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Das leibliche Angesprochen-Werden in der Mensch-Tier-Beziehung
oder der Versuch Merleau-Ponty tierethisch zu lesen
Luke Schmidl
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Mathematik UF Psychologie und Philosophie
Betreuer*in
Martin Huth
DOI
10.25365/thesis.57944
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-20428.87560.405965-6
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
In der vorliegenden Arbeit werden auf der Grundlage Merleau-Pontys Phanomenologie Überlegungen zur Mensch-Tier-Beziehung angestellt. Dabei werden aus einer stark leibphilosophischen Perspektive Überlegungen zu einer nicht hierarchischen Beziehung zwischen Menschen und Tieren angestellt und zum anderen, mit Jacques Derrida, diese Grenzziehung selbst problematisiert. Im Fokus steht dabei das leibliche Angesprochen-Werden durch konkrete Lebewesen, wie sich dies etwa durch direktes Angeblickt-Werden äußert. Die Begegnung mit einem Tier kann auf vielfältige Weise von statten gehen und in dieser Begegnung kann der Anspruch des Anderen/der Anderen, dessen/deren Verletzlichkeit und meine Verantwortung dafür aufgehen. Gerade unter dem Aspekt der Instrumentalisierung von Lebewesen, etwa durch deren ökonomische Nutzung in Massentierhaltungen, soll, philosophisch fundiert, für eine Hinwendung zu der Wahrnehmung einzelner Lebewesen plädiert werden. Dabei soll deutlich werden, dass der Ethos schon im Bereich der Sinne beginnt und dass es kein Zufall ist, dass Konsumierende zum Beispiel vor den Blicken und damit vor dem direkten Angesprochen-Werden einzelner Lebewesen, man denke in diesem Zusammenhang an Tiertransporte, geschützt werden. In diesem Sinne soll nicht nur der ambivalente Umgang in der Mensch-Tier-Interaktion thematisiert werden, sondern auch die Frage aufgeworfen werden, ob auf den auferlegten Anspruch nicht adäquater geantwortet werden könnte, ohne hierbei normative Antworten zu liefern.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Merleau-Ponty Jacques Derrida Emmanuel Lévinas Mensch-Tier-Beziehung Leiblichkeit Phänomenologie Tierethik Vulnerabilität
Autor*innen
Luke Schmidl
Haupttitel (Deutsch)
Das leibliche Angesprochen-Werden in der Mensch-Tier-Beziehung
Hauptuntertitel (Deutsch)
oder der Versuch Merleau-Ponty tierethisch zu lesen
Publikationsjahr
2019
Umfangsangabe
135 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Martin Huth
Klassifikation
08 Philosophie > 08.38 Ethik
AC Nummer
AC15465701
Utheses ID
51178
Studienkennzahl
UA | 190 | 406 | 299 |
