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Herz und Vernunft nach Blaise Pascal mit dem Blick auf die Wurzeln seines Verständnisses
Richard Hansl
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Katholisch-Theologische Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Diplomstudium Katholische Fachtheologie
Betreuer*in
Jan-Heiner Tück
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.57509
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-10770.75060.268666-7
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Diplomarbeit „Herz und Vernunft nach Blaise Pascal mit dem Blick auf die Wurzeln seines Verständnisses“ behandelt die Frage nach der Erkenntnisfähigkeit des Menschen anhand der Vernunft- und Herzenskonzeption von Blaise Pascal. In der ersten Hälfte der Arbeit werden die philosophischen Grundlegungen seiner Erkenntnisse beleuchtet. Von der Antike bis zur frühen Neuzeit werden die Positionen des Dogmatismus und des wieder erstarkten Skeptizismus erarbeitet und der Ansatzpunkt Pascals in der Überwindung dieser beiden Schulen definiert. Parallel wird das Herz als Wahrnehmungsorgan, als Sitz und Mitte des Lebens in der biblischen Tradition, mit starkem Fokus auf Augustinus ausgearbeitet. Diese Stränge werden in der zweiten Hälfte der Arbeit verbunden und die Anthropologie Pascals näher erschlossen. Pascal zeichnet ein Bild des Menschen, das diesen in seiner Zerrissenheit und Getriebenheit charakterisiert, da er sich seiner Bestimmung der Ausrichtung auf seinen Schöpfer zu entziehen versucht. Es gelingt ihm, die Grenzen der Vernunft und die Erkenntnismöglichkeiten des Herzens aufzuzeigen, um diese zu einem ganzheitlichen Bild eines wahrheitsfähigen Menschen zu verschmelzen. In dieser Arbeit wird der Übergang im Denken Pascals von einer philosophischen Anthropologie hin zu einer religiösen sichtbar, die von seiner persönlichen Glaubenserfahrung geprägt ist. Das „Mémorial“ als Wendepunkt in seinem Denken führt ihn zu einer Hinwendung zu Gott, den er als haltgebendes Fundament der menschlichen Existenz zwischen Abgrund und Unendlichkeit erfährt. Diese Diplomarbeit stützt sich weitestgehend auf die „Pénsee“ von Blaise Pascal und die große Zahl von Kommentaren und Auslegungen zu diesem Werk. Aufgrund der Unabgeschlossenheit der „Pénsee“ kommt es mitunter zu scheinbaren Widersprüchen in den Interpretationen, jedoch wurde versucht, die gängigsten Ströme akkurat wiederzugeben und zu diskutieren.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Blaise Pascal Herz Vernunft Anthropologie Philosophie
Autor*innen
Richard Hansl
Haupttitel (Deutsch)
Herz und Vernunft nach Blaise Pascal mit dem Blick auf die Wurzeln seines Verständnisses
Publikationsjahr
2019
Umfangsangabe
89 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Jan-Heiner Tück
Klassifikation
11 Theologie > 11.61 Dogmatik, Konfessionskunde
AC Nummer
AC15415801
Utheses ID
50779
Studienkennzahl
UA | 011 | | |
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