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Dolmetschen im Polizeikontext - Dolmetscher/innen als Gatekeeper?
Susanne Hackl
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Zentrum für Translationswissenschaft
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Translation Deutsch Englisch
Betreuer*in
Sonja Pöllabauer
DOI
10.25365/thesis.58378
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-25373.54526.767460-5
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Leitfadengestützte Experteninterviews mit sechs Polizeibeamten aus Wien und Oberösterreich geben Aufschluss über die Rolle von Polizeidolmetschern/Polizeidolmetscherinnen als Gatekeeper/innen.
In den ersten Kapiteln werden Studien zum Thema Polizeidolmetschen dargestellt und gemeinsame Themenstränge herausgefiltert, die später mit den in den Interviews getätigten Aussagen in Bezug gesetzt werden. Nach einem Überblick über das Polizeidolmetschen in Österreich, wird in Kapitel vier die Gatekeeping-Theorie, anhand welcher die Interviews analysiert wurden, dargestellt. Die Analyseebenen der Gatekeeping-Theorie nach Shoemaker & Vos (2009) dienen in weiterer Folge als Analyserahmen für die transkribierten Interviews.
Die in den Interviews getätigten Aussagen zu Themen wie beispielsweise der Bezahlung von Polizeidolmetschern/Polizeidolmetscherinnen, der Neutralität von Polizeidolmetschern/Polizeidolmetscherinnen, Unterschieden zwischen Polizeidolmetschern und Polizeidolmetscherinnen sowie der Ausbildung von Polizeidolmetschern/Polizeidolmetscherinnen werden vor dem Hintergrund der Gatekeeping-Theorie untersucht. Aus den Antworten der Beamten lässt sich schließen, dass Polizeidolmetscher/innen bereits als Gatekeeper/innen fungieren, sobald sie Teil der Gesprächssituation werden. Der fehlende direkte sprachliche Kontakt zu den zu vernehmenden Personen beeinflusst laut den befragten Polizisten/Polizistinnen die Vernehmung bereits in Hinblick auf den Informationsfluss.
Abstract
(Englisch)
Expert interviews with six police officers from Vienna and Upper Austria shed light on the possible role of police interpreters as gatekeepers.
In the first chapters, previous research on the subject of police interpreting is presented and common lines of thought are discussed, which are later on used to analyze the interviews. After reviewing the current situation of police interpreters in Austria, Chapter 4 presents and explains the gatekeeping theory that is used to analyze the interviews. The levels of analysis presented by Shoemaker & Vos (2009) then serve as framework for analyzing the transcribed interviews.
Topics that are discussed with reference to the gatekeeping theory are, for instance, the payment of police interpreters, the neutrality of police interpreters, differences between male police interpreters and female police interpreters, as well as the training of police interpreters. From the replies of the interviewed police officers it can be concluded that police interpreters serve as gatekeepers as soon as they become part of the interaction.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
Police Interpreting Gatekeeping
Schlagwörter
(Deutsch)
Polizeidolmetschen Gatekeeping
Autor*innen
Susanne Hackl
Haupttitel (Deutsch)
Dolmetschen im Polizeikontext - Dolmetscher/innen als Gatekeeper?
Paralleltitel (Englisch)
Interpreting in the police context - interpreter as gatekeeper?
Publikationsjahr
2019
Umfangsangabe
83 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Sonja Pöllabauer
Klassifikationen
05 Kommunikationswissenschaft > 05.04 Ausbildung, Beruf, Organisationen ,
05 Kommunikationswissenschaft > 05.20 Kommunikation und Gesellschaft
AC Nummer
AC15671138
Utheses ID
51557
Studienkennzahl
UA | 070 | 331 | 342 |