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Die Rolle von Mitgefühl im Zusammenhang von interpersoneller Emotionsregulation und Depressionsneigung
Michel John Good
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Psychologie
Betreuer*in
Anton-Rupert Laireiter
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.58604
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-15561.50506.746815-0
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Das Interesse an der Forschung zu Mitgefühl wächst stetig, seit sich das Konzept als vielversprechendes Interventionsziel in der Behandlung von psychischen Störungen erwiesen hat. Erkenntnisse aus der Forschung zur Emotionsregulation tragen zum Verständnis der positiven Effekte, die Mitgefühl auf die psychische Gesundheit haben kann, bei. Auf dem Gebiet fehlen jedoch Befunde zu den interpersonellen Aspekten von Emotionsregulation. Ziel dieser Studie ist es daher, Erkenntnisse bezüglich der Zusammenhänge von interpersoneller Emotionsregulation, Mitgefühl und Depressionsneigung zu erlangen. An der Online durchgeführten Querschnittsuntersuchung nahmen 482 deutschsprachige Personen teil. TeilnehmerInnen mit hohen Ausprägungen an Selbstmitgefühl zeigten ein viel geringeres Maß an Depressionsneigung. Dieser Zusammenhang wurde nicht durch interpersonelle Emotionsregulation mediiert. Interpersonelle Emotionsregulation zeigte zudem einen sehr schwachen negativen Zusammenhang mit Depressionsneigung. Angst vor Mitgefühl und emotionale Intelligenz wurden als potentielle Moderatoren dieses Zusammenhangs berücksichtigt, wobei sich ihre Rolle als unbedeutend erwies. Insgesamt zeigte interpersonelle Emotionsregulation sehr schwache Zusammenhänge mit anderen in der Studie erfassten Konzepten. Die Ergebnisse regen an, über die Definition von interpersoneller Emotionsregulation und die Möglichkeiten das Konzept zu erfassen, nachzudenken. Somit wird ein Ausblick auf ein Forschungsgebiet gegeben, das vielversprechende Aussichten bietet, neue Erkenntnisse zu psychischer Gesundheit zu generieren.
Abstract
(Englisch)
Interest in research on compassion is steadily growing, as the concept has proven to be a promising intervention target in the treatment of mental illness. Discoveries in the field of emotion regulation contribute to the understanding of the positive effects compassion can have on mental health. However, the research area lacks findings on interpersonal aspects of emotion regulation. Hence, the aim of the present study was to gain new insights regarding the associations of interpersonal emotion regulation in relation to compassion and depressive mood. A total of 482 German speaking participants were recruited online to take part in the cross-sectional study. Subjects with high levels of self-compassion showed much lower levels of depressive mood although this hypothesized association is not mediated by interpersonal emotion regulation. In addition, there was a very low, negative correlation between interpersonal emotion regulation and depressive mood. Fear of compassion and emotional intelligence were examined as potential moderators of this association, but their role proved to be insignificant. Overall, the associations of interpersonal emotion regulation and the other study variables were very weak. Results imply the necessity of discussing the definition of interpersonal emotion regulation and the different ways we can measure it. Thus, an outlook is given on a research area that holds a promising future in generating new insights in the study of mental health.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
compassion self-compassion interpersonal emotion regulation depressive mood
Schlagwörter
(Deutsch)
Mitgefühl Selbstmitgefühl interpersonelle Emotionsregulation Depressivität
Autor*innen
Michel John Good
Haupttitel (Deutsch)
Die Rolle von Mitgefühl im Zusammenhang von interpersoneller Emotionsregulation und Depressionsneigung
Publikationsjahr
2019
Umfangsangabe
67 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Anton-Rupert Laireiter
Klassifikationen
77 Psychologie > 77.46 Emotion ,
77 Psychologie > 77.70 Klinische Psychologie
AC Nummer
AC15488700
Utheses ID
51744
Studienkennzahl
UA | 066 | 840 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1