Detailansicht

Wie gehen Unternehmen mit Harmful Online Communication um?
eine detaillierte länderübergreifende Inhaltsanalyse von Unternehmensrichtlinien
Talin Schrattenholzer
Art der Arbeit
Magisterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Magisterstudium Publizistik-u.Kommunikationswissenschaft
Betreuer*in
Sabine Einwiller
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.58345
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-21988.06385.884267-8
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit erforscht anhand einer Inhaltsanalyse von Unternehmensrichtlinien aus Österreich, Deutschland, den Vereinigten Staaten und Großbritannien, wie Unternehmen mit Harmful Online Communication (HOC) umgehen. Hierfür werden zunächst die wichtigsten Begriffe erklärt und die häufigsten Akteure und ihre Motive vorgestellt. Außerdem werden die zentralen Faktoren genannt, die Hass im Netz begünstigen können. Darunter fallen unter anderem der „Nasty Effect“ von Anderson et al. (2014) und der „Online Disinhibition Effect“ von John Suler (2004). Darüber hinaus wird auch dargelegt, wo in den unterschiedlichen Ländern die Grenze zwischen der freien Meinungsäußerung und HOC gezogen wird. Ferner wird auch erklärt, inwiefern die Unternehmen eine soziale Verantwortung tragen und welche Maßnahmen sie treffen können, um gegen HOC vorzugehen. Ziel dieser Forschungsarbeit war es herauszufinden, welche Inhalte laut der Unternehmensrichtlinien zu HOC zählen, welche Maßnahmen von den Unternehmen getroffen werden, um gegen HOC vorzugehen und inwiefern länderspezifische Unterschiede in Bezug auf HOC festgestellt werden können. Insgesamt wurden hierfür 419 Richtlinien von 152 Unternehmen analysiert. Es hat sich gezeigt, dass viele unterschiedliche Inhalte unter HOC fallen und deshalb auf den Online-Plattformen verboten werden. Hierzu zählen unter anderem obszöne, illegale, hasserfüllte, beleidigende, anstößige oder diskriminierende Äußerungen und Inhalte. Weiters konnte festgestellt werden, dass Unternehmen unterschiedliche Maßnahmen treffen, um gegen HOC vorzugehen. Unter anderem kommunizieren sie in ihren Richtlinien, wie sich die Userinnen und User auf ihren Plattformen verhalten sollen, weshalb gewisse Inhalte nicht toleriert werden können und welche Konsequenzen bei einem Verstoß gegen die Richtlinien drohen. Mit diesen proaktiven und restriktiven Maßnahmen wollen sie für ein faires, gesundes und freundliches Diskussionsklima sorgen. Letztendlich hat diese Forschungsarbeit ergeben, dass nur geringe länderspezifische Unterschiede bestehen, da die Richtlinien inhaltlich überwiegend ähnlich sind.
Abstract
(Englisch)
A content analysis of company policies from Austria, Germany, the United States and Great Britain has been conducted in this paper to explore how companies deal with Harmful Online Communication (HOC). For this purpose the most important terminologies as well as prominent players and their motives are specified. Furthermore the main factors that can encourage hatred on the Internet are introduced. These include the "Nasty Effect" by Anderson et al. (2014) and the "Online Disinhibition Effect" by John Suler (2004). The paper also points out where the lines are drawn between freedom of expression and HOC in the respective countries. In addition, it states to what extent companies do have a social responsibility and what measures they can implement to take action against HOC. Aim and purpose of this research were to find out which contents are considered HOC according to the company policies, what measures are being taken by companies to take action against HOC and to what extent country-specific differences in HOC can be identified. A total of 419 policies of 152 companies have been analysed. It became apparent that many different kinds of contents can be classified as HOC, which is why they are prohibited on the online platforms. Among these are obscene, illegal, hateful, offensive, abusive or discriminatory comments or contents. It was also found out that companies take various measures to take action against HOC. They communicate rules of behaviour to indicate how users should act on their online platforms, why certain contents cannot be tolerated and what consequences may ensure if these policies are being violated. With these proactive and restrictive measures, organizations seek to provide a fair, healthy and friendly environment for discussions. Finally, this research has shown that there are only few country-specific differences, as the contents of policies tend to be very similar.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Harmful Online Communication Hate Speech Trolls Motives Anonymity Nasty Effect Online Disinhibition Effect Echo Chambers Filter Bubbles Freedom of Expression Social Responsibility Counter Speech
Schlagwörter
(Deutsch)
Harmful Online Communication Hate Speech Hass im Netz Trolle Glaubenskrieger Motive Anonymität Nasty Effect Online Disinhibition Effect Echokammern Filterblasen Recht auf freie Meinungsäußerung Soziale Verantwortung Lösungsansätze Counter Speech
Autor*innen
Talin Schrattenholzer
Haupttitel (Deutsch)
Wie gehen Unternehmen mit Harmful Online Communication um?
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine detaillierte länderübergreifende Inhaltsanalyse von Unternehmensrichtlinien
Paralleltitel (Englisch)
How do companies deal with Harmful Online Communication? : a detailed cross-national content analysis of corporate policies
Publikationsjahr
2019
Umfangsangabe
109 Seiten : Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Sabine Einwiller
Klassifikationen
05 Kommunikationswissenschaft > 05.00 Kommunikationswissenschaft: Allgemeines ,
05 Kommunikationswissenschaft > 05.20 Kommunikation und Gesellschaft ,
05 Kommunikationswissenschaft > 05.38 Neue elektronische Medien
AC Nummer
AC15488014
Utheses ID
51527
Studienkennzahl
UA | 066 | 841 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1