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Die Relevanz der Sensibilisierung von Menschen für Naturkatastrophen
erläutert anhand des Beispiels Gmundner Gschliefgraben
Katharina Bojdunyk
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Geowissenschaften, Geographie und Astronomie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Spanisch UF Geographie und Wirtschaftskunde
Betreuer*in
Thomas Glade
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.58010
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-26327.65671.485571-2
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Weltweit sind Menschen immer wieder von Naturkatastrophen unterschiedlichster Art betroffen, unter anderem von Massenbewegungen, bei welchen es zu hangabwärts gerichteten Verlagerungen von verschiedensten Gesteinsarten kommt. Zu solch einer kam es 2007 auch im Gschliefgraben, im Bezirk Gmunden in Oberösterreich, welche die Bevölkerung und Experten über Monate hinweg intensiv beschäftigte. Obwohl die Bewegungen in den Buntmergeln des Ultrahelvetikums zwischen dem Kalkmassiv des Traunsteins und der Flyschzone des Grünbergs seit Jahrhunderten bekannt sind, kam die Naturkatastrophe im Jahr 2007 für die GmundnerInnen dennoch überraschend. Trotz der präzisen Dokumentation von einem Großteil der Ereignisse, geraten diese aus unerklärlichen Gründen bei der Bevölkerung immer wieder in Vergessenheit. Nicht zuletzt soll aus diesem Grund die vorliegende Arbeit als Denkanstoß dienen, ob nicht eine Sensibilisierung der Menschen für Naturkatastrophen, im Speziellen für den Gschliefgraben sinnvoll wäre, um einem fortwährenden Vergessen oder Verdrängen entgegenzuwirken. In den ersten Kapiteln wird ein Einblick über das Forschungsgebiet und die Methodik gewährt. Anschließend wird das Zusammenspiel von Mensch und Umwelt beleuchtet. Aufbauend auf diesem theoretischen Grundgerüst wurde ein Online-Fragebogen mit 24 Fragen entwickelt, mit Hilfe dessen das Interesse und die Selbsteinschätzung des Wissens zum Themenbereich, sowie die Einschätzung über die Wichtigkeit eines Frühwarnsystems und der Aufklärung der Bevölkerung ermittelt wurde. Die gewonnen Ergebnisse wurden mittels Excel aufbereitet und in Säulendiagrammen graphisch dargestellt. Die Interviewergebnisse machen deutlich, dass das Interesse am Thema Gschliefgraben bei den Befragten sehr hoch ist. Der Wunsch nach mehr Informationen von Seiten der Gemeinde und Experten, sowie der Implementierung eines Frühwarnsystems wurde ersichtlich. Im abschließenden Teil der Arbeit werden mögliche Projekte wie beispielsweise ein Lehrpfad, eine Geo-App und ein Erlebnisspielplatz diskutiert, welche der Informationsvermittlung dienen und dadurch dem Vergessen und Verdrängen entgegenwirken könnten. Die aus der Umfrage gewonnenen Ergebnisse sollen vor allem die Gemeinde Gmunden motivieren, sich noch mehr für die Sensibilisierung der Bevölkerung zum Gschliefgraben zu engagieren.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Massenbewegungen Gschliefgraben
Autor*innen
Katharina Bojdunyk
Haupttitel (Deutsch)
Die Relevanz der Sensibilisierung von Menschen für Naturkatastrophen
Hauptuntertitel (Deutsch)
erläutert anhand des Beispiels Gmundner Gschliefgraben
Publikationsjahr
2019
Umfangsangabe
111 Seiten : Illustrationen, Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Thomas Glade
Klassifikationen
30 Naturwissenschaften allgemein > 30.30 Naturwissenschaften in Beziehung zu anderen Fachgebieten ,
38 Geowissenschaften > 38.09 Physische Geographie ,
80 Pädagogik > 80.25 Sonderpädagogik: Allgemeines
AC Nummer
AC15455443
Utheses ID
51237
Studienkennzahl
UA | 190 | 353 | 456 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1