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Händigkeit und Geschlechtsunterschiede
ein Vergleich von links- und rechtshändigen Mädchen und Buben von 4;0 bis 5;11 Jahren
Petra Ipsits
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Betreuer*in
Ursula Kastner-Koller
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.5658
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30171.80876.161661-2
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Geschlechtsunterschiede in Bezug auf Händigkeit wurden in vielen Studien untersucht, aber das Geschlecht war meistens nicht das vorrangige Ziel der Studien. Das Ziel dieser Untersuchung war die Händigkeit in Bezug auf Geschlechtsunterschiede zu überprüfen. Zunächst werden im theoretischen Teil die möglichen Definitionen der Händigkeit dargestellt, gefolgt von den Zusammenhängen zur Lateralität bzw. Hemisphärendominanz bis zur genetischen Modellen zur Erklärung der Händigkeit. Weiters wird auf verschiedene Verfahren zur Erfassung der Handpräferenz und Leistung der Hände eingegangen. Ein kleiner Teil befasst sich mit Händigkeit und Menschen mit besonderen Bedürfnissen. Den Abschluss des Theorieteils bilden Studien zu Geschlechtsunterschieden in Bezug auf Händigkeit und führt zur Überleitung zum empirischen Teil. Für die Untersuchung wurden 47 Kinder zwischen 4;0 – 5;11 Jahren in Kindergärten aus Niederösterreich und Burgenland mit dem Wiener Entwicklungstest (WET, Kastner-Koller & Deimann, 2002) und dem neu entwickelten Handpräferenztest 4-6 (HAPT 4-6, Bruckner, Deimann & Kastner-Koller, in press) getestet. Die Ergebnisse zeigen, dass keine signifikanten Geschlechtsunterschiede in der Händigkeit festzustellen sind. In der Gruppe der Buben gibt es eine Tendenz zu mehr Links- und Beidhändern als bei den Mädchen. Keine signifikanten Unterschiede zwischen RechtshänderInnen und Beid- bzw. LinkshänderInnen bezüglich der Gesamtentwicklung konnten gefunden werden. In Bezug auf verschiedene Funktionsbereiche der Entwicklung zeigte sich, dass beid- oder linkshändige Mädchen in den Bereichen Feinmotorik und analoges Denken höhere Mittelwerte erreichen. Ob damit gesagt werden kann, dass das Geschlecht Einfluss auf diese Funktionsbereiche der Entwicklung hat, ist zu bezweifeln, da die Stichprobe der linkshändigen Kinder minimal war und aufgeteilt nach dem Geschlecht noch kleiner wurde. Eine Überprüfung der Untersuchung mit gleich vielen linkshändigen wie rechtshändigen Buben und Mädchen wäre erstrebenswert und aufschlussreicher.
Abstract
(Englisch)
Sex differences regarding handedness have been examined in several studies but gender wasn’t the primary goal in most of that studies. The goal of this study was to examine the handedness in relation to sex differences. As a first step, potential definitions of handedness will be presented in the theoretical section, followed by relations to laterality respectively the dominance of hemispheres as well as genetic models which serve as an explanation of handedness. Furthermore, there will be a closer look taken to the capture of hand preference and the capacity of hands. A small part covers handedness and people with special needs. The final part of the theory section will be consisting of studies regarding differences of gender if it comes to handedness and this will lead to the empirical section. 47 children between the age of 4;0 – 5;11 years in kindergarten from Lower Austria and Burgenland have been tested via the Wiener Entwicklungstest (WET, Kastner-Koller & Deimann, 2002) and the newly developed Handpräferenztest 4-6 (HAPT, Bruckner, Deimann & Kastner-Koller, in press) for the empirical section of this thesis. The results show that no significant gender differences regarding the development of handedness could be proven. Boys showed a tendency towards non-dexterity. It was also not possible to show significant differences between right-handers, ambidextrous and left-handers regarding the overall development. With respect to different areas of activity of the development, ambidextrous and left-handed girls apparently achieved a higher average if it comes to fine motor skills and analogical thinking. If this result can be used to claim that the gender influences the areas of activity of the development is highly doubted due to the fact that the sample of left-handed children was minimal and even declined if split over gender. A validation of this examination with the same number of left-handed and right-handed children would be worthwhile and more revealing.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
handedness sex differences dexterity ambidexter
Schlagwörter
(Deutsch)
Händigkeit Geschlechtsunterschiede Rechtshändigkeit Linkshändigkeit Beidhändigkeit
Autor*innen
Petra Ipsits
Haupttitel (Deutsch)
Händigkeit und Geschlechtsunterschiede
Hauptuntertitel (Deutsch)
ein Vergleich von links- und rechtshändigen Mädchen und Buben von 4;0 bis 5;11 Jahren
Publikationsjahr
2009
Umfangsangabe
139 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Ursula Kastner-Koller
Klassifikationen
77 Psychologie > 77.53 Entwicklungspsychologie: Allgemeines ,
77 Psychologie > 77.55 Kinderpsychologie
AC Nummer
AC07826858
Utheses ID
5070
Studienkennzahl
UA | 298 | | |
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