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Bildungsräume als Schlachtfeld
zum Verhältnis von Raum und dem Kampf um Anerkennung
Johanna Klär
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Bildungswissenschaft
Betreuer*in
Henning Schluß
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.58162
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-13410.19370.564864-4
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Masterarbeit erörtert auf theoretischer Basis die These, dass Raum, be-griffen als soziales Konstrukt, eine anerkennende oder missachtende Wirkung hat und so-mit Teil des Kampfes um Anerkennung zwischen den Menschen ist. In einem ersten Zu-gang wird, mit Bezugnahme auf Otto Friedrich Bollnow, die individuell verschiedene Raumwirkung als von den Erlebnissen und Erfahrungen des einzelnen Menschen abhän-gig beschrieben. Ein zweiter Zugang betrachtet dazu die gesellschaftlichen Strukturen und Machtmechanismen von Räumen, welche dieses Raumerleben unterstützen. Die Arbeit widmet sich dann dem Diskurs zu Anerkennung. Für die Subjektwerdung des Menschen unabkömmlich, legt es ihn gleichzeitig aber machtvoll auf eine bestimmte Art des Mensch-Seins fest. Sie wird letztlich als situationsspezifische Adressierung beschrieben. Es lässt sich in der Verbindung der Theorien feststellen, dass die Annahme eines Anerkennung-gebenden oder -verwehrenden Raumes das Phänomen weniger gut darstellt, als umge-kehrt von einer räumlichen Dimension der Anerkennung auszugehen. Damit sind die ver-schiedenen Strukturen, die dem Raum seine Wirkung geben, als Ausdrucksformen von Anerkennungsbeziehungen zu lesen. Im Hinblick auf konkrete Bildungsräume wurde auf die Balance hingewiesen, die es in Bildungsräumen zu halten gilt, einerseits herauszufor-dern, um Bildungsprozesse anzustoßen, andererseits nicht zu überfordern. Hingewiesen wurde auch auf die monokulturelle und klassenspezifische Prägung vieler Bildungsräume, was den Zugang für nicht passendes Klientel erschwert, bzw. verhindert.
Abstract
(Englisch)
The present master thesis discusses the issue whether space, understood as a social con-struct, has a recognitive impact on humans. To work on this proposition, the impact of space on humans is, following Otto Friedrich Bollnow, described as dependent on experi-ences people made with similar space constructions. Secondly, the paper regards at socie-tal structures and power mechanisms of space, which are supposed to support the individ-ual space experience. Following that the focus turns on recognition and its scientific dis-course. For becoming a subject, recognition is essential, but at the same time, it includes a specific presupposition about the human being. At last recognition is described as situa-tional addressing. With the connection of the mentioned theories it turns out, that the as-sumption of a spacial dimension of recognition describes the outlined phenomenon even better, then a recognition giving or refusing space. In this concept the different structures, which define the impact of space should be read as forms of expression of recognitive relations. Looking at concrete rooms of education, the thesis points out the necessity of holding a balance between challenging users of those rooms from time to time, but not to overstrain them. According to the previous assumptions monocultural and class-specific rooms of education prevent access for people with different cultural or class background.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
space recognition ambiance
Schlagwörter
(Deutsch)
Raum Anerkennung Raumwirkung Bildungsräume Soziales Netz
Autor*innen
Johanna Klär
Haupttitel (Deutsch)
Bildungsräume als Schlachtfeld
Hauptuntertitel (Deutsch)
zum Verhältnis von Raum und dem Kampf um Anerkennung
Publikationsjahr
2019
Umfangsangabe
77 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Henning Schluß
Klassifikationen
71 Soziologie > 71.49 Soziale Prozesse: Sonstiges ,
80 Pädagogik > 80.02 Philosophie und Theorie der Pädagogik
AC Nummer
AC15495079
Utheses ID
51363
Studienkennzahl
UA | 066 | 848 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1