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Sportartspezifische Verletzungsprävention im Hockey-Sport für den Nachwuchsbereich in Österreich
Rudolf Czech
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Zentrum für Sportwissenschaft und Universitätssport
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Bewegung und Sport UF Physik
Betreuer*in
Harald Tschan
DOI
10.25365/thesis.58538
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-25373.17299.398861-4
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die Sportart Hockey erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Der menschliche Körper ist aber, wie bei anderen Spielsportarten auch, großen Belastungen ausgesetzt. Einerseits gibt es die für Spielsportarten typischen Stop-and-Go-Bewegungen, die dazu führen, dass die unteren Extremitäten die am häufigsten von Verletzungen betroffene Körperregion beim Hockey darstellen (Delfino Barboza, Joseph, Nauta, van Mechelen & Verhagen, 2018a). Andererseits zwingt die relativ geringe Schlägerlänge und die Schlägerform die Spielerinnen und Spieler bei Ballaktionen, in einer nach vor gekrümmten und in der Wirbelsäule nach links rotierten Körperhaltung zu agieren (Kerr & Ness, 2006). Dies stellt wiederum ein große Belastung für die Wirbelsäule dar (Dalichau & Scheele, 2002; Ogurkowska & Kawalek, 2016). Laut Kirr, Gaulrapp und Zenker (2007) kommt es beim Feldhockey durch das Spiel auf Kunstrasenplätzen zu größeren Abnützungserscheinungen des Muskel-Band-Apparates, als dies früher auf Naturrasen der Fall war. Neue, auf Kunstrasen entwickelte Ballabgabetechniken stellen ebenfalls eine erhöhte Belastung für Sprunggelenke, Knie, Hüfte und Lendenwirbelsäule dar (Ng et al., 2018).
Die Fragen, welche in dieser Arbeit beantwortet werden sollen, sind daher, welche Verletzungen und Sportschäden im Hockey häufig auftreten und welche davon mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit durch entsprechendes präventives Training vermeidbar sind. Die Durchführung von verletzungspräventiv wirksamen Übungen wird in der Literatur mehrfach gefordert. So empfehlen Bergeron et al. (2015) dringendst, ein Programm zu entwickeln, um unter anderem auch das Risiko von Überlastungsschäden zu minimieren. Delfino Barboza et al. (2018a) bemängeln aber, dass es für Hockey noch kein strukturiertes Präventionsprogramm gibt. Aus diesem Grund bildet die Entwicklung eines solchen verletzungspräventiv wirksamen Programmes, welches im österreichischen Nachwuchshockey zum Einsatz kommen soll, den Schwerpunkt dieser Arbeit.
Auf Grund der Organisation des Hockeysports in Österreich als reiner Amateursport, ist das Präventionsprogramm als Aufwärmprogramm konzipiert. Es beinhaltet für alle Altersklassen Spielformen zur allgemeinen Erwärmung, Gleichgewichtsübungen und einen Krafttrainingsblock. In höheren Altersklassen kommen noch Mobilisationsübungen und kurze Läufe zum Programm hinzu.
Abstract
(Englisch)
Over the last years field hockey has become more and more popular. As in many other types of sports, the human body is subjected to extraordinary physical loads. On the one hand there are plant-and-cut movements which are typical for most sport games. This leads to the fact that most injuries in the hockey sport occur in the lower limbs (Delfino Barboza, Joseph, Nauta, van Mechelen & Verhagen, 2018a). On the other hand the relatively short stick length and the form of the stick force the players to bend forward and to rotate to the left in the torso when playing the ball (Kerr & Ness, 2006). As a result the spine has to cope with great physical loads (Dalichau & Scheele, 2002; Ogurkowska & Kawalek, 2016). According to Kirr, Gaulrapp and Zenker (2007) there is a higher rate of overuse injuries of the musculoskeletal system when playing field hockey on artificial turf than playing on natural grass, which was the used underground in former times. In addition to the switch from natural to artificial turf new ball-handling techniques have been developed which cause higher physical loads to the ankle, knee, hip and lumbar spine (Ng et al., 2018).
This diploma thesis investigates the questions which acute and overuse injuries occur frequently in field hockey and which ones could be avoided by implementing a regular preventive training as required in the literature. Bergeron et al. (2015) strongly recommend the development of a training program in order to minimize the risk of overuse injuries. Delfino Barboza et al. (2018a), however, criticize, that there is no structured prevention program for hockey. Therefore, this diploma thesis focuses mainly on the development of such an injury preventing training program which should be used by hockey trainers working with children and adolescents in Austria.
Since field hockey is only played as an amateur sport and not professionally in Austria, this preventive training program is designed as a warm-up training. It includes different game forms for each age group as general warm-up, balance exercises and a set of strength exercises. For the adolescent training groups additional mobilisation exercises and short-distance runs are also included in the program.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
fieldhockey injury prevention
Schlagwörter
(Deutsch)
Hockey Verletzung Prevention
Autor*innen
Rudolf Czech
Haupttitel (Deutsch)
Sportartspezifische Verletzungsprävention im Hockey-Sport für den Nachwuchsbereich in Österreich
Publikationsjahr
2019
Umfangsangabe
138 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Harald Tschan
Klassifikation
76 Sport > 76.29 Sport, Sportwissenschaft: Sonstiges
AC Nummer
AC15602324
Utheses ID
51685
Studienkennzahl
UA | 190 | 482 | 412 |