Detailansicht
How do the EU and Palestine perceive the West Bank first strategy?
Clara Maria Katharina Knäpper Bohmann
Art der Arbeit
Master-Thesis (ULG)
Universität
Universität Wien
Fakultät
Postgraduate Center
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Universitätslehrgang für Internationale Studien (M.A.I.S.-Lg)
Betreuer*in
Patrick Müller
DOI
10.25365/thesis.57853
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-10773.51060.859452-2
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Kurzfassung
Diese Masterarbeit untersucht, wie Europäische und Palästinensische InteressenvertreterInnen friedensfördernde Maßnahmen der EU im Kontext des Israel/Palästina Konflikts wahrnehmen. Als konkret erwählte Maßnahme fokussiert die Masterarbeit auf die sogenannte „West Bank First“-strategie der EU. Diese wird seit den Palästinensischen Wahlen 2006 verfolgt und zielt darauf ab, durch Synergieeffekte der Demokratie-, Sicherheits- und Wirtschaftsförderung im Westjordanland Frieden herbeizuführen. Aufbauend auf diesen drei Bereichen der Strategie, analysiert die Meisterarbeit Wahrnehmungen der Interessenvertreterinnen in den Bereichen Wirtschaft, Demokratie und Sicherheit. Dabei wurde erstens angenommen, dass Erwartungshaltungen an die Strategie die Wahrnehmung dieser beeinflussen. Zweitens wurde erwartet, dass sowohl der EU als auch der Palästinensische Datensatz negative Wahrnehmungen der Strategie wiederspiegeln. Die erste Annahme wurde betätigt, die zweite hingegen widerlegt. Entgegen den Erwartungen hat sich herausgestellt, dass die EU ihre Strategie weitgehend neutral bzw. positiv wahrnimmt, während Palästinensische VertreterInnen ein negatives Bild der Strategie aufwiesen. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die EU sich mit einer Akzeptanzhaltung im Rahmen der Strategie bewegt, während Palästinensische Vertreter eine Reform der Strategie bzw. Änderung der EU Haltung zum Israel-Palästina Konflikt als notwendig wahrnehmen. Underschiedliche Wahrnehmungen deuten daraufhin, dass Schwächen der Strategie wahrgenommen bzw. erlebt werden. Daher ist es für die EU notwendig, sich die Strategie nochmal näher anzuschauen und im Zweifelsfall Änderungen vorzunehmen, um nicht bloß als kurzfristiger „Symptombehandler“ wahrgenommen zu werden, sondern aktiv zur Entwicklung in Richtung Frieden und Zweistaatenlösung beizutragen.
Abstract
(Englisch)
Abstract
This master thesis focuses on the perceptions of the European Union’s (EU) peace building efforts in the Israeli- Palestinian conflict. In particular, the thesis analyses EU and Palestinian perceptions of the EU’s West Bank First-strategy, which was developed after the Palestinian elections 2006 and refers to EU peace building efforts to create economic prosperity, security and democratic governance in the West Bank. The analysis of both the EU’s self-image (internal perceptions) and Palestinian perceptions (external perceptions) is based on recent interviews with EU and Palestinian stakeholders. Consistent with the goals of the strategy, I investigate perceptions of the economic, security and democratic outcomes of the strategy in Palestine. I suggest that expectations on the strategy might influence the perceptions and that differing perceptions of the strategy may indicate shortcomings. Due to criticism experienced on the ground in Jerusalem as well as in literature, I expected the perceptions of both parties to be negative. However, contrary to my expectations, I found that negative perceptions are only present amongst Palestinian stakeholders vis-à-vis EU interviewees, who surprisingly perceived the strategy neutrally to positively. Palestinian stakeholders perceived a change of the strategy and EU’s activities within the conflict as necessary and thus perceived the situation in the three fields as negative. On the contrary, the EU expected of itself only what was predefined within the strategy, hence accepting and evaluating their outcomes and activities more positively. Since diverging expectations were linked to diverging perceptions, the assumed linkage between expectations and perceptions was approved. However, the assumption of both actors being critical of the strategy was refuted.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
Arab-Israeli-Conflict EU-Foreign-Policy Palestine Israel Perceptions Human-Rights Peacebuilding International-Law Settlement-building Gaza
Schlagwörter
(Deutsch)
Nahostkonflikt EU-Aussenpolitik Palästina Israel Wahrnehmung Menschenrechte Friedensförderung Internationales-Recht Siedlungsbau Gaza
Autor*innen
Clara Maria Katharina Knäpper Bohmann
Haupttitel (Englisch)
How do the EU and Palestine perceive the West Bank first strategy?
Publikationsjahr
2019
Umfangsangabe
83 Seiten
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Patrick Müller
Klassifikationen
86 Recht > 86.96 Völkerrecht: Sonstiges ,
89 Politologie > 89.35 Demokratie ,
89 Politologie > 89.73 Europapolitik, Europäische Union ,
89 Politologie > 89.76 Friedensforschung, Konfliktforschung ,
89 Politologie > 89.79 Internationale Konflikte: Sonstiges ,
89 Politologie > 89.90 Außenpolitik, Internationale Politik
AC Nummer
AC15645352
Utheses ID
51098
Studienkennzahl
UA | 992 | 940 | |