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Holocausterziehung - für die Pflege der Erinnerung
Carina Kainrath
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Lehramt Sek (AB) UF Deutsch UF Geschichte, Sozialkunde und Politische Bildung
Betreuer*in
Christian Matzka
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.57610
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-13093.67285.728261-3
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Verbrechen und Gräueltaten der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft gehören bereits seit 74 Jahren der Vergangenheit an. Täterinnen/ Täter, Mitläuferinnen/ Mitläufer und Opfer, die bisher den Status der Zeitzeugin/ des Zeitzeugen einnahmen und über die Mechanismen, Umstände und Folgen des Nationalsozialismus und insbesondere des Holocausts berichteten, verstummen mit zunehmender zeitlicher Entfernung. Durch den Generations- und dem damit zusammenhängenden Gedächtniswechsel, vom kommunikativen zum kulturellen Gedächtnis, wird der Ruf nach neuen Formen der Erinnerung lauter. Das Auftreten eines rechtsextremen Gedankenguts und rechtsextremer Gewalt in der heutigen Zeit zeigen eindeutig auf, dass die Lehren über und aus dem Nationalsozialismus und insbesondere dem Holocaust nicht in Vergessenheit geraten dürfen, sondern Teil des kulturellen Gedächtnisses werden müssen. Eine Möglichkeit, um die Erinnerung an den Holocaust im kulturellen Gedächtnis zu pflegen, bietet die Holocausterziehung im Geschichtsunterricht. Dieser wird ein Großteil der Masterarbeit gewidmet, indem über deren Funktion als auch Umsetzung in allgemeinbildenden höheren Schulen reflektiert wird. Außerdem wird anhand eines geplanten Unterrichtskonzept beispielhaft aufgezeigt, wie diese wichtige Thematik im Rahmen einer Holocausterziehung konkret umgesetzt werden kann. Die Theorien von Aleida Assmann und Jan Assmann hinsichtlich des „kulturellen Gedächtnisses“ bilden den Rahmen für diese Auseinandersetzung und sollen dazu beitragen, die Bedeutsamkeit einer Holocausterziehung zu begründen.
Abstract
(Englisch)
The crimes and atrocities during the Nazi regime belong to the past for 74 years. Moreover, the perpetrators, followers, and victims, who have the status as contemporary witnesses and report about the mechanisms, circumstances, and consequences of the Nazi regime and Holocaust, become more and more silent as time passes by. Due to a new generation and the change from a communicative to a cultural memory, the call for new forms for remembrance gets louder. Also, the reoccurrence of right-wing extremist mindsets and violence show that the lessons, which were learned in the past, must not be forgotten. They should rather become a part of our cultural memory. Therefore, the Holocaust education during the history lessons is one possibility to foster the remembrance of the Holocaust in our cultural memory. A big part of this Master thesis is dedicated to this form of education by reflecting its function and implementation in grammar schools. On the basis of a planned school concept will be demonstrated how the concrete implementation of such an important topic in the course of the Holocaust education works. Thus, the theories of Aleida Assmann and Jan Assmann, in respect of the “cultural memory”, form the setting for this examination and should contribute to establish the importance of the Holocaust education.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Holocausterziehung Gedächtnistheorien österreichische Erinnerungskultur Schulische Umsetzung
Autor*innen
Carina Kainrath
Haupttitel (Deutsch)
Holocausterziehung - für die Pflege der Erinnerung
Publikationsjahr
2019
Umfangsangabe
153 Seiten : Illustrationen, Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Christian Matzka
Klassifikation
15 Geschichte > 15.24 Zweiter Weltkrieg
AC Nummer
AC15387670
Utheses ID
50872
Studienkennzahl
UA | 199 | 506 | 511 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1