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Die Entwicklung der EU-Russland-Beziehungen seit der Ukraine-Krise 2014
Stefanie Niemann
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Internationale Entwicklung
Betreuer*in
Paul Luif
DOI
10.25365/thesis.57653
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-13092.67912.507864-7
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Der Zustand der EU-Russland-Beziehungen im Jahr 2018 ist gekennzeichnet durch
gegenseitiges Misstrauen. Der Vertrauensverlust des Westens bringt das Ende der überwiegend
positiven Phase der Russlandpolitik mit. Dennoch handelt es sich um keinen Kalten Krieg bzw.,
seine modernisierte Form, den hybriden Krieg.
Als Folge der Krise hat man die Notwendigkeit erkannt Abhängigkeiten zu reduzieren, zu
diversifizieren und sich neuen Partnern zuzuwenden. Der Tiefpunkt des Jahres 2014 scheint aber
überwunden. „Indirekte Begegnungen“ (wie Syrien, Iran, Energiebeziehungen und das „Nord
Stream 2“ Projekt) und das zeitliche Zurückliegen der Ereignisse helfen dabei. Ende 2018 sind
deutliche Anzeichen für Russlands Wunsch nach Normalisierung der Beziehungen zu
vernehmen.
Zusammengefasst, arbeitet die Europäische Union mit Russland in außenpolitischen
Fragen selektiv zusammen. Die Eckpfeiler in der europäischen Russlandpolitik müssen
außerdem eine kohärente, solidarische und einheitliche Vorgehensweise bilden, darauf wird
mehrfach verwiesen. Generell ist die mangelnde Kohäsion der EU ein erkanntes Problem,
welches zur Unfähigkeit führt in einigen zentralen Bereichen der Außenpolitik, (wie auch
Russlandpolitik), mit „einer Stimme“ zu sprechen. Das breitgefächerte Spektrum an Haltungen
und damit einhergehenden Russlandpolitiken resultiert aus historischen Erfahrungen und
nationalstaatlichen Interessen.
Trotzdem kooperieren einzelne EU-Staaten für die Umsetzung ihrer Wirtschaftsinteressen und
zur Verfolgung ihrer Nationalinteressen mit Russland zusammen.
Abstract
(Englisch)
The condition of EU-Russia relations in 2018 is characterized by mutual distrust. The
loss of confidence in the West brings with it the end of the predominantly positive phase of
policy towards Russia. Nevertheless, it is not a Cold War or, in its modernized form, a hybrid
war.
As a result of the crisis, there has been a need to reduce dependencies, to diversify and to turn to
new partners. The low point of 2014 seems to have been overcome. "Indirect encounters" (such
as Syria, Iran, energy relations and the "Nord Stream 2" project) and the lagging behind of events
help here. There are currently clear signs of Russia's desire to normalize relations.
In summary, the European Union is selectively cooperating with Russia on foreign policy
issues. The cornerstones of European Russia policy must also be a coherent, solidary and unified
approach, as it has many references. In general, the lack of cohesion of the EU is a recognized
problem that leads to the inability to speak with „one voice“ in some key areas of foreign policy,
as well as Russia policy. The wide range of attitudes and associated Russian policies results from
historical experiences and national interests.
Nevertheless, individual EU member states cooperate with Russia to implement their economic
interests and pursue their national interests.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
EU-Russland Nord Stream Polen Deutschland Österreich EU europäische Außenpolitik europäische Energiepolitik Sanktionen Russland Putin bilaterale Beziehungen
Autor*innen
Stefanie Niemann
Haupttitel (Deutsch)
Die Entwicklung der EU-Russland-Beziehungen seit der Ukraine-Krise 2014
Publikationsjahr
2019
Umfangsangabe
131 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Paul Luif
AC Nummer
AC15648813
Utheses ID
50914
Studienkennzahl
UA | 066 | 589 | |