Detailansicht

Leiblichkeit und Sexualität in der Wiener Votivkirche
eine Ausstellungsanalyse zur Bedeutung von aktiven Kirchenräumen als Orte temporärer Installationen zeitgenössischer Kunst
Anna Maria Burgstaller
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Kunstgeschichte
Betreuer*in
Raphael Rosenberg
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.57546
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-10774.04587.147268-6
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Zeitgenössische Kunst wird in den letzten Jahren vermehrt in aktiven Kirchenräumen ausgestellt. Während die Frage nach den Möglichkeiten und Grenzen solcher Installationen in der Forschung bereits ausführlich aus theologischer Perspektive besprochen wurde, widmet sich diese Masterarbeit der Bedeutung von aktiven Kirchenräumen als Orte temporärer Installationen von zeitgenössischer Kunst aus einer kunsttheoretischen Perspektive. Hierfür wurde eine Datenbank mit 1512 Einträgen zeitgenössischer Installationen in Sakralräumen erstmalig ausgewertet, um die wichtigsten Ausstellungsinitiatoren – die meist in direkter Verbindung zur Kirche stehen – ausfindig zu machen. Daraufhin konnten durch die Ausstellungs- und Rezeptionsanalyse der Ausstellung „Leiblichkeit und Sexualität“, die im Jahr 2014 in der Votivkirche stattfand, die Eigenheiten eines aktiven Sakralraums als Ausstellungsort und die möglichen ortsspezifischen Interaktionen zwischen Kunstwerk und Kirchenraum aufgezeigt werden. Die ausgewählten Werkbeispiele kennzeichnen sich entweder durch eine inhaltliche Rekontextualisierung im Kirchenraum oder – im Falle einer direkten Verknüpfung mit der Kirchenausstattung – durch eine Neubildung von raumspezifischen Installationen. Anhand der öffentlichen Berichterstattung und des Gästebuchs konnten die individuellen Reaktionen der BesucherInnen nachvollzogen werden. So zeigte sich, dass der Kirchenraum als Ausstellungsort sowohl religiöse Deutungen der ausgestellten Kunstwerke ermöglicht, als auch als generelles Signal der Öffnung und Modernisierung der katholischen Kirche verstanden werden kann. Dabei ist immer zu unterscheiden, welche Ziele verfolgt werden. Für die Kirche ermöglicht die zeitgenössische Kunst ein Anknüpfen an das aktuelle Kulturgeschehen, doch können konservative christliche Werte mithilfe der Kunst auch hinterfragt und unter Umständen aufgebrochen werden.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Kunst Kirche Ausstellung zeitgenössisch Votivkirche Sexualität Theologie Kunstgeschichte temporär
Autor*innen
Anna Maria Burgstaller
Haupttitel (Deutsch)
Leiblichkeit und Sexualität in der Wiener Votivkirche
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine Ausstellungsanalyse zur Bedeutung von aktiven Kirchenräumen als Orte temporärer Installationen zeitgenössischer Kunst
Publikationsjahr
2019
Umfangsangabe
193 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Raphael Rosenberg
Klassifikationen
20 Kunstwissenschaften > 20.05 Kunst in Beziehung zu anderen Wissenschaftsgebieten ,
20 Kunstwissenschaften > 20.07 Kunstkritik, Kunstinterpretation ,
20 Kunstwissenschaften > 20.10 Kunst und Gesellschaft ,
20 Kunstwissenschaften > 20.13 Kunstausstellung ,
20 Kunstwissenschaften > 20.24 Gesellschaft, Kultur ,
20 Kunstwissenschaften > 20.70 Europäische Kunst: Allgemeines ,
20 Kunstwissenschaften > 20.89 Kunstgeschichte: Sonstiges
AC Nummer
AC15407167
Utheses ID
50812
Studienkennzahl
UA | 066 | 835 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1