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Protektive Faktoren vor Depressivität bei Menschen mit Migrationshintergrund im onkologischen Setting
Rebecca Karvak
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Psychologie
Betreuer*in
Germain Weber
DOI
10.25365/thesis.58842
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-19652.00413.383071-1
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die Zahlen der Zuwanderer, aber auch von Personen, die an Krebs erkranken, steigen stetig an. Es wird immer wichtiger Erkenntnisse über diese Zielgruppe zu erlangen, um so die Belastung zu verringern, die Versorgung zu verbessern und so die Lebensqualität der
Betroffenen steigern zu können. Im Rahmen dieser Untersuchung sollte hierfür ein Beitrag geleistet werden und die Frage geklärt werden welche Faktoren protektiv auf die Depressivität der genannten Zielgruppe wirken. Als Prädiktoren wurden soziodemografische, akkulturative, krebsspezifische und psychologische Variablen herangezogen werden. Mittels Fragebogen wurden Daten von 92 Personen mit Migrationshintergrund im onkologischen Kontext
erhoben und anhand einer schrittweisen Regressionsanalyse in vier Modellen untersucht. Schrittweise wurden erst die Variablen Orientierung zur Herkunfts- und Aufnahmekultur untersucht, anschließend die Variablen Alter, Geschlecht und Bildung hinzugefügt. Im nächsten Schritt wurde das Modell um die Variablen Metastasen und Dauer der Krebserkrankung erweitert. Im letzten Schritt wurde die Variable Kohärenzgefühl ergänzt. Lediglich das Kohärenzgefühl blieb im Regressionsmodell 4 als signifikanter Prädiktor für Depressivität bestehen und zeigte sich im Vergleich zwischen den Modellen als das Modell mit signifikanter Vorhersagekraft. Die Ergebnisse dieser Untersuchung verdeutlichen die spezielle Bedarfslage der Zielgruppe Personen mit Migrationshintergrund im onkologischen Kontext. Das Kohärenzgefühl kann hier gezielt durch Informationsvermittlung und
Psychoedukation gesteigert werden. Auch eine kultursensitive Psychotherapie sollte zur Bewältigung und Unterstützung der individuellen Situationen und Belastungen offeriert werden.
Abstract
(Englisch)
The number of migrants, as well as the numbers of cancer patients, is rising. It gets more important to grow the knowledge about these target group to decrease the burden, increase the supply and the quality of life of affected people. Within the scope of this investigation there should be valuable contributions provided and the question which factors appeal protective for depression for the mentioned target group should be clarified. The choosen predictors are sociodemographic, acculturative, cancer specific and psychological. Via questionnaire data from 92 persons with migration background in a oncological context could be selected and examined in a stepwise regression in four models. Stepwise the variables orientation towards
the origin culture and orientation towards the host culture were considered, afterwards the variables age, sex and education were added. During the next step the model was extended with the variables metastases and duration of disease. At the end the variable sense of coherence was added. Just the sense of coherence maintained as a significant predictor for depression in the regression model 4 and showed up as the only model with predictive value
in comparison with the other models. The results of this investigation show the specific needs of person with migration background in oncological context. The sense of coherence can specifically be increased through information brokerage and psychoeducation. Also a
culturesensitive psychotherapy to support and cope with the individual situation should be offered.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
Acculturation acculturation strategies migration Poland Turkey cancer depression
Schlagwörter
(Deutsch)
Akkulturation Akkulturationsstile Migration Polen Türkei Krebs Depressivität
Autor*innen
Rebecca Karvak
Haupttitel (Deutsch)
Protektive Faktoren vor Depressivität bei Menschen mit Migrationshintergrund im onkologischen Setting
Publikationsjahr
2019
Umfangsangabe
52 Seiten, 11 ungezählte Seiten : Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Germain Weber
Klassifikation
77 Psychologie > 77.70 Klinische Psychologie
AC Nummer
AC15491053
Utheses ID
51947
Studienkennzahl
UA | 066 | 840 | |