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Der Shot im Blick
Prädisposition als Prediktor für Alkoholaufmerksamkeit
Sarah Mederle
Art der Arbeit
Magisterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Magisterstudium Publizistik-u.Kommunikationswissenschaft
Betreuer*in
Jörg Matthes
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.57462
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-26130.14270.945269-0
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Alkohol ist in der Medienwelt omnipräsent. Mittlerweile gibt es eine Fülle an Studien, die darlegen, dass der Einsatz von Alkohol in Medien Einfluss auf die RezipientInnen nimmt. Doch welche NutzerInnen lassen sich besonders beeinflussen? Sind VieltrinkerInnen anfälliger für die Wirkung von Alkohol in den Medien im Vergleich zu WenigtrinkerInnen? Zahlreiche Studien legen mittlerweile dar, dass VieltrinkerInnen Alkohol länger und früher anschauen. Jedoch wurde dieses Thema nie im narrativen Kontext beleuchtet. Der narrative Kontext bindet RezipientInnen anders in das Geschehen ein als es statische Bilder tun. Das Involvement der BetrachterInnen ist dabei von zentraler Bedeutung. Einen weiteren zentralen Einfluss auf weitergehende Effekte im Persuasionsprozess hat die Aufmerksamkeit der Zusehenden. Aus diesen Gründen wird in dieser Experimentalstudie anhand von Eye-Tracking erhoben, ob sich das Blickverhalten von diversen TeilnehmerInnen unterscheidet. Hierbei ist der Alkoholkonsum der Befragten von besonderem Interesse, da sich damit eine Spirale und entsprechend eine Erinnerungs- und Verhaltensänderung zeigen könnte. Schauen Vieltrinker mehr auf Alkohol und greifen in Folge auch mehr zum Glas? Um diesem Forschungsinteresse nachzugehen, wurde das Blickverhalten von 104 ProbandInnen untersucht. Es konnte kein Unterschied im Blickverhalten und in der visuellen Aufmerksamkeit, die auf alkoholische Getränke ausgerichtet ist, zwischen Viel- und WenigtrinkerInnen aufgezeigt werden. Beide Gruppen wiesen in allen Teilaspekten der Verweildauer, der Fixationszeit, der Eintrittszeit und der Fixationshäufigkeit ein sehr ähnliches Blickverhalten auf. Dabei spielte das Involvement eine sehr geringe Rolle. Weiter zeichneten sich durch ein unterschiedliches Blickverhalten keine Unterschiede bei der Erinnerung an Alkohol und keine Verhaltensänderung ab. Weitere Forschung wird in diesem Bereich empfohlen, da diese Studie eine der ersten ist, die den narrativen Kontext und die Auswirkungen von platziertem Alkohol auf unterschiedliche RezipientInnen untersucht.
Abstract
(Englisch)
Alcohol is omnipresent in the media world. There exist different studies, which demonstrate that the use of alcohol in media influences the recipients. However, which users can be particularly influenced? Are heavy drinkers more susceptible to the effect of alcohol in the media compared to light drinkers? Numerous studies have shown that heavy drinkers look at alcohol longer and earlier. However, this topic has never been explored in a narrative context. The narrative context involves recipients into the event in a different way than static images do. The involvement of the viewers is of central importance. Furthermore, also the attention of the viewer is important for the persuasion process. For these reasons, this experimental study uses eye-tracking to determine whether the gaze behavior is different between various participants. The alcohol consumption of the participants is of high interest, because it might indicate a spiral and changes in the capacity of remembering and the behavior of the participant. Do heavy drinkers watch more on alcohol and consequently drink more alcohol than light drinkers? To investigate these questions, the gaze behavior of 104 test subjects was examined. However, the results do not show any differences between heavy and light drinkers in gaze behavior and in the visual attention focused on alcoholic beverages. Both groups showed a similar gaze behavior in all partial aspects of the dwell time, the fixation time, the entry time and the fixation count. The involvement played a very minor role. Furthermore, no differences in the remembrance of alcohol and no behavioral changes of the participants could be found. Further research is recommended in this area. This study is one of the first that examines the narrative context and the effects of placed alcohol on different groups of recipients.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Alkohol Eye-Tracking Aufmerksamkeit Involvement REFCAM
Autor*innen
Sarah Mederle
Haupttitel (Deutsch)
Der Shot im Blick
Hauptuntertitel (Deutsch)
Prädisposition als Prediktor für Alkoholaufmerksamkeit
Publikationsjahr
2019
Umfangsangabe
121 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Jörg Matthes
Klassifikation
05 Kommunikationswissenschaft > 05.00 Kommunikationswissenschaft: Allgemeines
AC Nummer
AC15422618
Utheses ID
50736
Studienkennzahl
UA | 066 | 841 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1