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Assessing Azure-winged magpies’ (Cyanopica cyanus) responses to mirrors
Anita Szabó
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Verhaltens-, Neuro- und Kognitionsbiologie
Betreuer*in
Thomas Bugnyar
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.58480
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-16255.21836.167965-1
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Selbsterkennung im Spiegel wird meistens mit dem Spiegeltest getestet und als Indikator für Selbstbewusstsein/Ich-Bewusstsein in Tieren verwendet. Typischerweise zeigen Tiere die gleiche Reihe von aufeinanderfolgenden Verhaltensweisen, wenn sie mit einem Spiegel konfrontiert werden, angefangen mit sozialen Reaktionen und Spiegelerkundung, gefolgt von Verhaltensweisen, welche die Beziehung zwischen Realität und Spiegelbild untersuchen und bei einigen Arten selbstgerichtetem Verhalten. Arten, die den Markentest bestehen (z. B. Affen, Elefanten, Delfine und Elstern), teilen bestimmte Eigenschaften; sie leben in komplexen sozialen Systemen, besitzen fortgeschrittene kognitive Fähigkeiten und verfügen über einen hohen Enzephalisationsquotient. Korviden sind fähig, die Perspektive von Artgenossen zu verstehen, wenn sie ihr Futter verstecken und haben daher eine hohe Wahrscheinlichkeit, Fähigkeiten zur Selbstwahrnehmung an den Tag zu legen. Blauelstern (Cyanopica cyanus) sind eine kooperativ brütende Korvidenart, die aufgrund ihrer prosozialen Tendenzen und ihres Sozialsystems in diesem Aspekt besonders interessant zu untersuchen sind. Daher haben wir in dieser Studie 10 Blauelstern mit Spiegeln und nicht reflektierenden Oberflächen konfrontiert und ihre Reaktionen gemessen, bevor wir einen Mirror-Mark-Test durchgeführt haben. Unsere Methoden unterschieden sich leicht von anderen Studien mit Korviden, nämlich, dass die Vögel in ihren Heimvolieren einzeln, im Paar und in Gruppen getestet wurden. Durch die Verwendung dieser verschiedenen Methoden konnten wir beurteilen, welche für diese Art besser geeignet war. In der Gruppe neigten Vögel dazu, mehr Zeit vor dem Apparat zu verbringen und weniger häufig Schreckverhalten zu zeigen als im Paar, jedoch war dieser Unterschied nicht signifikant. Keiner der Vögel zeigte während des Experiments Verhaltensweisen, die auf Selbsterkennung im Spiegel hinweisen würden. Verhaltensweisen aller vier Kategorien waren zu beobachten, vergleichbar mit denen, die bei anderen Arten gefunden wurden. Die Reihe der Verhaltensweisen vor dem Spiegel entsprach nicht dem erwarteten Muster, und insgesamt haben die Vögel keine Präferenz für den Spiegel gezeigt. Diese Ergebnisse sind angesichts der positiven Ergebnisse bei eurasischen Elstern überraschend, sie stimmen jedoch mit anderen Studien an Korviden überein, die diese Ergebnisse nicht replizieren konnten.
Abstract
(Englisch)
Mirror self-recognition (MSR) has commonly been tested with the Mirror-Mark test and used as an indicator for having a concept of self. Typically, animals show a similar string of behaviours when responding to mirrors, namely social reactions and explorative behaviours, followed by contingent behaviour and in some species, self-directed behaviour. Species that pass the mark test (i.e. apes, elephants, dolphins, magpies) commonly share characteristics when it comes to living in complex social systems, possessing advanced cognitive skills and a high encephalization index. Corvids have further been proven able of perspective taking, making them likely candidates for MSR. The azure-winged magpie (Cyanopica cyanus), a cooperatively breeding corvid species, is particularly interesting to study in this aspect due to its prosocial tendencies and social system. Therefore, in the present study we exposed 10 azure-winged magpies to mirrors and non-reflective surfaces and measured their responses before conducting a Mirror-Mark test. Our methods slightly differed from those used with other Corvids, namely that birds were tested in their home aviaries and we used pairwise, group and individual exposures. Using different types of exposures allowed us to assess, which one was better suitable to test this species. Birds tended to spend more time in front of the apparatus and show startle behaviours less frequently in the group setting compared to the pairwise exposures, however this difference was not significant. None of the birds showed any behaviour indicating mirror self-recognition throughout the whole exposure. They further failed to exhibit mark-directed behaviours in the subsequent Mark Test. Behaviours of all four categories were exhibited at some point of the exposure and are comparable to those shown in other species. However, the string of behaviours in front of the mirror did not follow the expected pattern and overall, birds did not prefer the mirror over the controls. These results are surprising considering the positive results with Eurasian magpies, however it is in line with other studies on Corvids which failed to replicate those results.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
mirror self-recognition Cyanopica cyanus
Schlagwörter
(Deutsch)
Selbsterkennung im Spiegel Cyanopica cyanus
Autor*innen
Anita Szabó
Haupttitel (Englisch)
Assessing Azure-winged magpies’ (Cyanopica cyanus) responses to mirrors
Publikationsjahr
2019
Umfangsangabe
ohne Paginierung : Illustrationen, Diagramme
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Thomas Bugnyar
Klassifikation
42 Biologie > 42.66 Ethologie
AC Nummer
AC15468394
Utheses ID
51644
Studienkennzahl
UA | 066 | 878 | |
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