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Mechanisms of implementation and enforcement of state aid policy of the European Union
Olga Sholoyko
Art der Arbeit
Master-Thesis (ULG)
Universität
Universität Wien
Fakultät
Postgraduate Center
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Universitätslehrgang Europäisches u. Intern. Wirtschaftsrecht
Betreuer*in
Peter Fischer
DOI
10.25365/thesis.57371
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-17288.61882.390465-7
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die EU ist als stark integrierte Wirtschaftsunion, mit großem Binnenmarkt und freiem Handel zwischen den Mitgliedstaaten, verpflichtet, einen fairen Wettbewerb zu gewährleisten sowie die Gleichberechtigung und Inländerbehandlung aller Teilnehmer des Binnenmarktes sicherzustellen. Wettbewerbsverzerrungen können die bestehenden Handelsbeziehungen innerhalb der Europäischen Union jedoch stark beeinträchtigen. Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, dass die Mitgliedstaaten bestimmten Unternehmen keine günstigeren Konditionen anbieten und alle Unternehmen den gleichen Bedingungen ausgesetzt sind.
Eines der wirksamsten Instrumente zur Erreichung dieses Ziels ist die Beihilfepolitik. Die europäischen Vorschriften über staatliche Beihilfen legen spezifische Bedingungen und Kriterien fest, die die Rechtmäßigkeit verschiedener von den Mitgliedstaaten gewährter unterstützender Beihilfemaßnahmen bestimmen. Die wirkungsvolle Umsetzung der EU-Beihilfevorschriften verhindert die Ungleichbehandlung von Unternehmen, bei jeglicher mitgliedsstaatlichen Unterstützung. Die Durchsetzung der Beihilfepolitik erfolgt durch die Zusammenarbeit der Europäischen Kommission, der nationalen Gerichte der Mitgliedstaaten und des Europäischen Gerichtshofs, wobei gleichzeitig vorgesehen ist, dass jedes Organ eigene Kernfunktionen wahrnimmt. Die Hauptaufgabe der Kommission besteht darin, nach Anfrage der Mitgliedstaaten, eine Bewertung der Vereinbarkeit staatlicher Beihilfen mit dem Binnenmarkt durchzuführen und entsprechende Entscheidungen zu treffen. Die nationalen Gerichte schützen die Rechte Dritter und verhindern die Gewährung rechtswidriger staatlicher Beihilfen. Der EuGH dient als letzte Instanz bei der Einigung von Streitigkeiten in Fällen staatlicher Beihilfen und bietet die Auslegung der Rechtsvorschriften und des Begriffs der staatlichen Beihilfen an, wenn die nationalen Gerichte Vorabentscheidungen treffen. Die umfassende Rechtsprechung im Bereich der staatlichen Beihilfen dient als wertvolle Rechtsquelle, da eine Reihe von Fragen, deren Lösung sich nicht aus Rechtsvorschriften ableiten lässt, wie z.B. der Begriff der staatlichen Beihilfen, die Bestimmung der Zuständigkeiten der Kommission und der nationalen Gerichte in Einzelfällen sowie die Genauigkeit der Umsetzung der Rechtsvorschriften über staatliche Beihilfen, vom EuGH gelöst und weiter ausgelegt wurden. Dieser Mechanismus hat sich in der Praxis als sehr effektiv erwiesen.
Abstract
(Englisch)
The EU being a highly integrated economic union with the large internal market and free trade between Member States is required to maintain fair competition on the market and ensure equal rights and national treatment for all its participants. Distortion of competition can strongly undermine the established trade relations within the European Union and, therefore, in is very important that Member States do not put any undertakings under more favorable conditions than their competitors.
One of the most effective instruments to achieve this goal is State aid policy. European rules on State aid establish specific conditions and criteria which determine the lawfulness of various supporting aid measures provided by Member States. The effective enforcement of State aid rules of the EU prevents unequal national treatment of undertakings by granting them unfair support from Member States through State resources in any form. The enforcement of State aid policy is achieved by the cooperation of the European Commission, national courts of Member States and the Court of Justice of the European Union, providing, at the same time, that each institution performs separate core functions. The main function of the Commission is, upon notification of Member States, carry out an assessment on the compatibility of State aid with the internal market and adopt respective decisions; national courts protect rights oh the third parties and prevent granting of unlawful State aid; the CJEU serves as the final instance in the settlement of disputes in State aid cases and provides interpretation of legal provisions and the notion of State aid where national courts refer for preliminary rulings. The broad case law in the field of State aid serves as a valuable source of law as number of issues the resolution of which cannot be derived from legislation, such as the notion of State aid, the determination of competencies of the Commission and national courts in specific cases and the accuracy of implementation of legislation on State aid, have been resolved and further interpreted by the CJEU. This mechanism proved to be very effective in the field.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
State aid
Schlagwörter
(Deutsch)
Beihilfepolitik
Autor*innen
Olga Sholoyko
Haupttitel (Englisch)
Mechanisms of implementation and enforcement of state aid policy of the European Union
Publikationsjahr
2019
Umfangsangabe
54 Seiten
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Peter Fischer
Klassifikation
86 Recht > 86.86 Europarecht: Allgemeines
AC Nummer
AC15634949
Utheses ID
50652
Studienkennzahl
UA | 992 | 548 | |