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More and better
deciphering the Trump nuclear strategy
Johann Fladeboe
Art der Arbeit
Master-Thesis (ULG)
Universität
Universität Wien
Fakultät
Postgraduate Center
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Universitätslehrgang für Internationale Studien (M.A.I.S.-Lg)
Betreuer*in
Arthur Rachwald
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.57860
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-10771.42690.957571-0
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Trump-Administration wurde als Abweichung von früheren Administrationen in Form und Ton charakterisiert. Nirgendwo sind die möglichen Folgen einer solchen Abweichung in Trumps Nuklearpolitik offensichtlicher. Bisher hat sich die Regierung gegen Rüstungskontrollsysteme wie den Zwischenvertrag über nukleare Streitkräfte gewehrt und sich für eine Teilnahme am nuklearen Wettbewerb entschieden. Diese Handlungen bedürfen einer Erklärung. Meine Recherchen zeigen, dass eine Lösung zur Erklärung der nuklearen Strategie der Trump-Regierung mit Mearsheimers offensivem Realismus gefunden werden kann. Die amerikanische Nuklearpolitik ist mit einer stärkeren nationalen Verteidigung und differenzierten Strategien verbunden. Eine kohärente Philosophie, die die amerikanische Sicherheitspolitik vereint, priorisiert die militärische Stärke vor allen anderen Überlegungen und vermeidet das Vertrauen in Allianzen und Institutionen. Offensiver Realismus ist eine Teilmenge der Neorealistischen Theorie der internationalen Beziehungen, die von John Mearsheimer entwickelt wurde. Wie bei realistischen Theorien wird vorgeschlagen, dass das internationale System anarchisch ist, Staaten als Hauptakteure innerhalb des Systems aufführt, Macht als Währung der internationalen Beziehungen priorisiert und das Überleben als oberste Priorität unter den Staaten betrachtet. Was sich vom traditionellen Realismus unterscheidet, ist die Annahme, dass das Streben nach Hegemonie das rationalste Ziel eines Staates ist. Hegemonie bietet die einzig wahre Sicherheit in einem System, in dem man sich über die Absichten seiner Nachbarn niemals sicher sein kann. Die Nuklearstrategie der Trump-Regierung steht im Einklang mit Mearsheimers offensivem Realismus, indem sie den nuklearen Wettbewerb verdoppelt und die Reduzierung und Zusammenarbeit von Waffen herunterspielt. Offensiver Realismus deutet darauf hin, dass sich die Nationen auf Grund der Anziehungskraft der nuklearen Hegemonie unabhängig von ihrer derzeitigen Abschreckungskraft auf Atomwettbewerb einlassen werden. Wenn eine Nation einen technologischen Fortschritt schaffen könnte, der die Arsenale ihrer Gegner zunichte macht, würde sie sofort zum Welthegemon. Die Nuklearpolitik der Trump-Regierung und die Sicherheitsstrategie als Ganzes stehen im Einklang mit dem Wunsch, eine Hegemonie zu erreichen.
Abstract
(Englisch)
The Trump administration has been characterized as departing from previous administrations in both form and tone. Nowhere are the potential consequences of such a departure more evident in Trump’s nuclear policy. Thus far the administration has shown hostility to arms control regimes such as the Intermediate Nuclear Forces Treaty, and have opted to engage in nuclear competition. These actions beg for an explanation. My research indicates that a solution for explaining the Trump administration’s nuclear strategy can be found with Mearsheimer’s offensive realism. American nuclear policies are nested within greater national defense and grand strategies. A coherent philosophy unites American security policies, and it is one that prioritizes military strength above all other considerations, and eschews reliance on alliances and institutions. Offensive realism is a subset of neorealist international relations theory developed by John Mearsheimer. Like other realist theories, it proposes that the international system is anarchic, lists states as the primary actors within the system, prioritizes power as the currency of international relations, and observes that survival is the first priority among states. Where it differs from traditional realism is that it posits that pursuing hegemony is the most rational goal of a state. Hegemony offers the only true security in a system where one can never be sure about the intentions of one’s neighbors. The Trump administration’s nuclear strategy is consistent with Mearsheimer’s offensive realism in that it doubles down on nuclear competition and downplays weapon reductions and cooperation. Offensive realism suggest that nations will engage in nuclear competition regardless of its current deterrent ability, because of the allure of nuclear hegemony. If a nation could manage a technological advancement that nullified its opponents’ arsenals, it would immediately become the world hegemon. The Trump administration’s nuclear policies, and security strategy as whole, are consistent with a desire to achieve hegemony.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Political Science Nuclear Strategy International Relations Realism
Schlagwörter
(Deutsch)
Politikwissenschaft Nuklearstrategie Internationale Beziehungen Realismus
Autor*innen
Johann Fladeboe
Haupttitel (Englisch)
More and better
Hauptuntertitel (Englisch)
deciphering the Trump nuclear strategy
Publikationsjahr
2019
Umfangsangabe
73 Seiten
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Arthur Rachwald
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.06 Politische Geschichte ,
89 Politologie > 89.90 Außenpolitik, Internationale Politik
AC Nummer
AC15644856
Utheses ID
51104
Studienkennzahl
UA | 992 | 940 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1