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Das Potenzial theaterpädagogischer Workshops für den Erwerb von literarischer Rezeptionskompetenz
eine Untersuchung der Zusammenarbeit von Schulen und dem Jugendtheater "Next Liberty"
Julia Redl
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Lehramt Sek (AB) UF Deutsch UF Russisch
Betreuer*in
Sabine Zelger
DOI
10.25365/thesis.58913
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-21987.66872.292966-9
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Ausgehend von der aktuellen Tendenz in der Theaterpraxis, nicht‐dramatische literarische
Texte aufzuführen, wird untersucht, welches Potenzial theaterpädagogische Workshops für den Erwerb von literarischer Rezeptionskompetenz, medienspezifischer Rezeptionskompetenz für die Rezeption von Theateraufführungen sowie intermedialer Kompetenz bergen. Exemplarisch wird das auf die Stücke „Der Schüler Gerber“ und „Die verlorene Ehre der Katharina Blum“ vorbereitende theaterpädagogische Angebot des Jugendtheaters Next Liberty mit der Methode der teilnehmenden Beobachtung auf die Schulung der aus den Ausführungen Thomas Zabkas zur Interpretationskompetenz, Michael Kämper‐van den Boogaarts und Irene Piepers zum literarischen Lesen, Hartmut Eggerts zum Gattungswissen, Kaspar H. Spinners zum literarischen Lernen sowie Ulf Abrahams zur literarischen bzw. poetischen Kompetenz abgeleiteten Aspekte der Rezeptionskompetenz hin analysiert. Die mit Lehrpersonen geführten Interviews geben Aufschluss über die Weiterverarbeitung der Ergebnisse der theaterpädagogischen Workshops im Deutsch‐ und Literaturunterricht und tragen dazu bei, das genutzte Potenzial der theaterpädagogischen Workshops für den Erwerb von literarischer Rezeptionskompetenz auszuloten. Die empirische Untersuchung hat ergeben, dass durch die genannte Zusammenarbeit der beiden Institutionen expressive, behauptende und erklärende Interpretationshandlungen geschult werden, eine Förderung der Imaginationsbildung stattfindet, die Erfahrung von Theater als Interpretation literarischer Texte ermöglicht und die Fähigkeit zur Einnahme einer neuen Perspektive der Wahrnehmung erworben wird. Außerdem findet eine Schulung der Fähigkeit zur Herstellung eines intermedialen Vergleichs statt.
Im Zuge der empirischen Forschung werden im Rahmen der Kooperation von Schulen und dem Jugendtheater Next Liberty allerdings auch nicht ausgeschöpfte Förderungsmöglichkeiten für den Erwerb von literarischer, medienspezifischer und intermedialer Rezeptionsfähigkeit ausgemacht. Darunter fällt die Schulung von erklärenden Interpretationshandlungen, literarischem Lesen und literarischem Gattungswissen sowie die Ausbildung der Identifikationsfähigkeit durch subjektive Involviertheit und die Erfahrung von Theater als semiotisches System. In einem Ausblick werden Ansätze zur Ausschöpfung dieses Potenzials durch ein verstärktes Einfließen der Ergebnisse aus den theaterpädagogischen Workshops in den Deutsch‐ und Literaturunterricht vorgelegt.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Zusammenarbeit von Schule und Theater Literarische Rezeptionskompetenz Theaterpädagogische Workshops
Autor*innen
Julia Redl
Haupttitel (Deutsch)
Das Potenzial theaterpädagogischer Workshops für den Erwerb von literarischer Rezeptionskompetenz
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine Untersuchung der Zusammenarbeit von Schulen und dem Jugendtheater "Next Liberty"
Publikationsjahr
2019
Umfangsangabe
V, 89 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Sabine Zelger
AC Nummer
AC15479675
Utheses ID
52015
Studienkennzahl
UA | 199 | 506 | 526 | 02