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Die Online-Vermarktung des Selbst
Sophie Huber
Art der Arbeit
Magisterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Magisterstudium Publizistik-u.Kommunikationswissenschaft
Betreuer*in
Roman Hummel
DOI
10.25365/thesis.58302
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-16857.07721.109567-6
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Kein Ort ist besser für die Selbstpräsentation geeignet als das Internet. Kein Kommunikationsmittel aussagekräftiger als ein Foto und kein Medium präsenter als Instagram. In einer Welt die von Perfektion, Schönheit und Ästhetik geprägt ist findet die Metapher: „ein Bild sagt mehr als tausend Worte“ ihren Höhepunkt.
Instagram ist aus unserem Alltag kaum noch wegzudenken. Das quadratische Symbol, das an ein Polaroid Foto erinnert, polarisiert, fasziniert und ökonomisiert. Das Netzwerk versteht sich als Plattform für unterschiedliche User/-innen, die alle das Ziel haben, sich selbst zu präsentieren, ein eigenes Image der dargestellten Online-Persönlichkeit zu konstituieren und sich darüber hinaus, unter der dauerhaften Kontrolle der Online-Community permanent zu optimierten - egal ob im kommerziellen oder privaten Sinne. Seien es also Unternehmen, Marken, Personen des öffentlichen Lebens oder Einzelanwender/-innen; alle verfolgen die Absicht, sich auf eine bestimmte Weise selbst zu vermarkten. Als Plattform der Bilder stellt Instagram nicht nur eine Bühne zur Selbstpräsentation dar, sondern versteht sich zusätzlich als ein Instrument für die ewige Suche nach Bestätigung durch die Gemeinschaft. Es liegt der Schluss nahe, dass das Wechselverhältnis zwischen der Selbstdarstellung und dem Erwarten von Feedback auf Präsentiertes nicht spurlos an der Psyche der NutzerInnen vorübergeht. Dies versteht sich als Anlass für die vorliegende Untersuchung.
Es wurde ein Methoden-Mix gewählt, der differenzierte Untersuchungsergebnisse aufwies. Die Auswertung des Fragebogens zeigte keinen Zusammenhang zwischen der Nutzung von Instagram und der Lebenszufriedenheit bzw. dem selbstwahrgenommenen Selbstwert der NutzerInnen. Weder die Intensität, noch die Tonalität des erhaltenen Feedbacks scheinen ausschlaggebend für die psychische Konstitution der UserInnen. Interessanterweise zeichnet die Gruppendiskussion ein sehr konträres Bild. Die Teilnehmerinnen beschrieben einen starken Einfluss der Plattform auf ihren Alltag, ihr Wohlbefinden und darauf welche Dinge sie als gut empfinden. Instagram wurde an mehreren Stellen als Störfaktor in ihrem Leben bezeichnet. Ein Versuch zur Klärung der entstandenen Diskrepanz findet sich am Ende der Abhandlung.
Abstract
(Englisch)
There is no place that is more eligible for self-presentation than the internet. No means of communication more expressive than a picture and no medium more present than Instagram. In a world shaped by perfection, beauty and aesthetics the saying: “a picture paints a thousand words” finds its peak.
Instagram is omnipresent and became an indispensable part of our everyday life. This square symbol, which appears as a polaroid, plays a significant role in diverse parts of our culture and economy. The network views itself as a platform for different user-groups, all with the same aim: designing, presenting and optimizing an online-alter ego that meets the communities demands. No matter if this is for private or an economical purpose. Companies, brands, celebrities or single users, they all intend to pursue self-promotion. Instagram does not only provide a stage for self-presentation, but appears as a tool for the relentless pursuit of assurance and validation by the community. It seems reasonable to conclude that this may have an impact on people’s mindsets and their psychological constitution. The motivation of the paper is to closely examine these possible consequences of self-presentation for the individual.
In order to meet the objective laid down, a comprehensive mixed method approach has been chosen and conducted. The overall assessment of both methods has shown very different outcomes. The results of the questionnaire could not demonstrate a connection between the use of Instagram and the life satisfaction or the user’s self-esteem. Neither the intensity, nor the tonality of feedback seem to be decisive for an individual the mental constitution. What presented itself as most interesting is that the group discussion painted a very different picture. All participants described a strong influence on their everyday life, their wellbeing and on their preferences. Instagram has been discussed as a disruptive factor in their lives on several occasions. At the end of this paper an attempt to clarify this discrepancy is offered.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
social media instagram self-esteem life satisfaction
Schlagwörter
(Deutsch)
Soziale Medien Instagram Selbstbewusstsein Lebenszufriedenheit
Autor*innen
Sophie Huber
Haupttitel (Deutsch)
Die Online-Vermarktung des Selbst
Paralleltitel (Englisch)
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Publikationsjahr
2019
Umfangsangabe
122 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Roman Hummel
Klassifikationen
05 Kommunikationswissenschaft > 05.20 Kommunikation und Gesellschaft ,
05 Kommunikationswissenschaft > 05.38 Neue elektronische Medien
AC Nummer
AC15664739
Utheses ID
51492
Studienkennzahl
UA | 066 | 841 | |