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Mitteleuropäische Stilbeziehungen normanischer Formenelemente an Beispielen in Deutschland, Österreich und Ungarn
Sonja Christine Vocke
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Mario Schwarz
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.670
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29394.16215.561855-8
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
ABBILDUNGEN: nur in PRINTAUSGABE! -- Die Verbreitung der so genannten normannischen Formenmotive ist in der Literatur weitgehend bearbeitet. Weniger hinreichend erschien mir die Entwicklung dieser speziellen Motivik in der Romanik. Der Terminus normannisch drückt nicht aus, was diese Dekorationsformen tatsächlich sind. Normannisch würde lediglich Formen und Motive beschreiben, die im Gebiet der Normandie, im Norden Frankreichs entstanden sind oder von den Wikingern nach der Eroberung der nordfranzösischen Küste dort entwickelt wurden. Der genuine Geist dieser Formen mag noch bestehen, jedoch ist im Lauf der Zeit eine Veränderung vor sich gegangen. Die ursprünglich keltische Kultur auf die die Nordmänner bei ihren Eroberungszügen gestoßen sind, hat sich mit wikingischen Dekorationsformen vermischt. Mit dem Einfall der Normannen auf den britischen Inseln und in Irland wurden die normannischen Formen wieder verfeinert und modifiziert – das anglo-normannische Formenelement ist ein Terminus, der die Ornamente und Bauplastik treffender beschreibt. Die Wege der normannischen Bauleute oder der irisch-anglo-normannisch geschulten Bauleute ziehen sich über den mitteleuropäischen Kontinent – Deutschland, Österreich, Ungarn und Tschechien bieten noch heute eindrucksvolle Bauten, die dem Einfluss der normannischen Bauleute unterworfen waren. Kirchenpolitische und Herrschaftspolitische Gründe waren für die Verbreitung dieser bauplastischen Formen ebenso maßgeblich wie die Hüttenwanderungen und der Handel mit den wichtigsten kunstschaffenden Zentren der damaligen Zeit. Die Kunst der Spätromanik wird gerne als rückständig bezeichnet, jedoch sollte dieses qualitative Urteil nicht auf die romanische Kunst der Donauländer des Mittelalters angewandt werden, vielmehr steht hier die Tradition im Vordergrund.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
normannisches Formengut Mittelalter Architektur Österreich Romanik
Autor*innen
Sonja Christine Vocke
Haupttitel (Deutsch)
Mitteleuropäische Stilbeziehungen normanischer Formenelemente an Beispielen in Deutschland, Österreich und Ungarn
Publikationsjahr
2008
Umfangsangabe
180 S. : Ill., Kt
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Mario Schwarz
Klassifikationen
20 Kunstwissenschaften > 20.30 Kunstgeschichte: Allgemeines ,
20 Kunstwissenschaften > 20.70 Europäische Kunst: Allgemeines
AC Nummer
AC06790969
Utheses ID
507
Studienkennzahl
UA | 315 | | |
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