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Bee-coming citizen scientists: how beekeepers construct their roles in the INSIGNIA project
Sarah Bieszczad
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Science-Technology-Society
Betreuer*in
Maximilian Fochler
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.58766
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-15561.83950.616883-6
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Der Begriff Citizen Science gewinnt seit den 2000ern zunehmend an Popularität. Dennoch entzieht er sich, auch aufgrund seiner zwei Ursprünge, einer endgültigen Definition. Zum einen wird Citizen Science als eine, die Forschung demokratisierende Form der Zusammenarbeit von Bürger*innen und Wissenschafter*innen gesehen. Zum anderen beschreibt der Begriff eine neuartige Form der Datenerhebung. Die Vielfalt an Definitionen und Praktiken unter diesem Begriff haben zu Rufen nach mehr Standardisierung, und in der Folge zu unterschiedlichen Rahmenkonzepten und Typologien geführt. Trotz dieser unterschiedlichen Lesarten argumentieren viele Forscher*innen, dass Citizen Science in der Lage ist, komplexe gesellschaftliche und wissenschaftliche Probleme zu adressieren. Eines dieser Probleme ist die zunehmende Verschlechterung der Gesundheit von Bienenvölkern – das sogenannte Bienensterben – deren Ursache(n) bis heute ungeklärt ist/sind. Citizen Science Kollaborationen zwischen Imker*innen und und Wissenschafter*innen können hier einen neuen Weg der Wissensproduktion eröffnen. Das EU-geförderte Projekt INSIGNIA bringt Imker*innen und Wissenschafter*innen aus ganz Europe zusammen, um eine nicht-invasive Monitoring- Methode für Bienenvölker zu entwickeln. Auf Basis von vier qualitativen Interviews mit teilnehmenden österreichischen Imkern, untersucht die vorliegende Arbeit, wie diese ihre Rolle innerhalb des Projekts konstruieren. Während es umfangreiche Arbeiten zu Citizen Science Praktiken gibt, existiert nur wenig Forschung zu den Perspektiven der Citizen Scientists und ihren Interaktionen mit Wissenschafter*innen selbst. Die Imker verstanden ihre Rolle in dem Projekt hinsichtlich ihres persönlichen Hintergrunds und ihrer Vergangenheit, dem Verständnis ihres Erfahrungswissens und ihrer Wahrnehmung des Projekts. Dennoch verorteten sie ihrer Rolle außerhalb ‚der Wissenschaft’. Die Zufriedenheit mit ihrer Rolle hing von den Erwartungen hinsichtlich des Ausmaßes ihrer Teilnahme ab, denn diese waren in manchen Fällen nur schwer mit der geplanten Struktur des Programms vereinbar. In der Verbindung dieser Ergebnisse mit den breiteren Diskursen schließt diese Arbeit mit Diskussionen meiner eigenen Rolle als STS-Forscherin in INSIGNIA, möglichen Kategorisierungen der Citizen Science in INSIGNIA, sowie den Abhängigkeiten von Imkern von ähnlichen Projekten, die das Resultat mangelnder Unterstützung durch die Regierung sind.
Abstract
(Englisch)
Since the 2000s, the notion citizen science has flourished. Yet, the term itself remains hard to define, partially due to its two origins. The first describes citizen science as a democratizing form of civic engagement with Science, while the second denotes a novel form of data collection. The plethora of definitions and practices subsumed under the term has led to calls for more standardization and subsequently to proposed frameworks and typologies. Despite its multiple understandings, many scholars argue citizen science can address complex issues facing Science and society. One such issue is colony loss, the trend of decline in health of honey bee colonies, whose cause(s) remain unknown. Citizen science collaborations between beekeepers and scientists offer a novel way of generating knowledge on this phenomenon. The EU-funded project INSIGNIA brings together beekeepers and scientists across Europe to create a non-invasive honey bee colony monitoring method. Using qualitative interviews with four Austrian citizen science beekeepers, this thesis analyzes how they construct their role within the INSIGNIA project because, while much work has been done on categorizing citizen science practices, there is little research on the perspectives of citizen scientists and their interactions with scientists. Each beekeeper made sense of their role in the project based upon their own histories, their understandings of their own knowledge, and their perception of the project. Still, they saw their roles as outside of Science. Whether each beekeeper was content in their roles depended on their expectations of engagement, which in some cases was incongruous with the planned project structure. Linking these findings to wider discourses, this thesis concludes with discussions on my role as an STS researcher in INSINIA, potential categorizations of the citizen science practiced by INSIGNIA, and potential dependencies of beekeepers on projects like INSIGNIA created from an absence of governmental support.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Citizen Science Colony Loss Beekeeping Participation Environmental Monitoring INSIGNIA Bees Knowledge
Schlagwörter
(Deutsch)
Citizen Science Bienensterben Imker Partizipation Umweltbeobachtung INSIGNIA Bienen Wissen
Autor*innen
Sarah Bieszczad
Haupttitel (Englisch)
Bee-coming citizen scientists: how beekeepers construct their roles in the INSIGNIA project
Paralleltitel (Deutsch)
Citizen Scientists werden : wie Imker ihre Rolle im INSIGNIA Projekt konstruieren
Publikationsjahr
2019
Umfangsangabe
ii, 122 Seiten : Illustrationen
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Maximilian Fochler
Klassifikation
02 Wissenschaft und Kultur allgemein > 02.10 Wissenschaft und Gesellschaft
AC Nummer
AC15560939
Utheses ID
51878
Studienkennzahl
UA | 066 | 906 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1