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Die Kommerzialisierung des Kinderfernsehens unter besonderer Berücksichtigung des Merchandising
Andrea Nigl
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Johann Haas
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.5687
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30086.47600.989459-8
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit thematisiert die Kommerzialisierungsentwicklungen im Kinderfernsehprogramm im deutschsprachigen Raum unter besonderer Berücksichtigung der Praxis des Merchandising. Die Beobachtung, dass uns Figuren aus dem Kinderprogramm längst nicht mehr ausschließlich im Fernsehen allein begegnen, sondern in mannigfacher Form auch auf Alltagsgegenständen oder als Spielwaren, stellte dabei den Ausgangspunkt des Themeninteresses dar. Es galt aufzuzeigen, wie es überhaupt dazu kam, dass man mittlerweile von einem „Merchandising-Boom“ mit Themen des Kinder-TV sprechen kann. Als methodisches Vorgehen wurde dabei die Zusammenschau bestehender Forschungsergebnisse aus den Bereichen Kinderfernseh-Forschung, Medienökonomie und Medienpädagogik gewählt. Es stellte sich heraus, dass sich die hinter dem Merchandising stehenden Vertragsabwicklungen, die die Lizensierung von Inhalten, Personen, Figuren, etc. betreffen (Licensing), mittlerweile zu einem zentralen Faktor in der Finanzierung von Fernsehproduktionen entwickelt haben. Es liegt im Interesse der Fernsehanstalten, Lizenzprodukte zu ihren Sendungen auf dem Markt zu bringen, um die Aufmerksamkeit der Kinder zunächst auf das Programm und schließlich auch auf den Sender selbst zu lenken. Andererseits war zu erläutern, welche (gesellschaftlichen) Entwicklungen diesen Boom begünstig(t)en. Es ist unbestreitbar, dass Kindheit heutzutage gleichzeitig als eine Medienkindheit und darüber hinaus auch als eine Konsumkindheit verstanden werden muss. Die Mediatisierung der kindlichen Lebenswelt ist - wie anhand mehrerer Faktoren, darunter der Medienbesitz, dargestellt – weit fortgeschritten. Und auch die Kaufkraft der Kinder ist im Laufe der Zeit verstärkt in den Fokus der Wirtschaft getreten, die in Gemeinschaft mit den Medien die jungen Konsumenten mit immer raffinierteren Produktverbünden umgarnt. So ließ sich der Schluss ziehen, dass Kommerzialisierungstendenzen des Kinderfernsehens eingesetzt haben, die sich aus einer Abkehr von klassischen Werbeformen und einer Orientierung hin zu alternativen Werbe- und Vermarktungsstrategien ergeben haben.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Kinderfernsehen Kinderprogramm Kommerzialisierung Merchandising Licensing Vermarktung
Autor*innen
Andrea Nigl
Haupttitel (Deutsch)
Die Kommerzialisierung des Kinderfernsehens unter besonderer Berücksichtigung des Merchandising
Publikationsjahr
2009
Umfangsangabe
VII, 115 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Johann Haas
Klassifikation
05 Kommunikationswissenschaft > 05.36 Fernsehen
AC Nummer
AC07833812
Utheses ID
5095
Studienkennzahl
UA | 301 | 297 | |
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