-Span paradigm and the Brown-Peterson paradigm
Elena Veronika Throm
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Psychologie
Betreuer*in
Ulrich Ansorge
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.57359
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-17277.86808.206552-8
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Abrufleistung für kurze Listen im Arbeitsgedächtnis steigt, je mehr freie Zeit zwischen den Elementen der Listen zur Verfügung gestellt wird. Das Time-Based Resource-Sharing (TBRS) Modell erklärt diesen Befund mit der kognitiven Last des Retentionsintervalls (RI): Je mehr Zeit innerhalb des Retentionsintervals für das Bearbeiten von Ablenkaufgaben verwendet wird, und je weniger Zeit frei verfügbar ist, um zerfallende Gedächtnisspuren aufzufrischen, desto schädlicher ist der Effekt auf die Leistung im seriellen Abruf der Listenelemente. Wir leiten daraus zwei Vorhersagen ab: Erstens, unter Konstanthaltung der Bearbeitungszeit von Ablenkaufgaben sollte der positive Effekt von freier Zeit auf die Abrufleistung nicht nur in Aufgaben zu finden sein, in denen sich RI und Listenelemente abwechseln (wie in der kompelxen Spannenaufgabe), sondern auch in Aufgaben, in denen zuerst alle Listenelemente und anschließend alle RIs präsentiert werden (wie in der Brown-Peterson-Aufgabe). Darüber hinaus sollte der Effekt von freier Zeit in Aufgaben mit und ohne Distraktoren gleich groß sein. Die aktuelle Studie untersucht den Effekt von kognitiver Last in einem 2x2x2 Messwiederholungsdesign mit den Variablen Aufgabenstruktur (RIs zwischen Listenelementen vs. RIs nach Listenelementen), Distraktoren (mit vs. ohne) und Dauer der freien Zeit (kurs vs. lang). Die Ergebnisse widersprechen den Vorhersagen des TBRS-Modells: Freie Zeit hatte nur einen Einfluss auf Abrufleistung in Aufgaben mit RIs zwishcen Listenelementen, aber nicht in RIs nach Listenelementen. Weiterhin war der Effekt von freier Zeit in Aufgaben mit RIs zwischen Listenelementen größer in Bedingungen mit als in Bedingungen ohne Distraktoren. Zusammengenommen sprechen die Befunde gegen einen übergreifenden Effekt von kognitiver Last, wie das TBRS-Modell ihn vorhersagt.
Abstract
(Englisch)
In working memory tasks with list-interleaving retention intervals, recall performance increases when the amount of free time interleaving the list items is increased. The time-based resource-sharing model (TBRS) explains this finding with the cognitive load (CL) of the RI: The higher the ratio of processing time to free time, the more detrimental is the effect on recall performance. We derive two predictions from the premise of free time determining WM capacity. First, when keeping processing time constant, the positive effect of free time on recall performance should not only be found when the RI interleaves list presentation (as in the complex-span task), but also when it follows list presentation (as in the Brown-Peterson task). Moreover, the effect of free time should be equal in distractor-absent and -present conditions. The current study examines the effect of cognitive load in a 2x2x2 within-subject design, varying task structure (list-interleaving RIs vs. list-succeeding RIs), distractor presence (present vs. absent) and duration of free time within the RI (short vs. long), whereas a common task paradigm was applied to all conditions. Our results contradict the assumptions of TBRS. First, when keeping processing time in the RI constant, free time did not have an effect in the Brown-Peterson task, whereas the effect in the complex-span task was replicated. Second, the effect of free time was larger for unfilled RIs than for distractor-filled RIs interleaving list presentation, suggesting that these tasks differ in the beneficial mechanisms active during free time. The present findings challenge a core assumption of the TBRS model, according to which cognitive load is the common driving factor limiting WM capacity.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
working memory capacity complex-span task Brown-Peterson task cognitive load time-based resource-sharing model
Schlagwörter
(Deutsch)
Arbeitsgedächtnis Kapazitätsbeschränkung komplexe Spannenaufgaben Brown-Peterson-Aufgaben kognitive Last Time-Based-Resource-Sharing-Modell
Autor*innen
Elena Veronika Throm
Haupttitel (Englisch)
The cognitive load effect in the Complex-Span paradigm and the Brown-Peterson paradigm
Paralleltitel (Deutsch)
Der Effekt von kognitiver Last in komplexen Spannenaufgaben und Brown-Peterson-Aufgaben
Publikationsjahr
2019
Umfangsangabe
48 Seiten : Illustrationen
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Ulrich Ansorge
Klassifikation
77 Psychologie > 77.31 Kognition
AC Nummer
AC15416413
Utheses ID
50643
Studienkennzahl
UA | 066 | 840 | |
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