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Refugees, displaced persons, migrants sui generis?
human rights protection of environmental migrants
Cosima Link
Art der Arbeit
Master-Thesis (ULG)
Universität
Universität Wien
Fakultät
Postgraduate Center
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Universitätslehrgang Human Rights
Betreuer*in
Vedran Dzihic
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.58926
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-15559.76957.280768-3
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In der Geschichte der Menschheit diente Migration schon immer als eine Anpassungsstrategie für Menschen, die sich mit Umweltveränderungen konfrontiert sahen. Trotzdem konzentrierte sich das internationale Recht bisher auf Migration, die durch Verfolgung, Konflikte und Kriege ausgelöst wurde, und besitzt in Folge dessen auch kein Schutzsystem für Umweltmigranten. Diese Arbeit behandelt daher die Fragestellung, wie vorhandene Instrumente des Völkerrechts die Menschenrechte von Umweltmigranten gewährleisten können. Die Arbeit diskutiert vier internationale Menschenrechts- und Umweltrechtsnormen, nämlich das Abkommen über die Rechtsstellung der Flüchtlinge, komplementäre Schutzmechanismen, die Leitgrundsätze betreffend Binnenvertreibungen und das Rahmenübereinkommen der Vereinten Nationen über Klimaänderungen. Bei der Betrachtung dieser Instrumente zeigen sich deutliche Einschränkungen hinsichtlich ihres Potentials auf Umweltmigranten erweitert zu werden. Dies macht die Notwendigkeit für ein auf Umweltmigration zugeschnittenes Instrument deutlich, welches Maßnahmen zur Erhöhung der Widerstandsfähigkeit mit Umsiedlungsprogrammen verknüpfen müsste. Angesichts der fortschreitenden Versicherheitlichung der Migrationsdebatte seit Beginn des Jahres 2015 erscheint es jedoch eher unwahrscheinlich, dass Staaten der Öffnung ihrer Grenzen sowie umfangreichen Programmen in den Bereichen Umsiedlung und Arbeitsmigration zustimmen würden. Obwohl Umweltmigration ein äußerst dringliches Problem darstellt, scheint der politische Wille ein notwendiges internationales Übereinkommen zum Thema Umweltmigration auszuhandeln eher begrenzt.
Abstract
(Englisch)
Human migration has been a coping strategy for people facing environmental changes throughout human history. Nevertheless, international law has so far been focused on migration caused by persecution, conflict and war and, consequently, lacks a protection regime covering environmental migration. This thesis, therefore, aims to explore how existing instruments of international law can guarantee the human rights of environmental migrants. The thesis discusses four instruments of international human rights and environmental law, namely the Convention relating to the Status of Refugees, Complementary Protection, the Guiding Principles on Internal Displacement and the United Nations Framework Convention on Climate Change. Analysing their potential for expansion to environmental migration reveals considerable limits and showcases the need for a tailored international instrument, combining measures for enhanced resilience and planned relocation. In the light of the continued securitisation of the migration debate since 2015, however, it seems unlikely that states would agree to open their borders for extensive resettlement or labour migration programmes. Although environmental migration is a very pressing issue, political will to negotiate an urgently needed international agreement on the topic seems to be rather limited.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
environmental migration political will disaster displacement human rights
Schlagwörter
(Deutsch)
Umweltmigration politischer Wille Flucht vor Naturkatastrophen Menschenrechte
Autor*innen
Cosima Link
Haupttitel (Englisch)
Refugees, displaced persons, migrants sui generis?
Hauptuntertitel (Englisch)
human rights protection of environmental migrants
Paralleltitel (Deutsch)
Flüchtlinge, Vertriebene, Migranten sui generis? - Menschenrechtsschutz von Umweltmigranten
Publikationsjahr
2019
Umfangsangabe
vi, 86, vi-xvii Seiten
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Vedran Dzihic
Klassifikationen
86 Recht > 86.85 Menschenrechte ,
89 Politologie > 89.71 Internationale Zusammenarbeit: Allgemeines
AC Nummer
AC15680420
Utheses ID
52027
Studienkennzahl
UA | 992 | 884 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1