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Empirische Studie zum kumulativen Kompetenzaufbau des Experimentierens mit lebenden Tieren (Asseln)
Katrin Janoschek
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Betreuer*in
Günther Pass
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.5759
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29574.33624.220770-2
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Studie beschäftigt sich mit Kompetenzförderung von SchülerInnen der Sekundarstufe I im Bereich des Experimentierens. Den theoretischen Rahmen der Forschung bilden die durch Einführung von Bildungsstandards angestrebten Problemlösekompetenzen der SchülerInnen, wobei das Kompetenzmodell zum Experimentieren nach Hammann (2004), das auf dem dreiphasigen Scientific Discovery as Dual Search Modell (SDDS-Modell) nach Klahr (2000) aufbaut, den Hauptbezugspunkt darstellt. Von diesem lassen sich folgende für kompetenzfördernden Unterricht bedeutende Fragestellungen ableiten: Erfahren SchülerInnen der Sekundarstufe I durch die Teilnahme an einem Programm zur kumulativen Kompetenz-förderung des Experimentierens einen Kompetenzzuwachs? Ist dieser Kompetenzzuwachs abhängig von Alter und Geschlecht der Probanden? Lassen sich Unterschiede zwischen den Teilkompetenzbereichen des Experimentierens "Suche im Hypothesensuchraum", "Suche im Experimentiersuchraum" und "Datenanalyse" identifizieren? Zur Datengewinnung wurde eine Interventionsstudie mit Pre- und Posttest angesetzt. Die Stichprobe umfasste n=148 Probanden (61 weiblich, 84 männlich), von denen 50 SchülerInnen der 6., 7. und 8. Schulstufe an dem Experimentierprogramm zum Thema "Lebende Tiere" teilnahmen und 79 SchülerInnen als Kontrollgruppe lediglich Pre- und Posttest bearbeiteten. Zur Erhebung quantitativer Daten wurden Fragebögen eingesetzt, qualitative Daten wurden durch Kleingruppeninterviews bzw. schriftlich zu bearbeitenden offenen Fragestellungen gewonnen. Das Interventionsprogramm umfasste vier Unterrichtseinheiten, in denen mit den SchülerInnen die Grundsätze wissenschaftlichen Experimentierens durch Beispiele aus unterschiedlichen Themengebieten, insbesondere aber mit Bezug auf Asseln, erarbeitet wurden. Die Datenauswertung erfolgte im quantitativen Bereich mit SPSS 15, im qualititativen Bereich nach der Methode der Qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring (2000). Die zentralen Ergebnisse belegen, dass ein Kompetenzzuwachs gemessen werden konnte. Die höchsten Zuwächse im Bereich der Methodik erfuhren im Bezug auf das Alter die SchülerInnen der 8. Schulstufe und im Geschlechtervergleich die Mädchen, wobei beide Gruppen jedoch mit einem geringeren Vorwissen in die Studie eingingen als die entsprechenden Vergleichsgruppen. Ferner konnte bei den SchülerInnen eine Kompetenzsteigerung insbesondere im Bereich des Erklärens von Experimenten bzw. des Schlussfolgerungen-Ziehens verzeichnet werden. Der Umgang mit Hypothesen erscheint weiterhin problematisch. Hinsichtlich des epistemologischen Wissens zum Experimentieren weisen die Mädchen den höchsten Zuwachs auf, im Altersvergleich die SchülerInnen der 2. Schulstufe, wobei auch hier von geringeren Vorkenntnissen als bei den Vergleichsgruppen ausgegangen wurde.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Experimentieren Experiment Kompetenzen Kompetenzförderung Asseln Bildungsstandards Klahr Hammann Mayer Kompetenzmodelle Kompetenzzuwachs Kompetenzaufbau Kompetenzsteigerung Hypothese Erkenntnisgewinnung Problemlösekompetenzen Hypothesensuchraum Experimentiersuchraum Datenanalyse Teilkompetenzen SDDS-Modell Intervention Biologieunterricht
Autor*innen
Katrin Janoschek
Haupttitel (Deutsch)
Empirische Studie zum kumulativen Kompetenzaufbau des Experimentierens mit lebenden Tieren (Asseln)
Publikationsjahr
2009
Umfangsangabe
185 S. Ill., graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Günther Pass
Klassifikationen
30 Naturwissenschaften allgemein > 30.04 Ausbildung, Beruf, Organisationen ,
42 Biologie > 42.00 Biologie: Allgemeines ,
42 Biologie > 42.04 Ausbildung, Beruf, Organisationen ,
42 Biologie > 42.99 Biologie: Sonstiges
AC Nummer
AC07947416
Utheses ID
5166
Studienkennzahl
UA | 190 | 445 | 344 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1